Erst vor wenigen Tagen haben die USA ein gigantisches Infrastrukturprogramm verabschiedet, das in den kommenden Jahren Investitionen von 550 Mrd. US-Dollar für Straßen, Brücke und Schienen aber zum Beispiel auch Ladestationen für Elektroautos vorsieht. Und erst vor Kurzem hatte US-Präsident Joe Biden das Ziel festgesetzt, dass bis zum Jahr 2030 die Hälfte aller verkaufen Automobile aus Elektroautos bestehen muss.
Das hat natürlich die Unternehmen, die auf die Elektromobilität setzen und insbesondere auch die Gesellschaften, welche die dafür benötigten Rohstoffe liefern bzw. liefern werden, beflügelt. Auch die Seltene Erden-Gesellschaft American Rare Earths (WKN A2P8A0 / ASX ARR), die unter anderem die bereits fortgeschrittene Seltene Erden-Lagerstätte La Paz in Arizona entwickelt, ist angesichts dessen – und angesichts äußerst erfreulicher Nachrichten vom Unternehmen – zuletzt in den Steilflug übergegangen!
Wenn schon diese allgemeinen Entwicklungen den Emobility-Sektor so stark anziehen lassen, ist die Frage, was geschieht dann, wenn der Gesetzesentwurf verabschiedet werden sollte, den gerade diese Woche ein Vertreter der Demokraten im US-Repräsentantenhaus einbrachte und der speziell auf den Sektor der Seltenen Erden ausgerichtet ist?
Der Gesetzentwurf, der auch von einem republikanischen Abgeordneten unterstützt wird, sieht vor, dass Unternehmen, die in den USA Seltene Erden-Magnete produzieren – hier ist derzeit China dominierend – Steuererleichterungen erhalten sollen.
Es ist der jüngste Teil einer Reihe von Gesetzesvorhaben in den USA, die eine nationale Strategie entstehen lassen sollen, die dazu führt, dass mehr Seltene Erden, Lithium und andere so genannten „strategische Minerale“, die zur Herstellung von Elektromobilen, Waffen und Elektronik genutzt werden, in den USA produziert werden.
{arr}Dazu gehört jetzt also auch der Rare Earth Magnet Manufacturing Production Tax Credit Act, der 20 USD pro Kilogramm an Steuererleichterungen für in den vereinigten Staaten hergestellte Neodym-Eisen-Bor-Magnete vorsieht. Diese Steuererleichterung steigt auf 30 USD pro Kilogramm, wenn die Magneten mit Seltenen Erden hergestellt wurden, die in den USA gefördert wurden!
Seltene Erden sind nicht so sehr selten, sondern vor allem in der Regel schwierig und teuer im Abbau und auch in der Verarbeitung. Die Mountain Pass-Mine von MP Materials in Kalifornien ist die einzige Seltene Erden-Mine auf US-amerikanischem Boden, muss aber bei der Verarbeitung auf chinesische Partner zurückgreifen. China nämlich dominiert den Markt für Seltene Erden in fast allen Bereichen.
Noch gibt es in den USA keine Produzenten von Seltene Erden-Magneten, doch will MP Materials dies in Zukunft tun genau wie andere, privat gehalten Firmen. Steuervergünstigungen wie die jetzt vorgeschlagenen könnten dazu beitragen, dass diese Pläne Realität werden, hieß es aus der Branche.
Fazit: Steuererleichterungen für in den USA hergestellte REE-Magnete, die noch einmal steigen, wenn auch die Seltenen Erden aus den Vereinigten Staaten stammen, hören sich unserer Ansicht nach an, als wären sie für American Rare Earths (WKN A2P8A0 / ASX ARR) maßgeschneidert worden. Ganz abgesehen davon, dass die USA mit Geld ohnehin derzeit geradezu um sich schmeißen, um eigene Lieferketten für „strategische Minerale“, zu denen auch Seltene Erden gehören, aufzubauen. Es dürfte spannend sein, wie es jetzt für American Rare Earths bzw. deren US-Tochter Western Rare Earths weitergeht. Das Unternehmen verfügt ja nicht nur über das fortgeschrittene Seltene Erden-Projekt La Paz-Projekt sondern auch noch über Projekte in Wyoming und Nevada. Wir bleiben auf jeden Fall dran!
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