Die Solarenergie boomt. Allein in diesem Jahr werden nach Schätzungen von BloombergNEF voraussichtlich 250 Gigawatt neue Leistung installiert. Das entspricht einem Viertel der bisher weltweit installierten Leistung. Die Nachfrage wird weiter steigen. Was das schnelle Wachstum der Solarbranche künftig allerdings hemmen könnte, ist die Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe, darunter – oft vergessen, weil vermeintlich häufig – hochreiner Sand. Sandprojekte, die logistisch, umwelttechnisch und von ihrer Qualität her alle Kriterien erfüllen, sind rar. Jetzt ist es dem australische Sand-Start-Up Allup Silica (ASX: APS; FRA: U77) gelungen, auf seinem Sparkler A Silica-Projekt in West-Australien konsistent Sand mit Premium-Qualität zu gewinnen, der für Glas oder Solarpaneele geeignet wäre.
Fazit: Solarpanele benötigen hochreinen Sand mit einem besonders niedrigen Eisengehalt. Je geringer die Verunreinigung ist, desto attraktiver wird die Weiterverarbeitung durch die Kunden und desto höher ist der potenzielle Verkaufspreis. Australien besitzt aufgrund seiner Geologie das Potenzial zum Saudi-Arabien für Sand zu werden. Saharasand eignet sich weder für den Einsatz im Bauwesen noch für Solarmodule. Allup Silica hat sich ein strategisches Portfolio von Sandprojekten in ganz Australien gesichert. Das Sparkler Projekt in West-Australien ist nur der Anfang. Die Entwicklung von Sandlagerstätten ist verglichen mit der Exploration von Gold- oder Buntmetalllagerstätten weniger risikoreich, da sich schnell eine Ressource berechnen lässt. Die Investitionen für den Beginn einer Sandproduktion sind mit 15 bis 20 Mio. AUD vergleichsweise überschaubar, erst recht wenn man bedenkt, dass solche Projekte eine lange Lebensdauer besitzen. Entscheidend für die Profitabilität ist die Reinheit des Produkts. An Nachfrage fehlt es nicht. Schon heute, lang vor einer kommerziellen Produktion, erhält Allup Silica regelmäßig Anfragen von Interessenten aus der Industrie. Allup hat bei seinem Börsengang im April dieses Jahres 5 Mio. AUD aufgenommen. Die vier Direktoren halten zusammen mehr als 40 Prozent der Anteile, entsprechend gering ist im Moment noch der Umsatz in der Aktie. Allerdings haben die Investoren beim IPO 0,20 AUD bezahlt. Derzeit notiert die Aktie marktbedingt bei knapp 0,10 AUD, was Allup mit rund 8 Mio. AUD (einschließlich Cash) bewertet.
Die Solarenergie boomt. Allein in diesem Jahr werden nach Schätzungen von BloombergNEF voraussichtlich 250 Gigawatt neue Leistung installiert. Das entspricht einem Viertel der bisher weltweit installierten Leistung. Die Nachfrage wird weiter steigen. Was das schnelle Wachstum der Solarbranche künftig allerdings hemmen könnte, ist die Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe, darunter – oft vergessen, weil vermeintlich häufig – hochreiner Sand. Sandprojekte, die logistisch, umwelttechnisch und von ihrer Qualität her alle Kriterien erfüllen, sind rar. Jetzt ist es dem australische Sand-Start-Up Allup Silica (ASX: APS; FRA: U77) gelungen, auf seinem Sparkler A Silica-Projekt in West-Australien konsistent Sand mit Premium-Qualität zu gewinnen, der für Glas oder Solarpaneele geeignet wäre.
Die Tests mit einem verbesserten Abscheidungsverfahren lieferten einen durchschnittlichen Fe2O3-Gehalt von 84 ppm über alle Testergebnisse hinweg, womit die Premium-Spezifikation von <100 ppm für Photovoltaik-Anwendungen erreicht wird. Nach der Aufbereitung wurde ein SiO2 von 99,8 % (höchster Wert) erzielt. Die durchschnittliche Ausbeute lag bei allen getesteten Proben bei mehr als 96 % SiO2. Bei dem Test wurden vier Proben verarbeitet, die aus bis zu 2.500 Meter voneinander entfernten Stellen auf dem Projekt entnommen wurden. Das Ziel sei es, durch die weitere Optimierung des Trennverfahren künftig projektweit die hohe Spezifikation für Solarpanele zu erzielen. Das Sparkler Projekt verfügt bereits über eine in situ Inferred Resource von 70 Mio. Tonnen Sand mit 96,84% SiO2. (siehe Meldung vom 30. Juni 2022)
Abbildung 1: Photovoltaik-Produktionsanlage. Das Bild zeigt die Maschinen, die bei der Herstellung von Solarmodulen verwendet werden, und stellt das Endprodukt dar, bei dem Quarzsand ein Rohmaterial ist.
