Wenn die Elefanten kämpfen, leidet das Gras. So lautet ein afrikanisches Sprichwort. Tembo Gold (TSXV: TEM; FRA: T23A) und seine Aktionäre können ein Lied davon singen, wie die große Politik das Leben von Junior Explorationsgesellschaften zur Hölle machen kann. 2011 beim Börsengang gefeiert und schon mit den Vorschlusslorbeeren für eine künftige Entdeckung von Weltklasse bedacht, dümpelt die Aktie heute – trotz einer 3 zu 1 Zusammenlegung – bei 0,15 CAD: Börsenwert nur noch rund 12 Mio. CAD!
Aber: Die Beilegung des Streits zwischen dem Bergbaukonzern Barrick und der tansanischen Regierung und der politische Kurswechsel durch Afrikas einzige Regierungschefin Samia Suluhu Hassan nach dem Tod von Staatspräsident Magafuli eröffnen für Tembo endlich eine neue Chance. Diese Chance will das Management nach fast sieben Jahren Zwangspause beim Schopf packen und endlich wieder explorieren – direkt neben der 14 Mio. Unzen Gold Weltklasse Lagerstätte Bulyanhulu in Tansania. Passend dazu hat Tembo heute eine Finanzierungsrunde angekündigt: Tembo wird in den kommenden Tagen 3 Mio. CAD bei 0,15 CAD platzieren. Die Mittel fließen sofort in ein neues Bohrprogramm mit 15.000 Metern. Dieses Programm soll bis zum Ende des 4. Quartals 2021 abgeschlossen sein.
Abbildung 1: Aktiencharts erzählen eine Geschichte. Hier ist es die vom gefallenen Börsenstar Tembo Gold. Es spricht für sich, dass das Management das Projekt während unverschuldeten Zwangspause nicht aus der Hand gegeben hat, sondern im Stillen die Lizenzfläche sogar verdoppelt und mit Hilfe von der Datenanalysten von Goldspot die Explorationsziele noch besser untermauert hat. Insider halten inzwischen 70 Prozent der Aktien. Tembo ist daher bestens auf den Neustart vorbereitet.
Die geplanten Bohrungen sind eine Fortsetzung früherer Bohrprogramme, die eine hoch signifikante Goldmineralisierung mit außergewöhnlichen Gehalten durchschnitten. Die Bohrungen werden sich auf frühere Bohrungen mit guten Ergebnissen konzentrieren, mit dem Ziel, ein detailliertes strukturelles Verständnis der Mineralisierung zu erlangen. Später sollen weitere gezielte Folgebohrungen die Mineralisierung entlang des Streichens und neigungsabwärts verfolgen, mit dem Ziel, eine erste Ressource zu definieren.
Barricks große Pläne für Bulyanhulu sind Rückenwind für Tembo
Die Goldmine Bulyanhulu in Tansania ist eine der wenigen Minen von Weltklasseformat. Seit Oktober vergangenen Jahres wird dort endlich wieder produziert, nachdem Acacia Mining (vormals African Barrick Gold und zu 64% im Besitz der kanadischen Barrick Gold (TSE: ABX)) seinen Streit mit der tansanischen Regierung beigelegt hat. Der Konflikt sorgte weltweit für Schlagzeilen: Die tansanische Regierung beschloss 2016 in einer Nacht – und Nebelaktion ein neues Bergbaugesetz und stellte an Barrick Forderungen in Milliardenhöhe. Während der mehre Jahre währenden Auseinandersetzungen mussten die 2.000 Minenarbeiter von Bulyanhulu nach Hause geschickt werden. Es sah lange so aus, als würde es auf allen Seiten nur Verlierer geben. Das ist nun vorbei.
Wenn es nach Barrick CEO Mark Bristow geht, soll aus Bulyanhulu jetzt wieder ein Vorzeigeprojekt werden: Barrick will die Mine zusammen mit der benachbarten North Mara Mine zu einem „Tier 1“ Produktionsstandort ausbauen mit jährlich mehr als 500.000 Unzen Gold bei Produktionskosten, die in der unteren Hälfte des Industriedurchschnitts liegen. Das Neue Leben auf Bulyanhulu beflügelt selbstverständlich den Explorer Tembo Gold dessen gleichnamiges Goldprojekt an der nächsten Stelle gerade einmal zweieinhalb Kilometer von Bulyanhulu entfernt liegt.
Der neue Plan ist der alte: Eine Multi-Millionen-Unzen Entdeckung
Wie schon vor zehn Jahren wird David Scott die Exploration bei Tembo leisten. Er ist einer der besten Kenner der tansanischen Geologie und verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung bei Exploration und Bergbau in Afrika, davon allein 22 Jahre in Tansania. Er kennt Bulyanhulu wie seine Westentasche, weil er dort schon 1999 für Barrick tätig war und für mehrere Hunderttausend Meter an Explorationsbohrungen verantwortlich war, dircj die Bulyanhulu erst zu der Weltklasselagerstätte von heute geworden ist.
