Seit Mitte März haben die von Regierungen verhängten Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID19-Pandemie den Minenbetrieb weltweit stark eingeschränkt. Insgesamt 32 Länder haben einem Bericht von Mining.com zufolge einen teilweisen oder vollständigen „Lockdown“ des Sektors angeordnet.
Das führte dazu, dass bis zum 3. April der Betrieb auf mehr als 1.600 Minen ausgesetzt wurde. Allerdings ist diese Zahl mittlerweile deutlich zurückgegangen (auf 729), nachdem die Beschränkungen in bestimmten Gebieten wieder gelockert wurden.
Doch selbst die Minen, die jetzt von den Anordnungen ausgenommen sind, arbeiten oft nur mit weniger Mitarbeitern, um das Potenzial einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren. Was dazu führt, dass die Branche, deren Produktion bereits beeinträchtigt wurde, nur langsam wieder Fahrt aufnimmt.
Und unter den von den CODIV19-Einschränkungen betroffenen Minenbetrieben hat es die Silberproduktion am härtesten getroffen. Fast 66% der weltweiten Förderung liegen dem Bericht zufolge noch auf Eis. Entsprechend haben Silberproduzenten wie First Majestic (WKN A0LHKJ), Hochschild Mining (WKN A0LC38), Hecla Mining (WKN 854693) und Endeavour Silver (WKN A0DJ0N) ihre Produktionsprognosen für 2020 mittlerweile zurückgezogen.
Auch bei anderen Metallen sind aber erhebliche Produktionsunterbrechungen zu beobachten, darunter Uran (32%), Zink (23,8%), Platin (19,5%), Nickel (14,6%), Diamanten (14,4%) und Kupfer (12,7%), beruft sich Mining.com auf Global Data.
Auch auf 23 im Bau befindlichen Minen herrscht Stillstand. Dazu gehört auch das gigantische Kupferprojekt Quellaveco in Peru, bei dem es sich um eine der größten Kupferminen in der Entwicklung weltweit handelt. Das Projekt, bei dem mit einer Produktionskapazität von bis zu 180.000 Tonnen pro Jahr gerechnet wird, soll eigentlich 2022 in Betrieb gehen.
Aktuell gibt es noch Lockdowns in Ländern wie Peru, Mexiko, Bolivien und Namibia, deren voraussichtliches Ende zwischen dem 30. April und 30. Mai liegt. In der kanadischen Provinz Quebec wurden die Einschränkungen bis zum 4. Mai verlängert, doch hat die Provinzregierung die Wiedereröffnung von Minen ab dem 15. April erlaubt, wenn sich die Gesellschaften an strikte Sicherheitsmaßnahmen halten.
In Indien, Argentinien, Simbabwe und Südafrika wurden die Beschränkungen aufgehoben, da der Bergbau als Schlüsselindustrie angesehen wird.
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