Gute Explorationsunternehmen unterscheiden sich von „Alles-oder-Nichts-Firmen“ durch ein einleuchtendes Chancen-Risiko-Verhältnis. Ganz in diesem Sinn dürfte es wenige Explorer geben, die ein so fein nach Risiko und Chancen abgestuftes Portfolio an Goldprojekten besitzen wie Sitka Gold (CSE: SIG; FRA: A2JG70), das aktuell bei einem Börsenwert von nicht einmal 6 Mio. CAD (Kurs 0,16 CAD) notiert.
Die drei Hauptassets in Arizona (Burro Creek), Nevada (Alpha Gold) und im Yukon (RC Gold Projekt) lassen sich mit den Überschriften „Solide Grundlage“, „Moonshot“ und „Stand-Alone-Mega-Projekt“ versehen. Zwei der drei Projekte (Burro und Alpha) gehören Sitka zu 100 Prozent, beim dritten (RC Gold) gibt es eine Option auf 100 Prozent. Das ist nicht selbstverständlich und verrät viel über die lange Vorbereitungszeit und die Leidenschaft, die in dieser Gesellschaft steckt. Sitka-CEO Corwin Coe kennt seine Projekte zum Teil schon seit 30 Jahren und mehr. In den vergangenen acht Monaten hat Sitka 2,5 Mio. CAD an frischem Kapital von den Investoren erhalten.
Burro Creek – Die solide Grundlage in Arizona
Die epithermale, venenbasierte Gold-Silber Lagerstätte Burro Creek in Arizona besaß schon Ende der 80er Jahre die Genehmigung für die Produktion! Damals sollte ein rund 150 Meter langer, privater Abschnitt, an dem die 40 Meter breite Vene zu Tage tritt, abgebaut und per Haufenlaugung ausgebeutet werden. Der Plan wurde – auch wegen sinkender Goldpreise – nie realisiert. Ad acta gelegt hat Cor Coe das Projekt aber nicht. Aus dem Jahr 2011 existiert eine kleine historische Ressource von 120.000 Unzen Gold und 5 Mio. Unzen Silber, die ebenfalls nur den genannten Abschnitt umfasst.
Nach mehr als 30jähriger Pause hat Sitka in diesem Frühjahr erstmals wieder 10 Bohrungen auf einer Gesamtlänge von 1000 Metern niedergebracht und gezeigt, dass sich die „bekannte“ Vene sehr wahrscheinlich auf einer Länge von 1,3 Kilometer fortsetzen könnte. Auf einen Schlag hat sich dadurch das Potenzial verzehnfacht! Man schätzt inzwischen, dass nur 5 Prozent des Vererzungssystems durch Bohrungen getestet wurde. Allerdings befindet sich diese Fortsetzung auf Land, das dem Staat gehört, was ein längeres Genehmigungsverfahren bedingt. Sobald die Bohrgenehmigung des Bureau of Land Management vorliegt, will Sitka seine Explorationshypothese auf einer Länge von einem Kilometer testen.
Fazit: Burro Creek bietet für Sitka eine solide Grundlage mit bereits stark reduziertem Risiko. Das Schöne ist, dass Sitka auf Burro Creek keine Million Unzen Gold zu finden muss, um die Produktion per Haufenlaugung zu rechtfertigen. Wegen der vergleichsweise geringen Kapitalkosten von Haufenlaugung würden schon wesentlich weniger Unzen genügen. Hinzu kommt, dass die Entwicklung einer Mine auf privatem Land schnell gehen könnte. Auch die Produktion durch Dritte wäre ein Modell.
Abbildung 1: Burro Creek – gut zu sehen ist, der kleine Bereich im Norden (Resource Area), in dem bisherige Ressource exploriert wurde und ein südlicher Block, in dem die Vene ebenfalls zu Tage tritt. Sitka will zeigen, dass sich die Vene zwischen ihrem Hervortreten im Norden und Süden über einen Kilometer unter einer Deckschicht fortsetzt.
