Auf die gedankliche Checkliste für einen herausragenden Gold-Explorationswert gehören folgende Eigenschaften: Niedriges Länderrisiko, bekannte Geologie, Nähe zu produzierenden Minen und Mühlen, vernünftige Projektgröße, beste Infrastruktur, niedrige Explorationskosten, Multi-Millionen Unzen-Potenzial, 100%-Eigentum, (später) attraktives Übernahmeziel, erfahrenes Management (mit Zugang zu Kapital), bekannte Geologen mit Track-Record am besten im gleichen Gebiet, gute Kapitalstruktur, die richtigen Schlüsselaktionäre, Market-Timing – und last, but not least (noch) günstige Bewertung.
Das Unternehmen, das wir aus aktuellem Anlass neu vorstellen wollen, heißt Rainy Mountain Royalty Corp. (TSX.V: RMO, FRA: EK7N). Rainy erfüllt alle Anforderungen dieser Wunschliste mustergültig. Es kommt allerdings noch etwas dazu. Man könnte es den Moment der Wahrheit nennen. Denn nach jahrelanger Vorbereitung dürfte Rainy Mountain unmittelbar vor dem Beginn der ersten Bohrungen auf seinem Brunswick-Projekt im Timmins Goldcamp stehen. Wenn alles glatt läuft, könnten schon Anfang Juni die ersten Ergebnisse gemeldet werden. Wer also bei einer Gold-Exploration-Story einmal von Anfang dabei sein möchte und das Risiko nicht scheut, kann aus unserer Sicht hier (und jetzt) einsteigen. Und zwar aus diesen Gründen:
Das beste am Timmins Goldcamp ist, dass man es kanadischen Investoren nicht mehr erklären muss. Sie kennen alle Vorteile: die bestens bekannte Geologie, gute Infrastruktur, sichere Genehmigungsverfahren. In 100 Kilometer Umkreis des Brunswick Projekts befinden sich rund 20 produzierende Goldminen. Im Grunde sind alle großen kanadischen Goldproduzenten vertreten, von Goldcorp über Iamgold bis zu Tahoe und Agnico Eagle vertreten. Theoretisch befinden sich vier Mühlen in Trucking Distance von Brunswick.
Kanadische Investoren (vielleicht auch einige glückliche deutsche Investoren) werden sich noch an das Borden Lake Projekt von Probe Mines erinnern. Die Übernahme von Probe durch Goldcorp. für 526 Mio. CAD war 2015 die letzte große Transaktion im Timmins Camp, die gezeigt hat, dass sich erfolgreiche Exploration lohnt. Der Erkundungsgeologe (Prospector) bei Borden Lake war übrigens Mike Tremblay. Derselbe Mike Tremblay hat auch das Brunswick-Projekt entdeckt (es ist eine kleine Welt!) und an Rainy Mountain optioniert. Mike und RMO-Chef-Geologe Bob Middleton (72 Jahre) kennen sich seit Jahrzehnten. Nur aufgrund dieser langjährigen persönlichen Beziehung kam der Deal überhaupt zustande.
Rainy Mountain hat sich im September vergangenen Jahres 80 Kilometer südlich des bekannten Timmins Mining Camps in Ontario ein 9,6 Kilometer langes Filetstück entlang der bekannten Bruchzone „Ridout Shear Zone“ gesichert. Inzwischen wurden auf 20% der Fläche IP-Untersuchungen angestellt (30 Linien mit jeweils 2 Kilometer Länge). Analysen von Schürfproben, die Mike Tremblay an der Oberfläche einer acht Meter breiten sichtbaren Gold-Vererzungszone genommen hat, wiesen vielversprechende Gehalte von 32,9 Gramm, 3,77 Gramm, 3,3 sowie 2,82 Gramm auf. Darüber hinaus wurden auf einer Länge von 1000 Metern anomale Spuren von Arsen und Antimon gefunden, was (siehe Pressemitteilung vom 3. Januar 2017) in Form eines so genannten „Halos“ als Hinweis auf eine nahe Goldlagerstätte interpretiert werden kann. Die Kombination aller Daten aus Schürfproben und IP Ergebnissen wird in Kürze – voraussichtlich in wenigen Tagen – ein erstes Bohrprogramm ermöglichen. Geplant sind derzeit 1500 bis 2500 Meter verteilt auf rund 10 bis 15 Bohrziele.
