Der angehende Zinnproduzent First Tin (WKN A3CWWW), der stark auf Nachhaltigkeit setzt, treibt die Entwicklung seiner fortgeschrittenen Projekte mit Hochdruck voran. Nachdem man zuletzt insbesondere Aktivitäten von den Zinnprojekten im Erzgebirge melden konnte, geht es jetzt in Australien weiter.
Der angehende Zinnproduzent First Tin (WKN A3CWWW), der stark auf Nachhaltigkeit setzt, treibt die Entwicklung seiner fortgeschrittenen Projekte mit Hochdruck voran. Nachdem man zuletzt insbesondere Aktivitäten von den Zinnprojekten im Erzgebirge melden konnte, geht es jetzt in Australien weiter.
Dort hatte First Tin vor einigen Wochen die Arbeiten an einer endgültigen Machbarkeitsstudie zum Taronga-Projekt in New South Wales, Australien, aufgenommen. Ziel ist es, die bisherige Ressourcenkalkulation, die für Taronga bereits besteht, zu verbessern.
Nachdem das Rückspülbohrgerät auf das Projekt gebracht wurde, hatte man die Bohrungen bereits am 13. September begonnen. Seitdem konnte First Tin bereits drei Bohrlöcher fertigstellen, wobei man mit zwei Bohrungen auf sichtbares Kassiterit (Zinnerz) gestoßen ist. Aktuell läuft die vierte Bohrung.
Bohrgerät auf dem Taronga-Projekt; Foto: First Tin
Das Unternehmen zielt mit dieser Bohrkampagne darauf ab, einige der Löcher zu überprüfen, die der Minengigant Newmont vor rund 40 Jahren abgeteuft hatte, um die historischen Daten zu bestätigen. Darüber hinaus wird man mehrere Bereiche mit Bohrungen testen, die von Newmont nach Ansicht von First Tin nicht ausreichend untersucht wurden. Damit hofft die deutsch-australische Gesellschaft, das Volumen der Gesamtressource steigern zu können.
Diese Bohrlöcher teuft man südlich der bekannten Newmont-Bohrlöchern ab und zielt damit auf eine Lücke zwischen den Bohrungen auf den Lagerstätten Northern Zone und Southern Zone ab. Begonnen hat First Tin das aktuelle Bohrprogramm im Gebiet der südlichen Ausdehnung. Mit der Entdeckung des Kassiterits in den Bohrproben sieht man sich in der These bestätigt, dass sich die Vererzung in Richtung Süden fortsetzt.
Sobald diese Rückspülbohrungen abgeschlossen sind, soll das Bohrgerät auf ein neues, dem Unternehmen zufolge „spannendes“ Zinnzielgebiet namens Great Britain verlegt werden. Weitere Informationen zu diesem rund 7 Kilometer von Taronga entfernt gelegenen Prospektionsgebiet will First Tin in den nächsten Wochen liefern.
In der Zwischenzeit ist auch ein Diamantkernbohrer auf Taronga eingetroffen und soll Mitte dieser Woche den Betrieb aufnehmen. Mit diesem Gerät sollen mehrere Newmont-Bohrungen gespiegelt, d.h. wiederholt werden, um die alten Daten zu validieren und sicherzustellen, dass es keine Qualitätsprobleme gibt.
Damit nicht genug, wird Anfang Oktober ein weiterer Diamantkernbohrer auf das Projekt gebracht, mit dem geotechnische Bohrungen vorgenommen werden sollen. Als Teil der Machbarkeitsstudie soll so eine effiziente Planung der Böschungen der Grubenwände ermöglicht werden.
Fazit: Nachdem sowohl das Tellerhäuser-Projekt in Sachsen als auch das Taronga-Projekt mehr als 40 Jahre ruhten, drehen sich auf beiden Liegenschaften nun wieder die Bohrer. Gelingt es First Tin, die früheren Bohrergebnisse zu bestätigen und zusätzlich die Ressourcen zu steigern, würde das die Gesellschaft einen großen Schritt voranbringen. Dass auf Taronga gleich zu Beginn sichtbare Zinnvererzung in der südlichen Ausdehnung entdeckt wurde, ist als „exzellenter Start“ zu betrachten, wie CEO Thomas Bünger erklärte. Wir sind jetzt gespannt auf die Analyseergebnisse der gewonnenen Proben, die First Tin Anfang bis Mitte Oktober erwartet.
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