Die Geologen von Conico Ltd. (ASX: CNJ; FRA: BDD) müssen sich bei ihrer allersten Explorationskampagne auf der 4.500 km² großen Ryberg Lizenz in Grönland vorkommen wie in einem riesigen Süßwarenladen für geologische Spezialitäten. Die kurze Bohrsaison lässt ihnen aber nur Zeit, kurz von jeder Sensation einmal zu naschen. Welche Neuigkeit sollen sie zuerst probieren und wieviel davon tut gut?
Bislang hat Conico acht Bohrungen auf dem PGE-Cu-Ni-Magma-Dyke Miki (mit 50 Kilometern tatsächlich die längste Praline der Welt?) abgeschlossen und dreimal auf dem Gold-Ni-Projekt Sortekap gebohrt. Auf keinen Fall wollen die Geologen aber die Tafel Schokolade ungekostet liegen lassen, die sie erst jetzt direkt vor und unter ihren Füßen entdeckt haben. Genau genommen handelt es sich bei den soeben entdeckten Tafeln um Schiefersedimente, die das Geologenteam entlang von 6 Kilometern abgewandert hat. Sie vermuten, dass Cascata, so der Name ihres neuesten Projekts, eine VMS-Spezialität sein könnte, also ein vulkanogenes Massivsulfidvorkommen.
{cnj}VMS-Lagerstätten gehören zu den metallreichsten Lagerstätten der Welt. Sie stammen aus der Fracht von unterseeischen Vulkanen oder schwarzen Rauchern, die gelöste Metalle ausstoßen, die sich anschließend über lange Zeiträume am Meeresboden ablagern und dort in Schichtpaketen anreichern. In flachen sauerstoffarmen Meeren verbinden sich die Metalle dabei mit organischem schwefelhaltigem Material und bilden Sedimente, die später zu Schiefer verdichtet werden. Durch diese Art der Entstehung haben VMS-Lagerstätten meist die Form strukturgebundener Schieferbänke oder Linsen, was uns zurück zur Schokoladenmetapher bringt und erklärt, warum sie bei Geologen so beliebt sind.
Im Fall von Cascata treten die sulphidhaltigen Sedimente an manchen Stellen direkt an die Oberfläche und bilden regelrechte Abbruchkanten, die noch dazu fast horizontal zu verlaufen scheinen. Dieser Befund dürfte die Exploration enorm erleichtern und beschleunigen, denn in anderen Fällen muss oft hunderte Meter tief nach VMS-Vorkommen gebohrt werden und oft haben sie ihre horizontale Ursprungsform durch Verformung verloren. Hilfreich ist auch der Umstand, dass Cascata gerade einmal sechs Kilometer von der Küste entfernt liegt, was die Logistik insbesondere bei schlechtem Wetter sehr erleichtert. Das Team von Conico hat das Vorkommen zu Fuß über sechs Kilometer an der Oberfläche verfolgt! Die Ausdehnung des gesamten Gebiets wird auf 15 km² geschätzt.
Abbildung 1: Aufschluss von Schwarzschiefer, Rhyolith und Vulkan-Sediment-Einheiten (beige).
Abbildung 2: Eine weitere Abbruchkante von Sedimentschichten mit oxidiertem Sulfid (rostfarben).
Abbildung 3: Pyrit und Chalkopyrit in schwarzem Schiefer.
Fazit: Angesichts der Überfülle von Möglichkeiten geht Conico planvoll und kontrolliert vor und versucht in der kurzen Explorationssaison auf Grönland möglichst viele aussichtsreiche Ziele zu testen. Nach acht Bohrungen auf Miki und drei Bohrungen auf Sortekap wird man dort die weitere Auswertung der Bohrkerne abwarten müssen. Das neue Cascata-Projekt scheint im Vergleich zu den komplexeren Projekten Miki und Sortekap auf den ersten Blick fast eine „low hanging fruit“ zu sein. Man kann jedenfalls verstehen, warum dieses Ziel so hohe Priorität bekommt: Der mit Sulfid-Mineralisierung imprägnierte schwarze Schiefer reicht an vielen Stellen direkt an die Oberfläche und lässt sich schnell in kurzen Bohrungen testen. Das neue Gebiet hat eine Ausdehnung von 15 km² und es liegt nur sechs Kilometer vom Meer entfernt. Das erleichtert die Logistik und wäre im Falle eines späteren Abbaus ein riesiger Standortvorteil. Wir freuen uns auf weitere Nachrichten von der laufenden Kampagne.
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