Das Cu-Ni-Co-Pd-Au Projekt Ryberg in Ost-Grönland offenbart immer deutlicher sein gewaltiges Potenzial und seine gigantische Dimension. Auch auf dem zweiten Ziel von Ryberg, dem Sortekap-Prospekt, hat Conico Ltd. (ASX: CNJ; FRA: BDD) gleich bei der ersten Bohrung SODD001 ins Schwarze getroffen. Das 236,7 Meter lange Bohrloch zielte auf eine IP-Anomalie, die im Jahr 2020 gemessen worden war. Die Bohrung bestätigte das Vorhandensein einer Sulfidmineralisierung in der Zieltiefe. Inzwischen hat die zweite Bohrung SODD002 begonnen. Sie zielt erneut auf die IP-Anomalie ab und befindet sich 350 m südlich von SODD001.
Auch das Bohrloch MIDD007 auf dem Miki-Prospekt wurde abgeschlossen und hat ebenfalls erfolgreich den Miki Fjord Dyke und Zonen mit Kupfersulfidmineralisierung durchteuft.
Die aeromagnetisch-radiometrische Untersuchung des 4.521 km2 Ryberg-Lizenzgebiets ist zu 100 % abgeschlossen und hat zahlreiche interessante Gebiete identifiziert, von denen einige in den kommenden Wochen durch Bohrungen erprobt werden sollen. Neu ist das Gebiet Pyramiden (Abbildung 2) rund 13 Kilometer süd-östlich von Sortekap.
Thomas Abraham-James, CEO von Longland, ordnete den jüngsten Bohrerfolg wie folgt ein: „Der Fund bei Sortekap ist bedeutend. Wir sehen mehrere Mineralisierungsarten in einem einzigen Bohrloch. Die IP-Untersuchung in Verbindung mit der Oberflächengeochemie hat uns erfolgreich zu einem sehr aussichtsreichen Standort geführt, der – wie die vor kurzem abgeschlossene regionale magnetische Untersuchung zeigt – zugleich die meisten magnetischen Messwerte im gesamten Ryberg-Projektgebiet aufweist. Dies eröffnet uns ein sehr großes Gebiet von Interesse, das wir nun ernsthaft untersuchen werden.“
Magnetit auf Sortekap war eine Überraschung
Die IP-Anomalie auf Sortekap wird nun neigungsabwärts mit mindestens zwei weiteren Bohrlöchern erneut erprobt. Die Bohrungen auf SODD002 sind bereits im Gange. Die nachfolgenden Bohrlöcher befinden sich in archäischem Grünstein-Amphibolit, von dem bekannt ist, dass er an der Oberfläche Gold in Quarzadern enthält. Frühere Oberflächenproben ergaben Gehalte von bis zu 2,7 g/t, wobei das Gold mit Spurensulfiden in Verbindung gebracht wurde. Jedes Bohrloch wird daher in zwei unterschiedliche Zonen eindringen: in den Amphibolit für Gold und dann in die tiefer liegende IP-Anomalie.
Die vorläufigen Ergebnisse bei Sortekap sind sehr ermutigend und das Vorhandensein von Magnetit ist etwas, das bei der IP-Untersuchung nicht festgestellt wurde. Die vor kurzem durchgeführte magnetische Untersuchung per Hubschrauber hat jedoch Sortekap und einen etwa 13 km südöstlich gelegenen Ort, der als Pyramiden bezeichnet wird, als die am stärksten magnetischen Orte innerhalb des gesamten Ryberg-Projektgebiets identifiziert. Das kombinierte Gebiet, das von Interesse ist, erstreckt sich über ca. 75 km2 und gilt als äußerst aussichtsreich für zusätzliche Sulfid- und Magnetitmineralisierungen.
