Der legendäre Investor und Goldbulle Jim Rogers ist der Ansicht, dass der Goldpreis derzeit eine notwendige Korrektur vollzieht. Wie Rogers erklärte, werde er aber mit neuen Käufen warten, da Gold seiner Ansicht nach noch nicht weit genug gefallen ist.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge erklärte Rogers gegenüber Journalisten, dass der jüngste Preiseinbruch die Korrektur sein könnte, die Gold brauche. Sollt der Goldpreis weit genug fallen, werde er wieder anfangen zu kaufen, so der Experte. Wann sein persönliches Kaufniveau erreicht wäre, sagte Rogers aber nicht.
Der Goldpreis baute heute seine Verluste weiter aus. Marktbeobachter machen zum einen ein angebliche Erholung der US-Wirtschaft und zum anderen die Spekulationen um einen möglichen Goldverkauf der Zentralbank Zyperns für den Preisrutsch verantwortlich. Rogers, der den Beginn der Rohstoffrallye 1999 korrekt vorausgesagt hatte, hatte zuvor darauf gesetzt, dass der Goldpreis auf Grund der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken, steigen würde.
Der Goldpreis, der aktuell knapp über der Marke von 1.400 USD pro Unze notiert, hat mittlerweile von seinem Hoch aus dem September 2011 mehr als 20% verloren. Damit ist die allgemein gebräuchliche Definition eines Bärenmarktes erfüllt.
Rogers hatte im April 2006 prognostiziert, dass ein Anstieg der Preise für Energie und Rohstoffe dazu beitragen werde, den Goldpreis auf ein damaliges Rekordniveau von 1.000 USD pro Unze zu treiben – ohne allerdings einen Zeitraum für diese Entwicklung zu setzen. Im Juli 2007 hatte der Experte erklärt, er werde seine Goldbestände nicht veräußern, obwohl seiner Ansicht nach zu viele Spekulanten auf weitere Preisanstiege setzen würden.
Im Oktober 2009 dann hatte Rogers die Ansicht geäußert, dass Gold im nächsten Jahrzehnt die Marke von 2.000 USD pro Unze reißen könnte, vor allem auf Grund des von den Notenbanken gedruckten Papiergeldes. Im August 2011 dann meinte der Experte, dass er zwar aktuell kein Gold kaufen würde, aber immer noch glaube, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren über 2.000 USD steigen werde.
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