Wenn Anleger Herdentiere sind, dann lässt sich mit Sicherheit sagen: die Herde beschäftigt sich gerade nicht mit dem Thema High Purity Alumina (HPA). Das Interesse für hochreines Aluminium-Oxid mit 99,99prozentiger Reinheit (4N), das als Hochleistungsisolator zur sicheren Trennung von Anode und Kathode in Lithium-Ionen-Batterien verwendet wird oder als Grundbaustein für leistungsfähige LEDs dient, ist stark zurückgegangen. Vor rund zwei Jahren, als Lithium-Ionen-Batterien in aller Munde waren, hatte HPA für kurze Zeit etwas vom Rampenlicht abbekommen. Unternehmen, die seinerzeit mit dem Versprechen angetreten waren, HPA auf alternativem Weg aus Kaolin billiger herzustellen, hatten Zulauf. Inzwischen ist es um Unternehmen wie Altech (ASX: ATC), Alpha 4N (A4N) oder auch FYI Resources (ASX: FYI; FRA: SDL) stiller geworden.
Doch das ändert nichts daran, dass die Industrie offenbar weiter vermehrt höhergradiges HPA nachfragt. Diese Entwicklung schlägt sich inzwischen in steigenden Preisen nieder. Rechnete man vor zwei Jahren noch mit einem Tonnenpreis von 25.000 USD für 4N HPA, so verlangen chinesische Unternehmen inzwischen offenbar 40.000 USD pro Tonne. Diese Entwicklung sollte das Interesse an kostengünstigen Alternativen erneut wecken. Die fundamentalen Vorzeichen für alternatives HPA (4N) waren deshalb wohl noch nie so günstig wie heute.
Vor diesem Hintergrund ist die jüngste Meldung von FYI Resources zu lesen. Das Unternehmen hatte potenziellen Kunden Anfang Februar hochgradiges HPA (~99,995%) zu Testzwecken geschickt. Offenbar sind diese Tests zur Zufriedenheit der Kunden ausgefallen, denn sie haben jetzt größere Mengen an HPA-Material zur weiteren Produktqualifizierung nachgefragt. FYI wird das zusätzliche Probenmaterial, zugeschnitten auf die spezifischen Anforderungen jedes einzelnen Interessenten, wieder in seiner Pilotanlage in Westaustralien produzieren. FYI geht davon aus, diese größeren Proben im Juli 2020 liefern zu können.
Das Material wird von gleicher Beschaffenheit sein wie die frühere Versuchsproben. FYI-Geschäftsführer Roland Hill bestätigte, FYI habe nach den ersten Tests von den Unternehmen positives Feedback erhalten. Die Anfragen nach größeren Mengen bestätigten, dass das HPA von FYI den hohen Qualitätsansprüchen gerecht werde. Insbesondere schätzten die potenziellen Kunden den geringen Anteil an Sodium und Eisen sowie die Oberflächenform des HPA. Hill nannte die Anfragen ermutigend. Die größeren Muster werden es den potenziellen Kunden ermöglichen, ihre Qualifikationsbeurteilung abzuschließen. Er erwarte, dass diese zusätzlichen Tests durch Kunden zu langfristigen Lieferverträgen führen werden, so Hill. Die Nachfrage von Seiten interessierter Parteien kommt vor allem aus Europa und Ostasien.
Im März 2020 hatte FYI seine definitive Machbarkeitsstudie (DFS) veröffentlicht. Die Studie zeigte schon bei kalkulierten Preisen von 25.000 USD pro Tonne hervorragende wirtschaftliche Kennzahlen für das Projekt. Derzeit wird der gestiegene Bedarf nach höhergradigem 4N-HPA durch konventionelle Produktion gedeckt, bei der Aluminium-Metall durch Hydrolyse zu Aluminium-Oxid verwandelt wird. Dieses Verfahren ist äußert energieaufwändig und daher teuer. Die Kosten für die Herstellung von HPA aus dem Ausgangsmaterial Kaolin liegen etwa bei der Hälfte der konventionellen Produktion. Der limitierende Faktor ist, dass nur ganz bestimmte Kaolinlagerstätten geeignete Qualitäten liefern. Das ist bei der westaustralischen Cadoux-Lagestätte von FYI Resources nachweislich der Fall. FYI besitzt bereits die Abbaulizenz einschließlich aller Umweltgenehmigungen
Die Investitionen für eine HPA-Raffinerie in Kwinana werden auf rund 200 Mio. USD geschätzt. Allerdings kann von einer 50jährigen Lebensdauer des Projekts ausgegangen werden. Jährlich könnte FYI 100 Mio. USD freien Cash-Flow erwirtschaften. Das mag angesichts eines Börsenwerts von derzeit weniger als 10 Mio. AUD wenig realistisch klingen. Aber man erinnere sich: Der Börsenwert ist oft ein „Herdenwert“ (oder das Ergebnis der Abwesenheit der Herde) und hat mit der betriebswirtschaftlichen Realität manchmal wenig zu tun. Einzelne könnten in diesem Delta eine Chance erkennen. Zur Ansicht der Pilotanlage, die während der DFS-Studien in Betrieb ist – siehe den folgenden Link auf der Website des Unternehmens: Link zum Video der Pilotanlage: https://drive.google.com/file/d/1_7pJklbshnOUHRPa_1-WYzrHeBV9kv-g/view
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