Die Ergebnisse zeigen eine gute Abtrennung (>95 %) von SiO2 aus dem Flotationsrückstand (Produkt) und eine Verringerung des Gehalts an Verunreinigungen in allen Fällen, mit einer Verringerung des Fe2O3-Gehalts im Konzentrat zwischen 11 und 33 % (Fe2O3). Zur Erzielung dieser Ergebnisse wurden organische umweltfreundliche Flotationsreagenzien verwendet.
Abbildung 2: Qualitäten mit weniger als 100 ppm Verunreinigung werden als geeignet für die Photovoltaik-Industrie (Solarpanel) angesehen, die ein wichtiger Zielmarkt für Allup Silica ist.
Der Vorsitzende von Allup Silica, Andrew Haythorpe, sagte: “Die Ergebnisse der Verbesserungen, die wir am Prozesskreislauf vornehmen, sind sehr ermutigend und zeigen, dass wir die richtigen Projekte und die hochreinen Quarzsande haben, mit denen wir beginnen können. Weil wir die hochreinen Spezifikationen für die Herstellung von PV-Zellen erreichen, können im Zuge der Entwicklung unseres Sparkler-Projekts ab sofort potenzielle Kunden mit Mustern beliefern.”
Weitere Testarbeiten sind im Gange, um die vorgeschlagene Methode des Prozesskreislaufs weiter zu verfeinern und das ultimative Ziel eines konsistenten Eisengehalts unter 100 ppm in allen Explorationsprojekten von Allup Silica zu erreichen.
Das nächste Arbeitsprogramm wird mehrere Ziele verfolgen: die Herstellung eines gleichmäßigeren Produkts mit geringer Verunreinigung (<100 ppm Fe2O3), die Suche nach Möglichkeiten zur Senkung der Investitions- und Betriebskosten (Reduzierung der vorgelagerten Klassierung), eine konsistente Qualitätssicherung/Qualitätskontrolle (QA/QC) sowie eine Methodik, die möglicherweise eine Erhöhung der Tiefe des abbaubaren Sandes unterstützt, da dies möglicherweise die geschätzten Mineralreserven erhöhen könnte.
Das Ziel des Testprogramms war die Aufbereitung eines hochreinen Quarzsandes mit geringen Verunreinigungen, insbesondere Fe2O3<100 ppm (0,01%).
Das Unternehmen ist der Ansicht, dass hochwertiger Quarzsand dieser Spezifikation mit geringem Eisengehalt für die Herstellung von hochwertigem, ultraklarem Deckglas, insbesondere für die aufstrebende Photovoltaikindustrie (Solarpaneele), sehr gefragt sein wird.
Abbildung 3: Sparkler Silica Sands Projektgebiet in Westaustralien mit den Standorten der hochgradigen Testproben.
Fazit: Solarpanele benötigen hochreinen Sand mit einem besonders niedrigen Eisengehalt. Je geringer die Verunreinigung ist, desto attraktiver wird die Weiterverarbeitung durch die Kunden und desto höher ist der potenzielle Verkaufspreis. Australien besitzt aufgrund seiner Geologie das Potenzial zum Saudi-Arabien für Sand zu werden. Saharasand eignet sich weder für den Einsatz im Bauwesen noch für Solarmodule. Allup Silica hat sich ein strategisches Portfolio von Sandprojekten in ganz Australien gesichert. Das Sparkler Projekt in West-Australien ist nur der Anfang. Die Entwicklung von Sandlagerstätten ist verglichen mit der Exploration von Gold- oder Buntmetalllagerstätten weniger risikoreich, da sich schnell eine Ressource berechnen lässt. Die Investitionen für den Beginn einer Sandproduktion sind mit 15 bis 20 Mio. AUD vergleichsweise überschaubar, erst recht wenn man bedenkt, dass solche Projekte eine lange Lebensdauer besitzen. Entscheidend für die Profitabilität ist die Reinheit des Produkts. An Nachfrage fehlt es nicht. Schon heute, lang vor einer kommerziellen Produktion, erhält Allup Silica regelmäßig Anfragen von Interessenten aus der Industrie. Allup hat bei seinem Börsengang im April dieses Jahres 5 Mio. AUD aufgenommen. Die vier Direktoren halten zusammen mehr als 40 Prozent der Anteile, entsprechend gering ist im Moment noch der Umsatz in der Aktie. Allerdings haben die Investoren beim IPO 0,20 AUD bezahlt. Derzeit notiert die Aktie marktbedingt bei knapp 0,10 AUD, was Allup mit rund 8 Mio. AUD (einschließlich Cash) bewertet.
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