Fazit: Junior-Bergbauunternehmen sind in der Regel gezwungen, Exploration durch Ausgabe von Aktien zu finanzieren. Nicola ist durch die Einnahmen aus Deponiegeschäft, Vertrags-Erzaufbereitung in der eigenen Mühle und den Verkauf von Straßenschotter inzwischen in der Lage, Exploration anders zu finanzieren. Allerdings waren die Beträge (laut letztem Quartalsbericht zum 30. Juni 2023 rund 376.000 CAD im ersten Halbjahr) eher bescheiden. Die Partnerschaft mit dem japanischen Bergbaukonglomerat Nittetsu schlägt deshalb insofern gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Das frische Kapital nebst Expertise aus Japan könnte die Entwicklung auf dem Projekt endlich dramatisch beschleunigen. Gleichzeitig bleibt Nicola-Aktionären eine Verwässerung durch Ausgabe neuer Aktien auf dem aktuellen Niveau erspart. Bei den Verhandlungen mit dem japanischen Partner ist es sicherlich von Vorteil, dass Nicola CEO Peter Espig perfekt japanisch spricht und durch seine langjährige Tätigkeit in dem Land mit der japanischen Kultur bestens vertraut ist. Vertrauen braucht es, denn immerhin würde Nicola am Ende des Joint-Ventures die Mehrheit besitzen. Falls Nittetsu die gesamten 25,0 Mio. CAD für 40% investiert, würde dies das Projekt New Craigmont mit 62,5 Mio. CAD bewerten. Der Börsenwert von Nicola liegt aktuell bei 58 Mio. CAD. Extra zu bewerten wären dementsprechend die Assets, die nicht in die Projektgesellschaft einfließen: Nicola‘s genehmigte Silbermine Treasure Mountain sowie die Aufbereitungsanlage in Merritt. Hinzu kommen die umfangreichen Betriebsgenehmigungen, über die Nicola verfügt. Neben Projekt selbst dürften es vor allem diese Genehmigungen und das Eigentum an Land sein, die das künftige Joint-Venture für den japanischen Partner besonders attraktiv erscheinen lassen. Es wäre das erste Investment von Nittetsu in British Columbia. Für Nicola wäre das Joint-Venture transformativ.