Schweizer Notenbankchef Thomas Jordan sieht Kryptowährungen eher als Investment statt Währung an
Laut der englischsprachigen Nachrichtenagentur Reuters sieht Thomas Jordan, Chef der Schweizer Nationalbank Bitcoin eher als Wertanlage statt einer Währung an.
„Die Zentralbanken arbeiten sehr intensiv an diesem Thema (der Kryptowährungen). Ich würde sie eher als Investition statt als Währung ansehen.“
Des Weiteren sagte er, dass Kryptowährungen das Finanzsystem möglicherweise stark beeinflussen können. Daher sei es wichtig, dass Zentralbanken das Thema sorgfältig untersuchen. „Es ist wichtig zu erwähnen, dass es nicht um die Technologie geht, sondern darum, wer in welcher Form Zugang zu Zentralbankgeld hat. Es gibt bisher viele ungelöste Frage“, so Thomas Jordan.
Bundesbank- Vorstand Thiele bezeichnete die Währung Bitcoin ggü. dem ifo- Schnelldienst gestern ebenfalls als „Spekulationsobjekt und kein Geld“.
Dennoch äußert sich der Chef der Schweizer Nationalbank anders als Carl- Ludwig Thiele von der Bundesbank und verweist nicht direkt auf die Gefahren eines Totalverlustes hin.
Vielmehr ist man m.E. nun europaweit an einem Punkt angelangt, an dem man Bitcoin und Co. nicht mehr ignorieren kann. Von Zentralbankebene zu sagen, dass Bitcoin einer Währung gleichkäme, wäre eine Absage an das eigene Zahlungsmittel, der europäischen Gemeinschaftswährung und ist daher in Zukunft auch nicht zu erwarten. Allerdings dürften in der kommenden Zeit die Töne lauter werden um Cyberwährungen, allen voran einen verbraucherschutzgerechten Rahmen zu geben, um das Ziel des Anlegerschutzes zu verfolgen.
Bitcoin taxiert aktuell bei 8166 US- Dollar und somit weiterhin oberhalb von 8.000 US- Dollar und bringt einmal mehr eine Hängepartie zum Ausdruck. Der Markt wartet schlichtweg auf Impulse und steht womöglich weiterhin in den Startlöchern die jüngste Rekordjagd fortzusetzen. Vielleicht ist es die Sehnsucht auf eine Zulassung des Bitcoin- Terminkontraktes. Eine Ablehnung seitens der Regulierungsbehörden käme einer vorweihnachtlichen Enttäuschung gleich. Fast wöchentlich trudeln neue Wasserstandsmeldungen über den geplanten Kontrakt ein, was die Aussicht auf eine tatsächliche Zulassung erhöht.
Nicht Bitcoin, sondern allen voran Ethereum und Bitcoin Cash konnten außerordentliche Kursaufstiege am Donnerstag verzeichnen. Die Währung Ether verteuerte sich bis auf 426 US- Dollar und kreierte somit ein neues Allzeithoch.
DAX: erneuter Erholungsversuch zum Wochenende
Die Aussicht auf ein Happy- End der Koalitionshängepartie muntert Anleger zum Ende der Woche auf. Der DAX schlägt sich mit einem Plus von 0,12 Prozent nach IG- Taxierung weiterhin oberhalb von 13.000 Punkten wacker. Sollte sich die SPD erbarmen und mit der Union eine Koalition bilden, könnte dies den aktuellen politischen Dschungel auflösen. Neuwahlen wären dann ebenfalls vom Tisch.
Die politische Hängepartie dürfte auch weiterhin im deutschen Leitindex zum Ausdruck kommen, in dem der Kurs um die „13.000“ pendelt. Aufgrund des gestrigen Feiertages in den USA, fehlen zum Vormittag vorerst die Impulse. Des Weiteren dürften einige Händler eher ein verlängertes Wochenende in Betracht ziehen und sich somit bereits seit Mittwoch vom Handelsparkett verabschiedet haben, wobei die Handelszeiten an der Wall Street ausnahmsweise dazu auch noch verkürzt sind.
TIMO EMDEN
Head of DailyFX Germany, Market Analyst
IG, Berliner Allee 10, Dusseldorf, 40212
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