Es ist gerade einmal zwei Wochen her, dass Newmont Corp. (TSX: NGT) die vollständige Übernahme von GT Gold (TSXV:GTT) für 456 Mio. CAD bekannt gegeben hat. Die einvernehmliche Transaktion wirft erneut ein Schlaglicht auf das Goldene Dreieck in Nordwesten von British Columbia: In diesem Bezirk sind offenbar jene großen Entdeckungen möglich, die am Ende auch für die großen Bergbaukonzerne noch einen Unterschied machen.
Stellvertretend seien die produzierenden Minen Red Chris (erworben von Newcrest im August 2019) und Brucejack (im Besitz von Pretium) oder die in Entwicklung befindlichen Großprojekte KSM von Seabridge (TSX: SEA) sowie Galore Creek (im Besitz von Newmont/Teck) genannt. Jüngsten Schätzungen zufolge liegen die gesamten Goldressourcen im Goldenen Dreieck inzwischen bei 219 Mio. Unzen Gold mit weiteren 87 Milliarden Pfund Kupfer!
Mittendrin liegt das großflächige Porphyr-Kupfer-Gold-Projekt Kirkland von Metallis Resources (TSXV: MTS; FRA: A1W2NG). Zu Metallis Nachbarn gehören einige der bekanntesten Unternehmen im Golden Triangle und obendrein liegt das Cliff Porphyr System geologisch auf demselben Grabenbruch – der berühmten „Red Line“ – wie das KSM Projekt von Seabridge, Treaty Creek von Tudor Gold (TSX: TUD) und die Brucejack-Goldmine von Pretium (TSX: PVG) nur wenige Kilometer östlich.
Der jüngste Coup von Newmont sichert allen Unternehmen mit aussichtsreichen Projekten aus dem „Golden Triangle“ derzeit größte Aufmerksamkeit bei Investoren, erst recht, wenn es sich wie im Fall von Metallis Resources um einen ähnlichen Lagerstättentyp mit der gleichen Entstehungszeit handelt wie bei einigen der großen Entdeckungen. Zum Teil sind die Investoren ohnehin dieselben. Der Rohstoffmilliardär Eric Sprott ist sowohl Gesellschafter von GT Gold als auch von Metallis. Dank eiserner Ausgabendisziplin in den vergangenen sieben Jahren hat es Metallis geschafft, bei der Entwicklung von Kirkham bisher nur 44.060.433 Aktien auszugeben. Rollbacks gab es keine. Beim aktuellen Aktienpreis von 0,40 CAD ergibt das gerade einmal einen Börsenwert von 17 Mio. CAD! In Punkto Bewertung ist Metallis im Vergleich zu seinen Nachbarn damit ein veritables Kücken. Allerdings könnten die jüngsten Nachrichten das Bild schnell ändern, insbesondere wenn Investoren die Parallelen zu GT Gold ziehen.
Abbildung 1: Metallis Kirkham-Projekt im Goldenen Dreieck ist umgeben von großen Namen.
Abbildung 2: Nahaufnahme von Kirkham. Das KSM Projekt von Seabridge liegt nur 22 Kilometer östlich. Skeena und Eskay Mining liegen in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Entdeckung einer goldhaltigen Zone im vier Kilometer langen Cliff-Porphyr
Durch seine jüngsten Bohrungen hat Metallis die bereits bekannte goldhaltige Zone innerhalb des vier Kilometer langen Cliff-Porphyr-Systems erheblich erweitert. Die Bohrergebnisse lassen einen oberflächennah verlaufenden 200 bis 300 Meter breiten mineralisierten Korridor mit fein verteiltem Gold vermuten, der heute schon 2 Kilometer lang ist und noch weiter entlang des Cliff-Porphyr-Systems wachsen könnte. Der goldreiche Korridor reicht mindestens 600 Meter tief.