Wie schaut es mit der Größe des Projekts aus? Das Brunswick-Projekt deckt die Ridout Shear Zone auf einer Länge von 9,6 Kilometer ab. Das ist gemessen daran, wie begehrt diese Adresse ist und wie kleinräumig dort Lizenzen sein können, ein großes zusammenhängendes Explorationsgebiet. RMO-Geologe Bob Middleton macht den Vergleich: „In Brunswick würden drei Bellcreek Minen reinpassen.“ Er muss es wissen, denn er war im Jahre 1979 selbst maßgeblich an der Entdeckung der Bellcreek Mine (später Lakeshore Gold, jetzt Tahoe) beteiligt. Erst kürzlich hat Bob die bisherigen Explorationsergebnisse vor einem Fachpublikum vorgestellt und explizit Parallelen zu der Entdeckung der Bellcreek Mine gezogen.
RMO hat aktuell 45 Mio. Aktien ausgegeben. Im Frühjahr wurden bei zwei Kapitalrunden 1,35 Mio. CAD und 465.000 CAD eingeworben, jeweils zu einem Preis von 0,10 CAD pro Aktie. Beim aktuellen Kurs von 0,11 CAD ist RMO mit rund 3,0 Mio. CAD bewertet – 50% davon ist Cash – durchaus eine typische Anfangsbewertung für Explorer in der frühen Phase. Vertrauensbildend ist, dass CEO Doug Mason der größte Investor und Anteilseigner ist. Insgesamt halten Management und Insider rund 60% der Anteile. Die gute Kontrolle über die Aktie spricht dafür, dass der Kurs von RMO sensibel auf Nachrichten reagieren wird. Schon bei der Ankündigung von Bohrungen könnte es zu einer ersten Rallye kommen; ein Bohrerfolg könnte für eine Vervielfachung sorgen. Genau dieses Upside ist es, das spekulative Investoren suchen – bei einem vernünftigen Chance-Risiko-Verhältnis.
Zum Management ist noch zu sagen, dass Doug Mason sein Vermögen 1987 mit der Gründung der Mineralwassergesellschaft Clearly Canadian verdient hat. Er war bis zum Jahr 2005 Vorstand von Clearly Canadian. Das Unternehmen war in seiner besten Zeit u.a. an der Nasdaq notiert und erzielte schon 1993 mehr als $ 150 Mio. Umsatz. Inzwischen ist die Gesellschaft privatisiert. Als Investor hat Mason unter anderem bei Aber Diamonds eine zentrale Rolle gespielt. Aus Aber Diamonds wurde nach der Entdeckung von Diavik die Harry Winston Diamond Corporation und die Dominion Diamond Corporation.
Der verantwortliche Geologe bei RMO, Bob Middleton, kann ebenfalls ein beeindruckendes berufliches Resumee über 45 Jahre vorweisen. Bob hat sein Bergbaudiplom am Provincial Institute of Mining (jetzt Hailebury School of Mines) schon 1965 abgeschlossen. 1970 wurde er als Professional Engineer von der Association of Professional Engineers of Ontario anerkannt. 1979 war Bob für die Bergbaugesellschaft Rosario tätig und hat (wie erwähnt) die Bellcreek Mine entdeckt; ebenso auf sein Konto gehen die erste erfolgreiche Bohrung auf der späteren Goliath Mine in Hemlo, Ontario, sowie die Entdeckung des Cross Lake Zinklagerstätte ebenfalls nahe Timmins im Jahr 1997 sowie der Seagull PGE-Lagerstätte. Bobs technische Expertise liegt insbesondere bei der IP-Technologie, zu deren ersten Anwendern der gezählt hat. Insbesondere die VTEM-Technologie ist mit seinem Namen verbunden. Bob hat den Vorteil, dass er rund um Timmins buchstäblich alles und jeden kennt. Einen eigenen Core Shack braucht RMO nicht anzulegen, weil bestehender Raum genutzt werden kann. Die Bohrkerne werden sogar mit dem öffentlichen Bus transportiert.
