Mit Gold hinterlegte ETFs haben weltweit auf Grund der hohen Volatilität der Märkte im Februar starke Zuflüsse verzeichnet. Um netto 84,5 Tonnen im Wert von 4,9 Mrd. Dollar stiegen die Goldbestände der Fonds im vergangenen Monat auf ein neues Allzeithoch von 3.033 Tonnen, wie die Branchenvereinigung World Gold Council (WGC) erklärte.
Da der Goldpreis im gleichen Zeitraum um fast 2% stieg, legten die Assets Under Management (AUM) auf Dollarbasis um 4,4% zu und übertrafen damit das Rekordhoch von September 2012, hieß es weiter. Damals hatte der Goldpreis aber noch einmal um 10% über dem aktuellen Niveau gelegen. Das zeige zwei Trends auf, so der WGC: das Wachstum der Gold-ETFs außerhalb der USA und, dass US-Anleger den Goldanteil ihrer Portfolios noch nicht so stark angehoben hätten wie 2012.
Die stark gestiegene Unsicherheit an den Märkten auf Grund der Ausbreitung des Coronavirus und dessen Folgen für die Weltwirtschaft führten zu starken Mittelzuflüssen in allen Regionen, angeführt von Nordamerika. Dort wurden Zuflüsse von 42 Tonnen (2,3 Mrd. USD, 2,9% AUM) verzeichnet, während die Goldfonds in Europa 33 Tonnen (2 Mrd. USD; 2,8% AUM) verbuchten. Auch in Asien, vor allem in China, wurden im Februar starke Zuflüsse in die Gold-ETFs verzeichnet. Der Zuwachs lag hier bei 8,7 Tonnen.
Der WGC sieht auch für die Zukunft zahlreiche Faktoren, die die Goldnachfrage stützen sollten. Man erwarte, dass die Risiken an den Aktienmärkten und eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums sich auf den Goldpreis auswirken, vor allem wenn die finanziellen Auswirkungen des Coronavirus realisiert würden. Zudem könnten weitere Zinssenkungen folgen, die höhere Goldpreisvolatilität anhalten und auch die Zentralbanken weitere Maßnahmen folgen lassen, so der WGC.
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