Die Ergebnisse deuten außerdem darauf hin, dass die Goldgehalte mit zunehmender Tiefe zunehmen. Das ist eine wichtige Parallele zu anderen großen Entdeckungen in der Nähe. Die Tatsache, dass der Cliff-Porphyr hochgradiges Gold enthält ist für ein Porphyrsystem sonst eher ungewöhnlich. Nicht so allerdings bei ähnlichen Systemen im Goldenen Dreieck. Die Entdeckung von signifikantem hochgradigem Gold in der Tiefe in zwei Bohrlöchern, die mehr als einen Kilometer voneinander entfernt sind, eröffnet die Möglichkeit, die Goldzone weiter auszudehnen und den tieferen Kern des Cliff-Porphyr-Systems zu testen.
Fiore Aliperti, President und CEO von Metallis, erklärte: „Wir hat nun in zwei separaten Entdeckungslöchern festgestellt, dass die Goldgehalte mit der Tiefe zunehmen. Bezeichnenderweise liegen die Bohrlöcher 34 und 37 etwa 1,2 km voneinander entfernt, was den goldhaltigen mineralisierten Korridor auf eine Streichenlänge von mindestens 2 km erweitert hat.”
Er fügte hinzu: “Wir haben unsere Chance, eine Goldmineralisierung mit großer Tonnage zu definieren entscheidend verbessert.“ Aliperti vergleicht Kirkham mit Weltklasse-Lagerstätten des Goldenen Dreiecks wie Saddle North, KSM und Red Chris.
Cliff-Porphyr bietet die Chance auf ein Goldprojekt mit großer Tonnage
Metallis plant ein aggressives Arbeitsprogramm im Jahr 2021, das sich auf die weitere Ausdehnung des goldreichen Korridors und die Erkundung noch tieferer kupferreicher Kernzonen des Cliff-Porphyr-Systems konzentriert.
Abbildung 3: Draufsichtskarte des mineralisierten Korridors, der mit den IP-Widerstandsanomalien übereinstimmt.
Abbildung 4: Nordost-Ansicht der Oberflächengeologie und Ausrichtung des mineralisierten Korridors bei Miles.
Das Kirkham Grundstück ist 106 Quadratkilometer groß und gehört Metallis zu 100 %. Es liegt 65 km nördlich von Stewart, B.C., im Herzen des produktiven Eskay Camps im Goldenen Dreieck. Das Grundstück ist aussichtsreich für mehrere Mineralvorkommen und befindet sich entlang einer strategischen geologischen Grenze – der “Red-Line”, die am westlichen Rand des Eskay-Grabensystems im Goldenen Dreieck im Nordwesten von British Columbia liegt.
Fazit:
Metallis Resources besitzt mit seinem 106 Quadratkilometer großen Kirkham Projekt ein Filetstück im Herzen des Goldenen Dreiecks. Die jüngsten Bohrergebnisse deuten darauf hin, dass längs des Cliff-Porpyhrs möglicherweise eine Goldlagerstätte mit großer Tonnage entwickelt werden könnte. Schon heute lässt sich der goldhaltige Korridor auf einer Breite von 200 bis 300 Metern und auf einer Länge von 2 Kilometern verfolgen. Dabei könnte sich die Vererzung weiter in alle Richtungen fortsetzen – sie bleibt „offen“ wie es bergmännisch heißt. Weitere Bohrungen könnten zeigen, dass sich die Goldmineralisierung noch weiter entlang des Porpyhrs erstreckt. Damit wird das Projekt von Metallis als Ziel für industriellen Goldbergbau mit vergleichsweise niedrigen Gehalten, aber großer Tonnage interessant. Es wird weitere Bohrungen brauchen, um dieses Konzept zum Ressourcenstadium zu bringen. Bleibt noch zu erwähnen, dass das Unternehmen schlauerweise die 2% Net-Smelter-Royalty (NSR) im Jahr 2018 zurückgekauft hat, sodass es keine Royalty gibt, was der Wirtschaftlichkeit nur helfen kann.
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