Alpha Gold – Der „Moonshot“
Den Begriff „Moonshot“ für das Alpha Goldprojekt in Nevada hat ein kanadischer Broker geprägt, nachdem er sich das Projekt am südlichen Ende des berühmten Carlin Trends angesehen hatte. Cor Coe habt die erstklassige Adresse hervor: Der Carlin-Distrikt ist das zweitproduktivste goldproduzierende Gebiet der Welt mit mehr als 30 in Betrieb befindlichen Minen und einer Gesamtproduktion von über 84 Millionen Unzen (2016). Die Mega-Lagerstätten reihen sich entlang des Battle Mountain-Cortez Gold-Trends auf. Die Lagerstätten (Pipeline, Cortez Hills und Goldrush) finden sich dort, wo günstige Karbonatgesteine durch Zonen der Faltung und Deformation erhalten geblieben sind.
Die Lagerstätten des Carlin-Typs sind das gerade Gegenteil von Burro Creek. Das Gold ist hier nicht in Venen gebunden, sondern in riesigen Kalksteinsedimenten sehr fein verteilt. Diese Lagerstätten sind typischerweise durch mikroskopisch kleines und/oder gelöstes Gold in Pyrit und Arsenopyrit gekennzeichnet. Diese gelöste Goldart wird auch als „unsichtbares Gold“ bezeichnet, da das Gold nur durch chemische Analyse gefunden werden kann. Die Goldgehalte sind zwar sehr gering, dafür eignen sich diese Lagerstätten aufgrund ihrer gleichmäßigen Verteilung bestens für den industriellen Abbau in riesigen Tagebauen.
Genauso ein Kalksteinpaket vom Carlin-Typ vermutet Sitka Gold beim Alpha Gold-Projekt. Sitka besitzt ein 400 Hektar großes Grundstück mit ausgezeichneter Infrastruktur. In der Nähe liegt die “Gold-Bar” Mine, die McEwen Mining vor kurzem in Produktion gebracht hat. Sie befindet sich auf einem parallelen antiklinalen Trend. Die Bohrgenehmigung für Alpha Gold liegt schon vor. In Kürze will Sitka die Bohrcrew aktivieren und eine Handvoll von Bohrungen mit einer Länge von je 300 bis 600 Meter niederbringen. In erster Linie wird es darum gehen, das geologische Modell zu überprüfen und festzustellen, ob man sich in der richtigen Gesteinsschicht befindet.
Sollte auch nur ein Hauch von Gold gefunden werden, könnte der Markt verrücktspielen. Denn neue Entdeckungen im Carlin Trend wecken erfahrungsgemäß die Phantasie von möglichen großen Übernahmen in der Zukunft. Fast sicher ist, dass Sitka im Erfolgsfall nicht selbst die Entwicklung dieses Projekts übernehmen würde. Dafür braucht es die tiefen Taschen von großen Bergbauunternehmen. Diese allerdings schätzen die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit dieses Lagerstättentyps – und nicht zu vergessen das niedrige geopolitische Risiko beim Betrieb.
Abbildung 2: Der Cortez-Trend in Nevada erstreckt sich schräg von Nord-Westen in süd-östliche Richtung. Das Alpha Gold Projekt befindet sich genau an der Stelle, an der die Verlängerung des Cortez-Trends die in Nord-Süd-Richtung verlaufende „Garden Valley Anticline“ schneidet. Schnittstellen von großen Bruchstrukturen sind Schwachstellen, an denen sich besonders reiche hydrothermale Goldablagerungen bilden können.
Das Risiko beim Alpha Gold Projekt ist hoch, allerdings könnte auch die Belohnung im Erfolgsfall riesig sein. Ein echtes High Risk/High Reward Projekt also.
