Für die Aktie der Lucapa Diamond Company (ASX: LOM, FSE: NHY) begann die neue Woche mit einem Kursfeuerwerk von 22 Prozent. Ausgelöst wurde die starke Kaufbereitschaft durch die Auswertung erfolgreich verlaufender Großproben. Sie deuten an, dass Lucapa möglicherweise einer großen Quelle besonders reiner Diamanten des Typs IIA auf der Spur ist.
Diamanten des Typs IIA sind ausgesprochen selten. Nur ein bis zwei Prozent aller Steine, die weltweit gefundenen wurden, können diesem exklusiven Kreis zugerechnet werden. Mehr noch als die reine Größe entscheidet die Reinheit eines Diamanten darüber, welche Preise ein Käufer für sie zu zahlen bereit ist. Auf ihrem Weg an die Oberfläche werden Diamanten im Lauf der Zeit verformt und verschmutzt. Sie nehmen Verunreinigungen aus ihrer Umgebung auf und schließen diese in sich ein. Gleichzeitig führt der massive Druck dazu, dass sich die Steine deformieren.
Typ IIA-Diamanten sind von diesen Mängeln fast vollkommen frei. Sie sind die reinsten Steine, die gefunden werden, und leiten zudem auch sehr gut die Wärme. Wenn man bedenkt, dass nur einer oder vielleicht zwei von hundert Steinen diese besonderen Qualitätsmerkmale aufweisen, dann wird schnell klar, warum die Anleger in Australien heute Nacht so euphorisch auf Lucapas Meldung reagiert haben, denn in einer ausgewerteten Bodenprobe auf der Lulo-Mine in Angola wurden insgesamt 13 Diamanten gefunden. Acht von ihnen, also mehr als die Hälfte, gehören dem seltenen Typ IIA an.
Allein schon der sehr hohe Prozentsatz lässt an dieser Stelle aufhorchen, denn er deutet an, dass Lucapa nicht auf einen normal Diamantenfund mit den üblichen Verschmutzungen und Verformungen gestoßen ist, sondern möglicherweise der Quelle selbst auf der Spur ist. Dies würde erklären, warum das Verhältnis der besonders reinen Steinen zu den übrigen Diamanten so hoch ist.
Außerhalb der aktuellen Produktionsorte der Quelle auf der Spur
Eine so große Anzahl hochreiner Typ IIA-Diamanten zu finden, ist immer eine besondere Freude. Lucapa hat diesen Fund allerdings nicht innerhalb der Lulo-Mine bei der normalen Produktion gemacht, sondern in einem Erweiterungsgebiet. Hier läuft noch keine Produktion, sondern man prüft durch den Abbau und die Aufbereitung von Großproben vielmehr, ob auch dieser Teil des Projektgebiets sich überhaupt für den Abbau von Diamanten eignen könnte.
{lom}Eine endgültige Antwort auf diese Frage steht noch aus, denn bislang sind erst drei von sieben Großproben an den aussichtsreichsten Stellen abgebaut worden. Dass eine positive Antwort sich jedoch mit Nachdruck anzudeuten scheint, hängt auch mit der Geschichte des Bezirks zusammen, denn im Canguige-Einzugsgebiet wurden bislang noch aus keinem Kimberlit so viele Diamanten geborgen wie es Lucapa jetzt in seiner Probe gelungen ist. Der aktuell untersuchte Bereich schließt auch direkt an den Block 46 der Lulo-Mine an. Er ist generell für seine besonders großen und auch sehr zahlreichen Steine vom Typ IIA bekannt.
Noch ist es zu früh, um schon eine abschließende Bewertung vorzunehmen, doch es deutet sich an, dass Lucapa einer weiteren Quelle für große und auch sehr hochreine Diamanten in unmittelbarer Nachbarschaft zu den aktuellen Produktionsstätten auf der Spur ist. Die Anleger in Down Under haben das heute Nacht erkannt und den Aktienkurs vollkommen zu Recht einer Neubewertung unterzogen.
Background
Die Lucapa Diamond Company Ltd. (ASX: LOM, FSE: NHY) ist ein in Australien und Deutschland börsennotiertes Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion hochkarätiger und damit auch sehr hochpreisiger Diamanten spezialisiert hat. Pro Karat erzielt Lucapa Diamond weltweit deshalb die höchste Vergütung im alluvialen Diamantenbergbau. Mehr als 75 Prozent der Einnahmen entstammen mittlerweile dem Verkauf von Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 4,8 Karat. Produziert wird in der Mothae-Mine in Lesotho und seit 2015 auch in der Lulo-Mine in Angola. Zusätzlich wird in Australien das Merlin-Projekt entwickelt. Die Mothae-Mine zählt als Kimberlitmine weltweit zu den ganz wenigen Vorkommen dieser Klasse und ist bereits profitabel. Auf der seit 2015 betriebenen Lulo-Mine wurden seitdem bereits über 23 Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 100 Karat gefördert. Im Jahr 2021 profitierte Lucapa von den deutlich erholten Diamantenpreisen und einigen besonders großen Steinen, die auf der Lulo-Mine gefördert wurden.
von axinocapital
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