Die Chancen, dass Pastos Grandes zu einer großen und erfolgreichen Lithium-Mine wird, werden immer größer. Vieles ist noch Phantasie, manches ist Hoffnung, doch die Indizien und Beweise, dass das Rohstoffvorkommen höher als bisher gedacht ist, werden immer konkreter. Millennial Lithium (WKN A2AMUE / TSX-V ML) hat mit der argentinischen Liegenschaft also offenbar auf ein „sehr hoffnungsvolles Pferd“ gesetzt. Die jüngste Personalentscheidung, Iain Scarr als Chief Operating Officer zu verpflichten, verstärkt diesen Eindruck noch.
Bei den jüngsten Bohrungen im nördlichen Bereich von Pastos Grandes wird deutlich, dass man auch noch in 400 Metern Tiefe Lithium findet. Das würde den Wert des Areals deutlich steigern. Zudem deutet sich an, dass ein Abbau deutlich günstiger als gedacht erfolgen könnte. Das gesuchte Lithium ist in einer Salzlake enthalten. Man muss diese Flüssigkeit nur an die Oberfläche bringen und dort verdunsten lassen. Diese Art des Abbaus ist in der Branche die kostengünstigste und zugleich profitabelste Methode. Die strukturellen Voraussetzungen in der argentinischen Provinz Salta könnten also kaum besser sein.
Die zwei Bohrungen im Nordteil von Pastos Grandes weisen einen Lithiumgehalt von 395 Milligramm pro Liter bzw. 389 Milligramm pro Liter aus. Die Funde gehen dabei bis auf 355 Meter bzw. bis auf 400 Meter nach unten. Iain Scarr nennt diese Zahlen sehr ermutigend. Es gibt Minen, die mit sehr viel niedrigeren Werten eröffnet wurden. Zudem ist auch die chemische Zusammensetzung mit Calcium, Magnesium und Sulphaten absolut passend. Ermutigt wird der COO ferner von der Durchflussrate, die bei 0,5 Liter pro Sekunde liegt. All dies deutet an, dass die Investitionen und die operativen Kosten für eine Mine gering sein können.
Im nächsten Schritt will Millennial Lithium im südlichen Teil des Areals Bohrungen niederbringen. Diese könnten zu noch höheren Resultaten führen. Alte Proben kommen dort auf bis zu 566 Milligramm Lithium pro Liter. Das sind Weltklasseergebnisse, die durch neue Bohrungen bestätigt werden sollen. Dabei gingen diese früheren Bohrungen nur bis auf 160 Meter Tiefe. Was darunter liegen kann, kann nur gemutmaßt werden.
Derzeit arbeitet die Gesellschaft an einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie. Diese soll im Sommer vorliegen. Damit wird dann eine wichtige Vorentscheidung für eine Produktionsaufnahme getroffen. Die Förderung im nördlichen Argentinien könnte in rund drei Jahren starten.
Neben dem Projekt von Pastos Grandes hat Millennial Lithium in Argentinien noch ein weiteres Areal in der Bearbeitung: das Cauchari East Projekt. Dort sind die Arbeiten aber noch nicht so weit fortgeschritten. Hier stehen Bohrungen an, die ebenfalls die Grundlage für eine Wirtschaftlichkeitsstudie bilden sollen. Dazu wird man sicherlich im Jahresverlauf noch einiges hören.
Die ganze Region ist für ihre erstklassigen Lithium-Bergwerke bekannt, nicht umsonst wird das Gebiet das Lithium-Dreieck genannt. Dort stoßen Argentinien, Chile und Bolivien aufeinander. Auch das ist ein Indiz für eine erfolgreiche Arbeit von Millennial Lithium.
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