Manche bezeichnen Daten als das neue Öl. Man versteht, was gemeint ist, allerdings hinkt der Vergleich: denn während fossile Brennstoffe tendenziell knapper werden, erleben wir gerade die Vervielfachung von Daten in einem atemberaubenden Tempo. Dem Analysehaus IDC zufolge wird die weltweite Datenmenge bis 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 61 Prozent anwachsen. Ebenfalls im Jahr 2025 werden voraussichtlich 49% knapp dieser Daten in der öffentlichen Cloud gespeichert sein. Entsprechend hoch ist das Wachstumspotenzial von Cloud-Anbietern einzuschätzen.
Man kann die Auswirkung der Migration von Daten in die Cloud bereits an den Top-Performern des S&P 500 Index ablesen. Die fünf in Bezug auf die Marktkapitalisierung größten Unternehmen beschäftigen sich alle mit dem Sammeln von Daten. Einige sammeln Daten sogar über „kostenlose“ Dienste, wie beispielsweise über den E-Mail-Dienst Gmail oder über Facebook. Die fünf größten Unternehmen weisen eine Marktkapitalisierung von mehr als 4 Billionen US-Dollar auf. Dazu zählen Microsoft, Apple, Amazon und Google und Facebook. Ebenfalls Ambitionen auf einen führenden Platz unter den Cloud-Anbietern hat jüngst IBM angemeldet, als das Unternehmen die Open Source Cloud Plattform Red Hat für 34 Mrd. USD erworben hat.
Das Wachstum von Cloud-Daten und Services ist unserer Ansicht nach ein unumkehrbarer Großtrend, der noch dazu viele Jahre anhalten wird. Es lohnt sich daher börsentechnisch einige Etage tiefer zu blicken als nur auf Microsoft und Co. Denn auch kleinere Unternehmen profitieren zum Teil massiv von der Migration in die Cloud. Wir haben erstmals im März dieses Jahres auf das kanadische Unternehmen Converge Technology Solutions (CSE: CTS; FRA: 0ZB) aufmerksam gemacht. Inzwischen hat Converge zwei sehr erfolgreiche Quartale vorgelegt und erwartet für das zweite Halbjahr nochmals eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Ertrag. Bis Mitte nächsten Jahres will Converge laufende jährliche, Umsätze von 1 bis 1,5 Mrd. CAD erzielen, wobei 100 bis 150 Mio. CAD auf wiederkehrende Softwareumsätze entfallen sollen, denn dort sind die Margen naturgemäß am höchsten.
Converge erst Ende 2016 gegründet – heute schon Premium Partner von Red Hat
Obwohl Converge erst Ende 2016 gegründet worden ist, hat das Unternehmen durch strategische Zukäufe von bislang neun traditionellen IT-Service Providern eine Präsenz in den 30 größten Städten Nordamerikas aufgebaut. Die Zielgruppe von Converge sind Unternehmenskunden aus dem mittleren Segment, beispielsweise Banken, Gesundheitsdienstleister oder aber die kanadische Regierung. Converge muss seine Kunden nicht erst aufwändig akquirieren, denn diese sind meist schon seit Jahren Kunde bei dem lokalen Provider ihres Vertrauens. Erst Ende August dieses Jahres ist Converge zum „Premier Partner“ der Red Hat Multi-Cloud-Plattform gekürt worden. Treibende Kraft ist IBM selbst, denn Converge ist bereits einer der drei wichtigsten Vertriebspartner von IBM.
Der Vorteil liegt auf der Hand: über Converge kommt Red Hat schnell an neue Accounts, andererseits müssen sich Unternehmen nicht mehr an eine einzige Cloud-Plattform binden, sondern bleiben dank der Open Source Architektur von Red Hat dauerhaft ungebunden. Gleichzeitig ist es für die angeschlossenen IT-Service-Provider ein riesiger Wettbewerbsvorteil, dass sie durch ihren Zusammenschluss unter der Flagge von Converge Cloud-Services aus einem Guss anbieten können. Das derzeitige Converge-Angebot reicht von Managed Services über Sicherheit bis hin zu Logistiklösungen.
Converge hat den Trend zur Cloud früh erkannt und wird die ohnehin erforderliche Transformation gerade auch bei mittleren Unternehmen noch zusätzlich beschleunigen. Das Geschäftsmodell ähnelt dem von Bechtle in Deutschland, die ebenfalls stark durch Akquisitionen gewachsen sind. Allerdings geschieht die Entwicklung bei Converge mit Turbogeschwindigkeit. Das Management von Converge geht davon aus, dass das Unternehmen seinerseits für noch größere Player attraktiv sein könnte. Die Übernahme gehört für das Management von Converge zum Businessplan. Mitte 2021 könnte Converge die kritische Größe erreicht haben. Bis dahin strebt Converge einen laufenden Jahresumsatz von 2 bis 3 Mrd. CAD an und will die Marke von mehr als 100 Mio. CAD EBITDA erreicht haben. Hier bietet sich nach unserer Auffassung eine nachhaltige Chance für Anleger. Wir empfehlen deshalb, die Entwicklung von Converge weiter zu verfolgen.
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