Schon im Januar war deutlich geworden, dass das vergangene Jahr für die Lucapa Diamond Company (ASX: LOM, FSE: NHY) ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr war, denn das Unternehmen konnte in allen Bereichen punkten. Nicht nur die Erlöse für die verkauften Diamanten stiegen deutlich an. Auch die Explorationsbemühungen waren von Erfolg gekrönt und in Australien wurde mit dem Erwerb des Merlin-Projekts der Grundstein dafür gelegt, mittelfristig über die dritte produzierende Diamantenmine zu verfügen.
Doch nicht nur bei Lucapa Diamond strahlen und leuchten die reinen Edelsteine wieder. Die gesamte Branche befindet sich im Aufschwung und setzt dazu an, die zwei dunklen Jahre 2019 und 2020 hinter sich zu lassen. Geprägt waren sie vor allem in 2020 von einem massiven Schock auf der Nachfrageseite: Nahezu zeitgleich wurde den Konsumenten verboten, die Juwelier- und Edelsteingeschäfte zu betreten und den Schleifstätten in Indien, ihrer Arbeit nachzugehen.
Die Folgen für die Branche waren erheblich. Produzenten wie Lucapa Diamond saßen plötzlich auf Rohdiamanten, die kein Schleifer mehr haben wollte, und auch bei Tiffany und Co. stapelten sich die unverkauften Schmuckdiamanten in den Auslagen der Schauräume und in den Tresoren in den Geschäftsstellen.
Schwer getroffen wurden vor allem jene Produzenten und Händler, die um jeden Preis ihre Diamanten verkaufen mussten, um mit dem eingenommenen Geld irgendwie über die Runden zu kommen. Lucapa Diamond gehörte glücklicherweise nicht zu ihnen. Zwar ging der extreme Preisverfall auch an diesem Unternehmen nicht spurlos vorüber, aber man kam besser durch die Krise als viel andere Wettbewerber, denn man verfügte über so etwas wie einen eingebauten Wettbewerbsvorteil.
Mutter Natur war wieder auf Lucapa Diamonds Seite
{lom}An dieser Stelle wurde schon oft erwähnt, dass das einzelne Karat wesentlich höhere Erlöse einbringt, wenn die Steine besonders groß sind. Im Glück waren deshalb 2020 besonders jene Unternehmen, die wie Lucapa Diamand beständig eine sehr hohe Anzahl von großen Diamanten förderten. Zwar fielen auch hier die Preise und der Einbruch war ohne Frage schmerzhaft. Doch er war leichter zu verkraften als für jene Produzenten, die sich mit ihren deutlich kleineren Steinen auf dem Massenmarkt tummelten.
So kam Lucapa Diamond nicht ungeschoren, wohl aber mit einem blauen Auge davon und als im vergangenen Jahr der Wind wieder drehte, befand man sich in einer Position, die mit Fug und Recht als ausgesprochen günstig zu bezeichnen ist: Ausgestattet mit einer soliden Bilanz und zahlreichen großen Steinen, die man während des Preistals nicht in den äußerst schwachen Markt hinein verkauft hatte, startete Lucapa in das neue Jahr 2021.
Es brachte nicht nur einen massiven Anstieg der Diamantennachfrage und mit ihr einen blitzartigen Anstieg der Preise, über den sich die gesamte Branche freuen konnte, sondern auch weitere spektakuläre Funde von Großdiamanten, welche die Verkaufserlöse bei den Auktionen in berauschende Höhen katapultierten.
Eine wilde Achterbahnfahrt für die gesamte Branche
Der „Global Diamand Report 2021-2022“, der vom Antwerp World Diamond Center (AWDC) in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Brain & Company erstellt und jährlich herausgegeben wird, liegt inzwischen vor. Er führt das Drama, welches die Branche erlebte, noch einmal sehr plastisch vor Augen.
Im Jahr 2020 gingen die weltweiten Verkäufe von Schmuckdiamanten um 14 Prozent zurück. Der für Produzenten wie Lucapa Diamond wichtige Markt für Rohdiamanten erlebte sogar einen Einbruch von 31 Prozent. Damit setzte sich das schwache Jahr 2019, das einen Rückgang der Diamantenpreise um sieben Prozent mit sich gebracht hatte, nahtlos fort, denn auch in 2020 fielen die Preise um weitere elf Prozent.
2021: Eine rasante Wende beflügelt den gesamten Diamantenmarkt
Wie ein Phönix aus der Asche erholte sich die gesamte Branche jedoch, als im Lauf des Jahres 2021 die Kunden in die Juweliergeschäfte und die Schleifer in Antwerpen und Indien an ihre Arbeitsplätze zurückkehrten. Noch spektakulärer als der vorangegangene Rückgang war nun der Anstieg der Preise und Einnahmen.
Das führte dazu, dass sich die Einnahmen aus der Förderung von Diamanten im Schnitt um 62 Prozent erhöhten. Die Schleifer und Polierer steigerten ihre Einnahmen um 55 Prozent und auch die Juweliere konnten sich über Einnahmen freuen, die um 29 Prozent über denen des Vorjahres lagen.
Dass die Juweliere nur unterdurchschnittlich profitierten, lag daran, dass die Preise für Rohdiamanten nach Rückgängen von sieben und elf Prozent in 2019 und 2020 im vergangenen Jahr um 21 Prozent anstiegen. Bei den geschliffenen Diamanten waren jedoch sowohl die Preisrückgänge in 2019 und 2020 mit drei und fünf Prozent wie auch der anschließende Preisanstieg im Jahr 2021 mit nur neun Prozent deutlich niedriger.
Glänzende Aussichten für das laufende Jahr
Weil von den Autoren des „Global Diamand Report 2021-2022“ erwartet wird, dass die Nachfrage nach Diamantschmuck wie auch die nach geschliffenen und ungeschliffenen Rohdiamanten in der ersten Hälfte dieses Jahres weiter steigen wird, sind die Aussichten für die Branche im Allgemeinen und für Lucapa Diamond im Besonderen weiterhin gut, denn trotz der erhöhten Preise hat sich das Angebot der Minen in 2021 nicht wesentlich vergrößert.
Eine starke Nachfrage dürfte damit weiterhin auf ein eher begrenztes Angebot an Rohdiamanten treffen. Für Lucapa Diamonds könnte der Ausblick auf die kommenden Monate kaum besser sein.
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Background
Die Lucapa Diamond Company Ltd. (ASX: LOM, FSE: NHY) ist ein in Australien und Deutschland börsennotiertes Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion hochkarätiger und damit auch sehr hochpreisiger Diamanten spezialisiert hat. Pro Karat erzielt Lucapa Diamond weltweit deshalb die höchste Vergütung im alluvialen Diamantenbergbau. Mehr als 75 Prozent der Einnahmen entstammen mittlerweile dem Verkauf von Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 4,8 Karat. Produziert wird in der Mothae-Mine in Lesotho und seit 2015 auch in der Lulo-Mine in Angola. Zusätzlich wird in Australien das Merlin-Projekt entwickelt. Die Mothae-Mine zählt als Kimberlitmine weltweit zu den ganz wenigen Vorkommen dieser Klasse und ist bereits profitabel. Auf der seit 2015 betriebenen Lulo-Mine wurden seitdem bereits über 23 Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 100 Karat gefördert. Im Jahr 2021 profitierte Lucapa von den deutlich erholten Diamantenpreisen und einigen besonders großen Steinen, die auf der Lulo-Mine gefördert wurden.
von axinocapital
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