RMO ist kein One-Trick-Pony. Die Gesellschaft hält eine ganze Reihe von werthaltigen Beteiligungen, die im Verlaufe der weiteren Entwicklung zu Geld gemacht bzw. in Anteile umgewandelt werden könnten. Diese Beteiligungen funktionieren wie eine Rückversicherung für die Werthaltigkeit des Unternehmens – auch bei einem etwaigen Misserfolg. Wie der Begriff „Royalty“ im Namen der Gesellschaft andeutet, hat Rainy Mountain eine Vorgeschichte als so genannter Projekt-Generator. In dieser Rolle hat RMO eine Vielzahl von Projekten gesichtet und anschließend gegen Geld oder eine Aktienbeteiligung mit Royalty verkauft. Aus dieser Phase stammen eine ganze Reihe von hoch interessanten Beteiligungen. So gehören RMO 31,25 Prozent am Projekt Marshall Lake, das derzeit von Copper Lake Resources Ltd. (TSXV: CPL) gehalten wird (größter Aktionär von Copper Lake ist Dundee). Das beste Bohrloch dort waren 60 Meter Mineralisierung mit 1,4% Kupfer (gebohrt von Bob Middleton). Jüngst wurden 25% dieses Projekts von einer britischen Gruppe für 2,1 Mio. CAD (in Aktien und Cash) verkauft. Würde sich Rainy Mountain für Marshall Lake zu einem Deal zu gleichen Konditionen bereit erklären, müssten demnach 3 Mio. CAD an Rainy bezahlt werden. Eine weitere Beteiligung von 30,21 % hält RMO an dem Goldprojekt Norton Lake, an dem ebenfalls Copper Lake Resources die Mehrheit hält. Hinzu kommen noch drei weitere Projekte, die bei einem wieder erstarkenden Rohstoffmarkt zu Geld gemacht werden könnten.
Aktivität ist die beste Werbung für eine Explorationsaktie. Aufgrund der beteiligten Investoren sowie der prominenten der Lage des Projekts ist davon auszugehen, dass das Projekt von kanadischen Investoren mit Spannung aufgenommen werden wird. Mackie Research Capital Corp. ist ebenfalls Aktionär von RMO. Es ist daher zu erwarten, dass Mackie eine kontinuierliche Begleitung (Coverage) liefern wird. Die alles entscheidende Frage wird sein: kann der Erfolg von Borden Lake wiederholt werden?
Eine der wichtigsten Lektionen der vergangenen schwachen Jahre im Rohstoffzyklus war, wie wichtig das Markt-Timing bei Gold-Explorern ist. Nur Ausnahmeprojekte wie Borden Lake haben den Durchmarsch geschafft und waren stets gut finanziert. Viele Unternehmen konnten sich nie nachhaltig aus der Todeszone der >0,10 CAD befreien. Wir beobachten seit dem vergangenen Jahr eine Renaissance zunächst bei produzierenden Goldtiteln in Kanada und glauben, dass der Markt jetzt bereit ist, wieder in Exploration (an der richtigen Stelle) zu investieren. Werte, die den Status des Penny-Stocks hinter sich lassen verwässern weniger und haben es deshalb viel leichter sich zu finanzieren. Wir behaupten: Gold-Exploration ist wieder im Kommen. Rainy Mountain trifft diesen Trend zu 100 Prozent.
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