Die globale Silbernachfrage wird dieses Jahr ein Volumen von 1,29 Milliarden Unzen erreichen, berichtet das Silver Institute. Es wäre das erste Mal seit 2015, dass die Marke von 1 Milliarde Unzen übertroffen würde. Laut dem jüngsten Bericht der Experten ist die Nachfrage nach Silber 2021 auf breiter Front gestiegen. Insbesondere die Industrienachfrage habe sich stark gezeigt, hieß es.
Die Erholung der Silbernachfrage aus der Industrie nach der Pandemie werde dazu führen, dass in diesem Segment des Marktes ein neues Hoch von 524 Mio. Unzen erreicht werde, so das Silver Institute weiter. In Bezug auf einen der entscheidenden Bereiche schätzen die Experten, dass die Nachfrage aus dem Photovoltaiksektor um 13% auf 110 Mio. Unzen steigen wird. Das stelle ein neues Hoch dar und demonstriere die entscheidende Rolle von Silber in einer „grünen Wirtschaft“ erklärten die die Analysten von Metals Focus, welche die jüngste Untersuchung im Auftrag des Silver Institute durchführten.
Laut diesem Bericht ist auch die Investmentnachfrage nach Silber robust und dürfte um 64 auf 263 Mio. Unzen steigen. Das wäre ein Plus von 34% und die Investmentnachfrage damit auf einem Sechsjahreshoch. Das Wachstum habe mit der durch Social Media-Kampagnen entfachten Kaufpanik begonnen, sei dann aber auch auf traditionellere Silberanleger übergegangen, meint Metals Focus. Die indische Silbernachfrage, so die Experten weiter, spiegele die verbesserte Stimmung in Bezug auf den Silberpreis und eine sich erholende Wirtschaft wider, hieß es. Insgesamt dürfte die physische Nachfrage nach dem Edelmetall sich in Indien dieses Jahr verdreifachen, so die Analysten, nachdem sie 2020 eingebrochen war.
Die Studie geht auch davon aus, dass die Nachfrage nach Börsenprodukten auf Silber 2021 gestiegen ist. Bis zum 10. November seien die Bestände der Silber-ETFs um 83 Mio. Unzen angewachsen, sodass es insgesamt nun laut den Analysten 1,15 Mrd. Unzen sind. Das wäre nur knapp unter dem bisherigen Hoch von 1,21 Mrd. Unzen von Anfang Februar.
Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Nachfrage nach Silberschmuck und Silberware sich zumindest teilweise vom Tief des Jahres 2020 erholen und um 18 bzw. 25% steigen wird.
Laut Metals Focus wird das Silberangebot aus der Minenproduktion 2021 um 6% auf 829 Mio. Unzen steigen. Die Erholung sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die meisten Minen nach den Zwangsschließungen auf Grund der Corona-Pandemie nun wieder mit voller Kapazität arbeiten könnten. Entsprechend dürften die Länder, die am stärksten beeinträchtig gewesen seien, nun das größte Wachstum verzeichnen.
Insgesamt rechnen die Analysten mit einem moderaten Angebotsdefizit von 7 Mio. Unzen. Dies wäre das erste solche Defizit seit 2015, so der Bericht. Die optimistische Nachfrageprognose fällt mit der aktuellen Erholung des Silberpreises zusammen, der aktuell wieder über 25 USD pro Unze notiert. Wie Gold auch profitiert Silber dabei nach Ansicht der Analysten vom rasanten Anstieg der Inflation in den USA.
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