Stand-Alone-Mega-Projekt im Yukon – Das RC Gold Projekt
Das RC Goldprojekt und die Lizenz Mahtin umfassen zusammen mehr als 30.000 Hektar im Herzen des so genannten Tombstone-Goldgürtels, der durch mehrere Goldvorkommen bekannt ist. Darunter Kinross’ Fort Knox-Mine und Victoria Gold’s Eagle Gold-Vorkommen. Im Norden grenzt das Explorationsprojekt von AM Gold mit mittlerweile 2 Mio. Unzen Gold an. Der westliche Nachbar ist das Clear Creek Projekt von Victoria Gold. Im Gegensatz zu vielen anderen Yukon-Projekten verfügt Sitka’s RC Gold-Projekt über gute Infrastruktur in Form einer neuen Straße, die den gesamten Claim-Block erschließt.
Das Goldgrundstück Mahtin hat Sitka erst vor kurzem dazu erworben und seinen Fußabdruck auf einen Schlag verzehnfacht. Für das RC Gold Projekt selbst gibt es eine Option auf den Erwerb einer 100%igen Beteiligung.
Abbildung 3: Sitka gehört im Yukon ein ganzer Distrikt zu 100 Prozent. Man sieht auf der Übersichtskarte sind die direkten Nachbarn Victoria Gold und Red Mountain verzeichnet, beide mit Multi-Millionen-Unzen Projekten. Weiter östlich haben Alexco Resources und Metallic Minerals ihre Lizenzen.
Abbildung 4: Die Sitka-Lizenzen im Yukon in Vergrößerung.
Abbildung 5: Der RC-Claim-Block nochmals in Vergrößerung. Gut zu sehen sind die äußerst vielversprechenden Bodenanomalien, die die jüngsten Bodenproben zu Tage gefördert haben. Es wurden bis dato sechs starke Ziele identifiziert. Die größte Anomalie hat eine Länge von zwei Kilometern!
Die identifizierten Goldwerte (Abbildung 5) und die damit verbundenen Pathfinder-Metalle sind typisch für die Mineralisierung in Verbindung mit intrusionsbedingten Goldlagerstätten. Nach diesen Vorarbeiten verfügt Sitka über mehrere Ziele, die unmittelbar durch Bohrungen getestet werden können. Noch nie zuvor hat ein Unternehmen auf dem RC Goldprojekt gebohrt!
Programm für 2020
Nach der jüngsten, überzeichneten Kapitalerhöhung in Höhe von knapp 1,2 Mio. CAD ist Sitka Gold ausreichend finanziert, um alle drei Projekte voranzutreiben. Als erstes will Sitka das Alpha Gold in Nevada testen und später Burro Creek in Arizona ebenfalls bohren.
Im Yukon wird sich Sitka die umfangreichen historischen Daten des vor kurzem erworbenen Goldgrundstücks Mahtin vornehmen. Darunter befinden sich allein 18.400 Bodenproben, die von Ryan Gold gesammelt wurden. Im Anschluss wird Sitka auch für sein RC Goldprojekt ein Explorationsprogramm für das Jahr 2020 entwerfen, um das Goldpotenzial vollständig zu testen.
Die Bohrungen auf dem Alpha Gold Projekt in Nevada dürften unmittelbar bevorstehen. Ergebnisse wären dann noch für diesen Sommer zu erwarten. Schon die bloße Ankündigung von Bohrungen dort sollte den Markt in Bewegung bringen. Sitka würde davon profitieren, da schon jetzt viele Warrants im Geld sind (die niedrigsten Warrants liegen bei 0,12 CAD). Ein liquider Markt oberhalb von 0,20 CAD würde Sitka daher wohl fast automatisch weiteres frisches Kapital in die Kasse spülen. Soviel ist sicher: Egal bei welchem Projekt Sitka fündig wird – bei einer Discovery wird Sitka mehr Geld brauchen. Der Markt wird dieses frische Kapital im Erfolgsfall wohl auch gerne zur Verfügung stellen.
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