Der Goldpreis hat die ersten Tage des Jahres mit einer Erholung begrüßt und ist auf ein Dreiwochenhoch gestiegen. Gleichzeitig aber stießen Anleger von mit Gold hinterlegten börsennotierten Fonds weiterhin im großen Stil ihre Anteile ab.
Während der Goldpreis am ersten Handelstag 2017 zunächst deutlich abgab, setzte im späteren Tagesverlauf eine Erholung ein, die den Preis für eine Unze des gelben Metalls schlussendlich bei rund 1.158 USD sah. Damit ist der Goldpreise seit dem Tief von Mitte Dezember, das im Gefolge der US-Wahl verzeichnet wurde, um fast 40 USD gestiegen. Allerdings beträgt der Rückgang vom ersten, kurzen Anstieg nach Bekanntgabe des Wahlsiegs von Donald Trump fast 180 USD pro Unze…
Und seit der US-Wahl haben Anleger des größten Gold-ETFs der Welt, des SPDR Gold Shares (WKN A0Q27V / NYSEARCA GLD), mehr als 135,8 Tonnen des gelben Metalls abgezogen. Um genau zu sein, gab es seit dem 9. November nicht einen Tag mit Nettozuflüssen. Am gestrigen Dienstag zogen die Anleger beispielsweise noch einmal 8,3 Tonnen Gold ab.
Das ist besonders von Bedeutung, da der SPDR Gold alle anderen Gold-ETFs bei Weitem überragt, und mehr als 45% des weltweit in ETFs angelegten Goldes hält. Zurzeit sind das noch 813,5 Tonnen Gold oder 26,2 Mio. Unzen mit einem Wert von knapp über 30 Mrd. USD. Das sind allerdings 13 Mrd. USD weniger als zum Höhepunkt im vergangenen Jahr.
Und dennoch – oder gerade deshalb – könnte der Goldpreis kurz vor einem Anstieg stehen. Das meinen zumindest die Analysten der Saxo Bank. Sie weisen darauf hin, dass die Netto-Long-Positionen der Hedge-Fonds sieben Wochen in Folge gefallen sind und sich vom Hoch um 85% oder 24,5 Mio. Unzen entfernt haben. Und damit liegen diese Wetten auf einen steigenden Goldpreis um mehr als ein Drittel unter dem Fünfjahresdurchschnitt.
Gleichzeitig haben sich die Brutto-Short-Positionen, also Wetten darauf, dass Gold in Zukunft billiger zurückgekauft werden kann, seit dem Wahlsieg von Donald Trump mehr als verdoppelt. Hedge-Fonds, die sich beeilten, diese Short-Positionen einzudecken, erklären unter anderem, warum der Goldpreis gestern bei erheblich höherem Handelsvolumen stieg, als es so früh im Neuen Jahr üblich ist.
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