Sitzen wir in Deutschland vielleicht auf einem riesigen Silberschatz und haben ihn bisher nur übersehen? Gibt es vielleicht sogar die Chance, dass die Silbervorkommen bei Freiberg in Sachsen eines Tages in einer Liga mit mexikanischen Lagerstätten spielen könnten? Der kanadische Silberproduzent Excellon Resources (TSX: EXN; FRA: A1XDB7) glaubt an diese Möglichkeit und will dem Silberbergbau in Freiberg eine zweite Chance geben.
Wir haben aus diesem Anlass mit Ben Pullinger, Senior Vice President of Exploration, und Jens Gutzmer, Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) gesprochen. Es wird im Fortgang der Exploration sicher noch viele Gelegenheiten für weitere Gespräche geben. Für diese Saison hat Excellon ein Explorationsbudget von 1 Mio. CAD veranschlagt.
Link zum Interview: https://bit.ly/2ZMvjEG
Abbildung 1: Die geowissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg zeigen Beispiele von Erzgängen aus historischen Minen. Die Art der Vererzung ähnelt der epithermalen Mineralisierung bei mexikanischen Vorkommen.
Die Stadt Freiberg in Sachsen besitzt eine reiche 800jährige Bergbautradition. Daran erinnert heute vor allem die sehenswerte Mineralienausstellung „terra mineralia“ im Schloss Freudenstein und natürlich die berühmte TU Bergbauakademie Freiberg. Aktiven Bergbau gibt es in Freiberg aber schon seit 1967 nicht mehr. Damals schloss die letzte Buntmetallmine am Ort.
Mit dem Wechsel zum Goldstandard kam das Aus für den Silberbergbau
Der traditionelle Silberbergbau im Norden von Freiberg wurde sogar schon Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt. Schuld war die Politik: Reichskanzler Bismarck ließ nach dem Sieg über Frankreich den alten Silberstandard durch den neuen Goldstandard ersetzen. Der Silberpreis verfiel und die Silberproduktion in den eher kleinstrukturierten Silberbetrieben musste eingestellt werden. Im Sozialismus galt Silber als „kapitalistisches Metall“. Entsprechend wurden keine Anstrengungen zur Widerbelebung des Silberbergbaus unternommen.
Der kanadische Silberproduzent Excellon Resources will dem Silberbergbau in Freiberg eine zweite Chance geben. Dabei spielt die besondere politische Vorgeschichte eine wichtige Rolle. Denn für die Geologen ist es wichtig, dass der Silberbergbau in Freiberg nicht eingestellt wurde, weil die Vorkommen erschöpft waren. Im Gegenteil. Die Stollen endeten meist in geringen Tiefen, weil es damals aufwändig war das Grundwasser abzupumpen. Moderne Exploration war vollkommen unbekannt. Nicht einmal Diamantbohrungen gab es als die Bergwerke geschlossen wurden, von fortgeschrittenen geophysikalischen oder geochemischen Analysen ganz zu schweigen. Man brauchte derlei auch gar nicht, denn man folgte einfach den reichen Erzgängen, so wie das übrigens auch heute noch an vielen Stellen der Erde der Fall ist.
Durch die Zusammenarbeit mit der Bergbauakademie Freiberg und dem Helmholtz Institut vor Ort hat Excellon Zugang zu einem reichen Schatz an historischen Daten und zu erstklassiger Forschung. Gleichzeitig wurde mit dem Helmholtz Institut eine strategische Kooperation vereinbart. Die Forscher dort werden die frischen Bohrkerne mittels Hyperspektralanalyse untersuchen, um so Rückschlüsse für die künftige regionale Exploration gewinnen.
Excellon hat sich auf einer Länge 36 Kilometer ein riesiges zusammenhängendes Gebiet gesichert, das insgesamt 165 Quadratkilometer umfasst. Zumindest der Größe nach kann sich dieses Gebiet leicht mit internationalen Projekten messen. Excellon plant zunächst einmal bis zu 15 Bohrungen. Wir sind gespannt auf die ersten Bohrergebnisse. Die erste Testbohrung nahe Bräunsdorf läuft derzeit.
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