Die Euphorie um Bitcoin und Co. sowie die glanzlose Entwicklung des Goldpreises 2017 haben die Frage aufgeworfen, ob die Kryptowährung Nachfrage vom Goldmarkt abzieht.
Das ist aber nicht der Fall, zumindest wenn man den Analysten von Goldman Sachs glaubt. So erklärten die Experten, dass Bitcoin eine erheblich höhere Volatilität und gleichzeitig geringere Liquidität aufweise als Gold und der Markt für die elektronischen Währungen mit einem Volumen von 275 Mrd. Dollar gegenüber den 8,3 Billionen Dollar des Goldmarktes geradezu zwergenhaft anmute.
Die geringe Liquidität und die erhöhte Volatilität würden wahrscheinlich das Interesse an Bitcoins und anderen Kryptowährungen verstärken, so Goldman Sachs, andererseits sei es unwahrscheinlich, dass ausgerechnet Investoren, die auf der Suche nach der Art von Diversifizierung und Absicherung seien, wie Gold sie in seiner langen Geschichte bewiesen habe, auf die elektronischen Währungen setzen würden.
Bitcoin selbst übersprang zu Wochenbeginn die Marke von 17.000 Dollar, nachdem der Preis zu Jahresbeginn noch bei 1.000 Dollar gelegen hatte. Der jüngste Anstieg dürfte damit zusammenhängen, dass Cboe Global Markets am Sonntag Futures auf Bitcoin einführte. Der Goldpreis ist seit Anfang des Jahres um weniger als 10% gestiegen.
Die Goldman Sachs-Analysten führten drei Gründe an, warum Kryptowährungen dem Goldmarkt kein Kapital entziehen würden. Zum einen seien die Anlegergruppen sehr unterschiedlich. Goldanleger, die ETFs, Futures oder Rohstoffindizes handeln, seien automatisch durch Antigeldwäsche- sowie Antiterrorismusvorschriften abgedeckt und selbst der Handel von physischem Gold (Schmuck, Barren und Münzen) werde weltweit von den Behörden immer genauer unter die Lupe genommen. Im Gegensatz dazu gebe es noch keine Klarheit darüber, wie der Handel mit Kryptowährungen an diese Regeln angepasst werden könne. Und das stelle eine große Hürde für professionelle Investoren dar.
Zum anderen, so die Experten weiter, seien keine Anzeichen für eine „Massenflucht“ aus Gold zu erkennen, da die Gesamtbestände von mit Gold hinterlegten ETFs nahe dem höchsten Stand seit Mai 2013 liegen würden. Und drittens würden sich die Markteigenschaften von Gold und Kryptowährungen erheblich unterscheiden, erklärte Goldman Sachs. Bitcoin weise ein mathematisch bestimmtes Angebot auf und auch das Goldangebot sei endlich (wenn auch nicht eindeutig zu bestimmen), doch würde sich die Dynamik der beiden Märkte stark unterscheiden. Vor allem die Zusammensetzung der Nachfrage sei dabei entscheiden, so die Analysten. Bitcoin ziehe deutlich spekulativer Kapitalzuflüsse an, hieß es.
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