Gemeinsam mit der Regierung des Königreichs Lesotho betreibt die Lucapa Diamond Company Ltd. (ASX: LOM, FSE: NHY) die Mothae-Mine. Für sie war 2021 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Nun legt aber die geplante Änderung zur Mehrwertsteuergesetzgebung im Land einen dunklen Schatten über die zukünftige Geschäftsentwicklung.
Im Königreich Lesotho wird derzeit eine Änderung der Mehrwertsteuergesetzgebung diskutiert. Sie könnte auch für Lucapa Diamond bedeutsam werden, weil das Unternehmen in Lesotho die Mothae-Diamantenmine betreibt. Sie trug im vergangenen Geschäftsjahr rund 21 Prozent zum Vorsteuergewinn des Unternehmens bei.
Die Änderung der Mehrwertsteuergesetzgebung ist noch nicht abgeschlossen. Sollte der aktuell diskutierte Entwurf jedoch in seiner jetzigen Form unverändert verabschiedet werden, hätte er erhebliche Auswirkungen auf die Diamantenindustrie im Land und damit auch auf Lucapa Diamond und die Mothae-Mine.
Lucapa Diamond ist in konstruktiven Gesprächen mit der Regierung
Negativ auswirken würde sich der neue Gesetzentwurf, weil er der Diamantenindustrie die aktuell noch gegebene Möglichkeit nimmt, die Vorsteuer auf Waren, Dienstleistungen und Investitionsgüter, die für den laufenden Betrieb beschafft werden, zurückzufordern und erstattet zu bekommen.
Auf den laufenden Geschäftsbetrieb und die Investitionstätigkeit der Minen hätte die geplante Änderung damit erhebliche Auswirkungen. Lucapa Diamond hat deshalb gemeinsam mit anderen Bergbauunternehmen und Mitgliedern der Bergbaukammer das Gespräch mit der Regierung gesucht.
Den Regierungsvertretern wurde dabei dargelegt, welche Auswirkungen die Verabschiedung des Mehrwertsteueränderungsgesetzes in seiner jetzigen Form auf den Bergbausektor und die Diamantenindustrie in Lesotho hätte.
Die Regierung unterbricht zunächst das Gesetzgebungsverfahren
Von den Minenvertretern wurden die Gespräche im Anschluss als konstruktiv bezeichnet und in einer ersten Reaktion hat das Bergbauministerium die Bergbaukammer darüber informiert, dass das Verfahren zur Änderung des Mehrwertsteuergesetzes unterbrochen wurde, bis die weitere Prüfung und die Interaktionen mit den wichtigsten Interessengruppen abgeschlossen sind.
Nun muss abgewartet werden, wie die Regierung in Lesotho die Frage abschließend entscheiden wird. Positiv zu werten ist jedoch, dass Lucapa Diamond zusammen mit den anderen im Land tätigen Bergbauunternehmen sofort das Gespräch mit der Regierung gesucht hat und die Konsultationen als sehr konstruktiv empfunden wurden.
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Background Die Lucapa Diamond Company Ltd. (ASX: LOM, FSE: NHY) ist ein in Australien und Deutschland börsennotiertes Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion hochkarätiger und damit auch sehr hochpreisiger Diamanten spezialisiert hat. Pro Karat erzielt Lucapa Diamond weltweit deshalb die höchste Vergütung im alluvialen Diamantenbergbau. Mehr als 75 Prozent der Einnahmen entstammen mittlerweile dem Verkauf von Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 4,8 Karat. Produziert wird in der Mothae-Mine in Lesotho und seit 2015 auch in der Lulo-Mine in Angola. Zusätzlich wird in Australien das Merlin-Projekt entwickelt. Die Mothae-Mine zählt als Kimberlitmine weltweit zu den ganz wenigen Vorkommen dieser Klasse und ist bereits profitabel. Auf der seit 2015 betriebenen Lulo-Mine wurden seitdem bereits über 23 Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 100 Karat gefördert. Im Jahr 2021 profitierte Lucapa von den deutlich erholten Diamantenpreisen und einigen besonders großen Steinen, die auf der Lulo-Mine gefördert wurden.
von axinocapital
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