Zentralbanken kaufen weiter zu

Nach Ansicht der US-Bank Wells Fargo brauchen Anleger einiges an Geduld in Bezug auf den Goldpreis. Denn die Analysten erwarten, dass sich die Konsolidierung des gelben Metalls die nächsten Monate über hinziehen wird. Dann aber soll es wieder hinauf in neue Rekordhöhen gehen – wenn dann die Märkte die Vorgehensweise der US-Notenbank verarbeitet haben.

Gegenüber dem Branchendienst Kitco News hieß es von Wells Fargo, dass man mit einem Zinsschritt der Federal Reserve erst in den letzten Monaten 2024 rechne. Allerdings seien deutliche Zeichen zu erkennen, dass die aggressive Geldpolitik der US-Zentralbank an ihre Grenzen stoße.

Bis dahin, so glaubt man bei der US-amerikanischen Großbank, wird der Goldmarkt den Einflüssen der Privatkundenmärkte ausgesetzt sein. Asiatische Verbraucher, angeführt von China und Indien, hätten bisher die Nachfrage nach physischem Gold angetrieben und für Unterstützung nahe der jüngsten Preisrekorde gesorgt.

Doch diese Unterstützung, so hieß es von Wells Fargo, könnte an ihre Grenzen gelangen, da sich die Verbraucher in diesen Märkten sowohl einem weiterhin hohen Goldpreis als angesichts des immer noch starken US-Dollars auch schwachen heimischen Währungen ausgesetzt sehen würden. Vermutlich, so die Experten, dürften die asiatischen Verbraucher ihre Goldkäufe deshalb etwas zurückführen.

Wells Fargo geht davon aus, dass der Goldpreis erst einmal weiter in einer Spanne von 2.300 bis 2.400 USD pro Unze handeln wird. Ende 2025 soll diese Handelspanne dann auf 2.400 bis 2.500 USD je Unze steigen. Allerdings, so die Analysten weiter, könnte jede Art von Liquiditätsereignis oder Quantitativer Lockerung den Goldpreis auf seine Allzeithochs zurück führen.

Westlich Privatanleger zögern mit Goldkäufen – Zentralbanken nicht

Nach Ansicht von Wells Fargo warten die westlichen Privatanleger noch auf den richtigen Moment, um in den Goldmarkt einzusteigen. Im offiziellen Sektor – unter den Zentralbanken – sei ein solches Zögern hingegen nicht zu beobachten. Die Notenbanken würden weiterhin Gold kaufen, da der neue Rohstoff-Superzyklus noch einige Jahre weiterlaufen werde, hieß es.

Nationen weltweit würden im aktuellen Umfeld weiterhin ihre Reserven in Gold diversifizieren, um ihren Wohlstand und ihre Kaufkraft zu erhalten, da höhere Rohstoffpreise den Inflationsdruck aufrechterhalten würden.

Wells Fargo sieht somit solides Potenzial für Gold aber auch Silber über das kommende Jahr hinweg, rät aber Anlegern dazu, auch in andere Rohstoffe zu diversifizieren. Ein Rohstoff-Superzyklus bedeute in der Regel, dass über kurz oder lang fast alle Preise steigen würden, sodass es besser sei zumindest mit der Hälfte eines Rohstoffdepots auf einen breiteren Mix zu setzen und nur mit der anderen Hälfte noch einmal „spezifischer“ zu werden.

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