Projektmanager David Scott zum Tembo-Projekt: „Nach unseren erste Bohrerfolgen 2011 dachten wir, das wird so einfach wäre wie das Ernten von Früchten am Baum.“
Man sollte annehmen, dass es nicht so schwer sein kann, in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Weltklasseprojekt wie Bulyanhulu eine zweite hochklassige Lagerstätte zu finden. Erst recht, wenn die geologischen Großstrukturen und hunderte Gruben von lokalen Goldgräbern handfeste Indizien für das Vorhandensein von Gold liefern. Doch manchmal kann die schiere Fülle an Zielen auch ein Problem darstellen. Wo anfangen? Wo bohren? Tembo hat im Verlauf seiner früheren Arbeiten schon rund 50.000 Bohrmeter fertig gestellt. Von 76 Bohrungen waren 41 so genannte Reverse Circulation Bohrungen (7.952m) und 35 Diamantbohrungen (7.623m). Im Falle von Tembo war die Vielzahl der Ziele durchaus auch ein Problem. Umso wichtiger ist die Priorisierung der Bohrziele durch modernste Software von Goldspot. Goldspot hat die Vielzahl möglicher Ziele auf 54 primäre Ziele reduziert.
Abbildung 2: Tansania ist buchstäblich „Elephant Country“. In einem Radius von hundert Kilometern rund um das Projekt von Tembo Gold liegen sechs moderne Bergbaubetriebe. Bulyanhulu liegt an der nächsten Stelle nur zweieinhalb Kilometer von den Tembo Lizenzen entfernt. Das Tembo Projekt hat eine Fläche von 181 Quadratkilometern und gehört Tembo zu 100 Prozent.
Abbildung 3: Die Tembo Lizenz ist mit ca. 174 km² vielfach größer als die des prominenten Nachbarn Barrick.
Abbildung 4: Mehr als 1.000 lokale Bergleute arbeiten in Dutzenden von Schächten, teilweise bis in Tiefen von über 50 Metern entlang eines 10 Kilometer langen Korridors mit hochgradigem Gold. Sie fördern regelmäßig Gehalte von 5 bis 58 g/t zu Tage. Eine Vermessung des Oberflächentopographie durch lasergestützte LIDAR-Messmethoden hat die Standorte alter Abbaue in einem digitalen Geländemodell sichtbar gemacht. Diese wertvolle Vorarbeit der lokalen Bergleute will Tembo jetzt für die eigene Exploration nutzen.
Tembo hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Sobald die Finanzierung steht, soll praktisch bis ins 4. Quartal durchgebohrt werden. Das sollte für ordentlich Newsflow sorgen. Unter anderem will Tembo dort weiterbohren, wo es historisch bisher die besten Ergebnisse gab: etwa bei Bohrung TDD0041, die ab einer Tiefe von 299 Metern 15 Meter mit 22,81g/t Gold lieferte. Wenn es die Ergebnisse rechtfertigen möchte Tembo bereits im ersten Quartal kommenden Jahres eine erste Ressource modellieren. Eine Scoping Studie sowie eine weiterführende Wirtschaftlichkeitsstudie (PEA) einschließlich der vorläufigen Minenplanung, metallurgischer Studien, dem Design einer Prozessanlage, der Festlegung der optimalen Produktionsrate sowie der Schätzung der Capex & Opex Kosten könnte frühestens ab dem zweiten Halbjahr bis in die erste Hälfte von 2023 entwickelt werden.
Fazit: Management und Insider haben bei Tembo Gold in den vergangenen Jahren extrem viel Geduld bewiesen. Sie haben die Assets von Tembo Gold während einer fast siebenjährigen Zwangspause nicht nur gesichert, sondern sogar erweitert. Druch die computergestützte Auswertung von umfangreichen Daten hat sich das geologische Verständnis der Ziele nochmals erheblich verbessert, weshalb die 15.000 Bohrmeter sehr selektiv eingesetzt werden. Auch nach der jetzt angekündigten Kapitalrunde über 3 Mio. CAD bleibt die Kapitalstruktur straff mit einem hohen Anteil von Management & Insidern. Das Team unter der Leitung von David Scott bringt alles an Erfahrung mit, was man sich bei einem potenziellen Weltklasseprojekt dieser Art nur wünschen kann. Wir werden Tembo auf Goldinvest von jetzt ab intensiv begleiten. Auf ein Neues Tembo!
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