Die zukünftige Knappheit bei Kobalt ist real und sie betrifft die Industrie hierzulande schon heute. Zuletzt hatten Automobilunternehmen für Schlagzeilen gesorgt, weil sie langfristige Lieferzusagen für Kobalt sichern wollen. BMW war offenbar erfolgreich. Volkswagen ist dagegen vor wenigen Monaten beim Versuch gescheitert, einen Liefervertrag mit Glencore festzumachen.
Der Druck auf die Industrie wächst, die Versorgung mit dem strategisch wichtigen Rohstoff ggf. auch durch unkonventionelle Maßnahmen zu sichern, z.B. indem sie sich direkt an Bergbauprojekten beteiligen oder Lieferabkommen schließen. Kein geringerer als der Softwarekonzern Apple hat sich bereits in diese Richtung geäußert. Jüngste Off-Take-Abkommen im Lithiumbereich könnten der Vorbote ähnlicher Transaktionen bei Kobaltprojekten sein. Wieder sind chinesische Unternehmen ihrer westlichen Konkurrenz eine Nase voraus, weil sie u.a. bereit sind, höhere politische Risiken einzugehen und weniger Furcht zeigen, in Ländern mit schwachen Rechtssystemen zu investieren. Doch es gibt auch noch andere Wege zum Erfolg.
Chinesisch-kanadische Kooperation
Es gibt auch chinesische Unternehmen, die einen dezidiert westlichen Weg gehen, wie zum Beispiel der Lithiumproduzent Gangfeng Lithium. Das Unternehmen ist noch keine 20 Jahre alt, gehört aber schon heute zu den führenden Lithiumproduzenten weltweit. Für einen Lithiumproduzenten liegt das Interesse an Kobalt nahe. Gangfeng setzt dabei auf Outsourcing: Statt selbst zu suchen, hat sich Gangfeng dafür entschieden, die Suche nach geeigneten Kobaltlagerstätten durch einen „kanadischen Scout“ erledigen zu lassen. Der Name dieses Scouts ist Explorex Resources (CSE:EX, FRA:1XE). Das inzwischen milliardenschwere Unternehmen Gangfeng ist Ende des vergangenen Jahres eine Beteiligung in Höhe von 1 Mio. CAD an der börsennotierte Explorex als strategische Beteiligung eingegangenen. Und siehe da, die Beteiligung scheint schon erste Ergebnisse zu liefern.
Fortgeschrittenes Kupfer-Kobaltprojekt in Finnland
Explorex Resources Inc. hat kürzliche mitgeteilt, dass sich das Unternehmen sich mit der Akquisition des fortgeschrittenen Hautalampi Kupfer-Kobalt-Projekts in Finnland auf Anhieb einen Spitzenplatz unter den aussichtsreichen Kobaltentwicklern sichern. Bei dem Projekt handelt es sich um eine mit Kobalt angereicherte Nickel-Kupfer-Sulfidlagerstätte nahe der Stadt Outokumpu, die bereits Mitte der 1980er Jahre entdeckt wurde. Seitdem wurden umfangreiche technische Untersuchungen durchgeführt, darunter eine Machbarkeitsstudie im Jahr 2009. Angesichts des fortgeschrittenen Stadiums der Lagerstätte sowie der guten Infrastruktur glaubt Explorex, dass das Projekt schnell entwickelt werden kann – erst recht im Lichte der dramatisch gestiegenen Kobaltpreise. Zu den Großaktionären von Explorex gehört die chinesische Ganfeng Lithium Co. Ltd. (GFL), einer der weltgrößten Lithiumproduzenten. CEO Gary Schellenberg bestätigte, dass die Akquisition eng mit Gangfeng abgestimmt ist.
Der jetzt unterzeichnete Letter of Intent sieht vor, dass Explorex 91 Prozent des Projekts erwerben kann. Die übrigen 9 Prozent können die Verkäufer (FinCobalt) später in eine 1,5prozentige Royalty umwandeln. Das Unternehmen hat jetzt 90 Tage Zeit für eine eingehende Due Diligence. Zu den Highlights des Projekts zählt eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2009, sowie eine 850 Meter lange Rampe, die unter Tage führt. Darüber hinaus bestehen bereits untertätige Vortriebe auf einer Länge von 1.250 Meter sowie ein Lüftungsschacht. Die wichtigsten Bergbaugenehmigungen liegen vor. Die Mineralisierung beginnt in nur 150 Meter Tiefe. Die historische Ressource wurde mit Bohrungen auf einer Gesamtlänge von 21 Kilometer bestimmt. CEO, Gary Schellenberg, sieht Hautalampi als potenziellen „Gamechanger“ für Explorex. Das Projekt biete die Chance, Explorex schlagartig als „Development Stage Company“ neu zu positionieren. Hierbei zähle Explorex insbesondere auf die Unterstützung seines Großaktionärs Ganfeng Lithium Co. Ltd.
Kann Explorex zu e-Cobalt Solutions aufschließen?
Explorex hat aktuell nur rund 16 Mio. Aktien ausgegeben und bringt es bei einem Kurs von 0,38 CAD auf gerade einmal 6 Mio. CAD Börsenwert. Spätestens nach einem erfolgreichen Abschluss eines Deals mit FinCobalt sollte Explorex neu bewertet werden. Immerhin würde Explorex dann auf Anhieb in der gleichen Liga spielen wie aktuell e-Cobalt Solutions (TSXV: ECS), die planen 2019 in Produktion zu gehen und aktuell mit mehr als 200 Mio. CAD bewertet sind. Wir bleiben an der Explorex-Story dran, schon weil sie exemplarisch ist. Vielleicht ermutigt das Beispiel chinesisch-kanadischer Kooperation ja Unternehmen hierzulande, neu über das Thema „vertikale Integration“ nachzudenken.
Wir verweisen interessierte Leser zudem auf die aktuelle Präsentation von Explorex Resources
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