US-Zinswende im Fokus

2023 hat der Goldpreis bereits Stärke gezeigt und das alte Jahr mit einem Plus von rund 13% beschlossen. Viele Anleger und Analysten rechnen damit, dass sich dieser Trend im Neuen Jahr fortsetzen wird. Insbesondere die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA, anhaltende geopolitische Risiken und Käufe der Notenbanken weltweit dürften den Goldmarkt auch 2024 stützen.

Dieser Ansicht sind auch die Experten der Saxo Bank, die zudem darauf hinweisen, dass der Goldpreis auch durch die Käufe von Hedge-Fonds, die an der bereits guten Entwicklung teilhaben wollen, sowie von einer wieder anziehenden Nachfrage von Gold-ETF-Anlegern (Exchange Traded Fund = an der Börse handelbarer Fonds) profitieren könnten.

Der Einfluss der US-amerikanischen Zinspolitik wurde bereits Anfang Dezember 2023 ersichtlich, als die Märkte Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell dahingehend interpretierten, dass die Geldpolitik dieses Jahr gelockert werden könnte. Gold stieg daraufhin auf ein Rekordhoch von mehr als 2.135 USD pro Unze!

Jahresendrallye nach deutlichem Rücksetzer

Bereits im Mai letzten Jahres hatte der Goldpreis sich angesichts der Krise der Regionalbanken in den USA auf den Weg in Richtung neuer Hochs bewegt, kam dann aber bis auf fast 1.800 US-Dollar je Unze zurück, bis der Angriff der Hamas auf Israel und die Reaktion des israelischen Staates darauf eine weitere Goldpreisrallye auslösten. Das zeigte sich auch am Beispiel des größten Gold-ETFs des SPDR Gold Shares, der allein im November Mittelzuflüsse von mehr als 1 Mrd. USD verzeichnete, wie Kitco News berichtet.

Ausbruchsrallye Mitte 2024?

Nach Ansicht der Analysten von J.P. Morgan dürfte der Goldpreis Mitte 2024 eine „Ausbruchsrallye“ erfahren und auf Grund der erwarteten Zinssenkungen bis auf ein Hoch von 2.300 USD pro Unze steigen. Die Branchenvertretung World Gold Council prognostiziert in ihrem Ausblick auf das Neue Jahr, dass ein Rückgang der US-Leitzinsen um 75 bis 100 Punkte schlussendlich einen Anstieg des Goldpreises um 4% bedeuten könnte.

Der Konflikt im Nahen Osten, Unsicherheiten in Bezug auf Wahlen in großen Wirtschaftsräumen und Zentralbankkäufe vor allem Chinas könnten 2024 die Attraktivität des gelben Metalls weiter steigen lassen, glauben viele Beobachter. Allerdings könnte es auch sein, wie einige Analysten anmerken, dass Gold einen Teil seiner Gewinne dieses Jahres wieder abgeben müsse, sollte ein Wiederaufflammen der Inflation die Fed davon abhalten, die Zinswende 2024 umzusetzen.

Was den Silberpreis angeht, so erwarten die Analysten von TD Securities 2024 einen Anstieg in Richtung von 26 USD pro Unze. Das führen sie vor allem auf eine wieder verbesserte Nachfrage aus der Industrie (Silber wird z.B. in Solarzellen verwendet) zurück.

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