von Salah-Eddine Bouhmidi , Finanzmarktanalyst
(DailyFX.de – Frankfurt am Main) -Industrierohstoffe wie Kupfer, Zink Nickel und Blei reagieren äußerst sensibel auf Trump-Tweets vor allem, wenn es um den Handelskonflikt zwischen USA und China geht. Zurecht, denn ein eskalierender Handelskonflikt könnte vorerst das weltweite Wirtschaftswachstum gefährden und somit die Nachfrage nach zu verarbeitenden Rohstoffe senken und folgerichtig auch den Preis auf Talfahrt schicken. In dieser Woche verloren Kupfer, Zink Nickel und Blei in der Spitze jeweils bis zu knapp 4 Prozent an Wert und die Nachwehen von Trumps-Tweet könnten noch andauern.
KUPFER KÄMPFT CHARTTECHNISCH UM 200-TAGE-LINIE
Charttechnisch hängt der Kupferpreis derzeit am seidenen Faden. Trumps Äußerungen am Sonntag führten auf direktem Wege zur 200-Tage-Linie bei 6191 US-Dollar. Seither tendiert das Metall um die Glättungslinie herum. Des Weiteren sehen wir in dieser Woche den erstmaligen Ausbruch aus der seit Februar bestehenden Seitwärtsphase. Die Trading-Range wird von zwei Fibonacci-Retracement untermauert. An der Oberseite liegt das 50-%-Retracement bei 6536 USD und an der Unterseite das 38,20-%-Retracement bei 6344 USD. Sollte der Handelskonflikt weiter eskalieren, könnte der Kurs weiter unter Druck kommen. Dabei würde eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie und der RSI Grenzschwelle bei 48,5 äußerst unwahrscheinlich sein. Das gegenwärtige defensive Verhalten der Chinesen gibt momentan womöglich einen kleinen positiven Impuls. Der Broker IG taxiert den Kupferpreis auf 6181 USD. Damit liegt das Metall rund 0,21 Prozent im Plus.
KUPFERPREIS CHART (TÄGLICH)
Quelle: IG Handelsplattform
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