Snow Lake Resources ist derzeit die wichtigste Beteiligung von Nova Minerals Limited (ASX: NVA, FSE: QM3). Der im Herbst an die Börse gegangene Lithium-Explorer steht in dieser Woche in New York stärker im Fokus der Öffentlichkeit, denn Snow Lake Resources wird am Donnerstag auf dem NASDAQ-Tower am TimesSquare in New York hell aufleuchten. Gleichzeitig fällt einem Vertreter des Unternehmens die Ehre zu, an diesem Tag an der NASDAQ die Schlussglocke zu läuten.
Die Aufmerksamkeit der Investoren erneut auf den Entwickler eines interessanten Lithium-Projekts zu richten, ist durchaus angebracht, denn seit dem Herbst hat sich das Anlegerinteresse, nicht nur an Snow Lake Resources, sondern am gesamten Lithium-Sektor, deutlich abgekühlt. Man hat ein wenig den Eindruck, als sei die Hinwendung der Welt zur Elektromobilität auf einen unbestimmten Tag in der Zukunft verschoben worden.
Dabei ist eher ein höheres als ein geringeres Tempo angebracht, denn eine neue Studie, die anhand von Satellitenbildern die Größe von Gletschern bestimmt, musste in dieser Woche berichten, dass die Gletscher weltweit vermutlich noch schneller schrumpfen als es bislang schon angenommen wurde.
Für den nächsten Lithium-Boom ist Nova Minerals bereits gut positioniert
{nva}Dass die Bewegung hin zu einer CO2-freien Energieerzeugung gestoppt wird, ist möglich. Doch sehr realistisch ist diese Annahme derzeit nicht. Wesentlich näher an der Wirklichkeit ist die Gefahr, dass zahlreiche Litihum-Projekte nicht erschlossen werden können, weil der politische Widerstand zu groß ist.
An dieser Stelle richten sich die Augen der Anleger derzeit besonders oft nach Chile. Denn seit Gabriel Boric im Dezember das Präsidentenamt übernommen hat, wird es für viele Lithiumprojekte im Andenstaat eng, weil ihnen der Zugang zum Grundwasser entzogen werden könnte. Ohne dieses kann das weiße Gold des 21. Jahrhunderts allerdings nicht gefördert werden.
Für den Rohstoff Lithium ist Chile aus zwei Gründen ein sehr entscheidender Standort: Die größten Lithium-Vorkommen liegen im sogenannten Lithium-Dreieck in der Grenzregion zwischen Bolivien, Chile und Argentinien. Hinzu kommt, dass Chile schon heute einer der weltweit größten Lithium-Produzenten ist.
Das politische Risiko gewinnt immer mehr an Bedeutung
Viele dieser Lithium-Projekte in den Anden sind nun gefährdet. Die Nachfrage nach Lithium wird dadurch allerdings nicht geringer. Deshalb ist zu erwarten, dass sich der Markt in Zukunft, noch stärker als er es jetzt schon tut, auf jene Lagerstätten konzentrieren wird, die nicht nur in politisch stabilen Regionen der Welt liegen, sondern auch von lokalen Konflikten frei sind.
Für Snow Lake Resources sind diese Bedingungen gegeben. Sein 8.783 Hektar großes Thompson-Brothers-Lithium-Projekt im US-Bundesstaat Manitoba ist aktuell nur zu rund drei Prozent exploriert. Auf diesen drei Prozent konnte jedoch bereits eine Ressource von 11,1 Millionen Tonnen Gestein mit einem Anteil von einem Prozent Li2O nachgewiesen werden. Sie ist groß genug ist, um damit eine Mine mit einem acht- bis zehnjährigen Minenleben zu betreiben, in der nach heutigen Berechnungen pro Jahr 160.000 Tonnen Lithiumkonzentrat gefördert werden könnten.
Direkter Zugang zum US-Markt und zur amerikanischen Automobilindustrie
Dieses Lithium hat nicht nur einen direkten Zugang zum wichtigen US-Markt, sondern über das Management von Snow Lake Resources auch zur amerikanischen Automobilindustrie. Es ist ist kaum zu erwarten, das sich Ford, Chrysler und Co. auf unsichere Lithium-Lieferungen aus dem Ausland verlassen werden, wenn heimisches Lithium aus einer konfliktfreien Region in den USA als Alternative zur Verfügung steht.
Aktuell ignoriert der Aktienmarkt nicht nur diese Gefahren, sondern auch die mittel- und langfristigen Konsequenzen, die sich daraus ergeben können. Der Kurs von Snow Lake Resources hat seit seinem Börsengang deshalb eine eher enttäuschende Entwicklung genommen. Ein Grund zur Besorgnis ist das für Nova Minerals allerdings nicht.
Man weiß, dass das Thompson-Brothers-Projekt beim aktuellen Management in guten Händen ist und auch die Führung von Nova Minerals kann sich an den Fingern einer Hand abzählen, was passieren wird, wenn der Markt bemerkt, dass vorhandenes Lithium nicht unbedingt auch förderbares Lithium bedeutet und darauf zu reagieren beginnt.
Früher oder später wird die Ignoranz des Marktes einer Neueinschätzung weichen
Nova Minerals Beteiligung an Snow Lake Resources ist deshalb alles andere als ein sinkender Stern, auch wenn der Aktienkurs gerade diesen Eindruck zu vermitteln scheint. Es ist vielmehr eine interessante Wette auf einen Rohstoff, an dem in den nächsten Jahren kein Weg vorbeiführen wird. Und es ist zugleich das Bekenntnis dazu, dass am Ende die sicheren Lieferverträge den Vorrang vor den unsicheren bekommen werden.
Nova Minerals hat diese Chancen frühzeitig erkannt und sich deshalb die Mehrheit an Snow Lake Resources gesichert. Der Markt wird dies früher oder später auch erkennen, ja erkennen müssen. Wenn nicht kurzfristig, dann eben etwas später.
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Background: Nova Minerals Ltd. (ASX: NVA, FSE: QM3) ist ein in Australien und Deutschland börsennotiertes Goldexplorationsunternehmen. Das Flaggschiff des Unternehmens ist das 220 Km2 große Estelle-Goldprojekt in Alaska. Es verfügt bereits heute auf den Lagerstätten Korbel und RPM Ressource von 9,6 Mio. Unzen Gold. Im Jahr 2021 wurde der Stoney Prospect erstmals intensiver untersucht. Die genommenen Bodenproben deuten auch hier auf einer Länge von 4 Kilometern und 300 Meter Breite auf eine beträchtliche Goldvererzung. Bestätigen sich diese Anfangserfolge in den kommenden Monaten, wird Nova Minerals in das Jahr 2022 mit drei Lagerstätten gehen, die jede für sich das Potential für eine Goldmine aufweisen. Auch wenn Nova selbst vom Estelle-Goldprojekt spricht, sollten Investoren immer im Hinterkopf behalten, dass es eigentlich um einen ganzen Golddistrikt geht.
von axinocapital
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