Neues Ziel Pyramiden liegt 13 Kilometer süd-östlich von Sortekap
Eine erste Erkundung von Pyramiden hat stattgefunden, wobei Eisenoxid leicht zu erkennen war. Die Geologie besteht bekanntermaßen aus archäischen metamorphen Gesteinen (wie z.B. bei Sortekap in SODD001), die von ca. 100 Millionen Jahre alten marinen Schiefergesteinen überlagert werden, die von mafischen Schwellen durchdrungen wurden. Eine weitere Erkundung dieser Lokalität ist geplant, mit der Absicht, in dieser Feldsaison Standorte für Bohrungen zu finden.
Abbildung 1: Lageplan der Bohrlöcher von Sortekap und die neuentdeckte Anomalie „Pyramiden“ rund 13 Kilometer süd-östlich von Sortekap.
Abbildung 2: Mineralogisches Protokoll für das Sortekap-Bohrloch SODD001. Insgesamt wurde auf einer Länge von rund 160 Metern sulphidische Mineralisierung angetroffen. Ab ca. Bohrmeter 130 bis Bohrmeter 210 wurde außerdem ein starkes Magnetitvorkommen festgestellt. Der in SODD001 angetroffene Magnetit ist massiv, feinkörnig und erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 89,4 m im Bohrloch. Er unterscheidet sich von den bekannten Lagerstätten in Australien, wo Eisen hauptsächlich in gebänderten Eisenformationen (BIF) vorkommt. Stattdessen ist der Magnetit bei Sortekap das Ergebnis einer hydrothermalen Umwandlung von Serpentinit und ähnelt eher den langlebigen Cogne-Lagerstätten in Italien, die vom Mittelalter bis 1979 Magnetit produzierten. Neben dem Magnetit ist auch eine verstreute Sulfidmineralisierung vorhanden, und es steht noch eine Analyse aus, um festzustellen, welche anderen Metalle außer Eisen vorhanden sein könnten.
Abbildung 3: Die Karte des Miki-Prospekts zeigt die Standorte aller früheren und aktuellen Bohrlöcher sowie die EM-modellierten Platten (grün). Nach anfänglich kleinräumigen Bohrungen hat das Team von Conico entschieden, Step-Out-Bohrungen entlang der inzwischen klar definierten Intrusion vorzunehmen. Step-Out-Bohrung MIDD007 liegt rund 1,5 Kilometer nördlich der Bohrungen 1-6 und hat die erwartete Mineralisierung getroffen. Bohrung MIDD008 liegt weitere 800 Meter nörd-östlich (am oberen Bildrand) und wird aktuell gebohrt. Weitere Step-Out-Bohrungen entlang der 50 Kilometer langen Struktur sind geplant.
Abbildung 4: Die kürzlich abgeschlossene radiometrische Untersuchung von NRG per Hubschrauber.
Fazit: Wie wir aus den aktuellen Nachrichten erfahren, scheint Afghanistan und sein vermuteter Rohstoffreichtum für den Westen erst einmal verloren zu sein. Grönland könnte diese Lücke geologisch und geostrategisch leicht füllen. Jüngste Investmenttätigkeiten des Silicon Valley Fonds Kobold Metals (https://www.koboldmetals.com/) auf der Westseite von Grönland bestätigen, dass auch die HighTech Szene allmählich ein Bewusstsein für die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen entwickelt. Interessant ist der Umstand, dass vor kurzem mit Equinor auch ein bedeutender norwegischer Investor bei Kobold Metals eingestiegen ist. Auf der Ost-Seite von Grönland ist noch kein großer Investor vertreten – auch Anglo American nicht, die sich große Gebiete auf der Westseite von Grönland gesichert haben. Wenn Conico weiter gute Ergebnisse liefert und die ausstehenden Analysen die vermutete Mineralisierung bestätigen, dürfte es unserer Ansicht nach aber nicht lange dauern bis Conico ins Fadenkreuz der großen Rohstoffinvestoren gerät. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Soviel steht schon fest: An der „Rohstoffbank“ Grönland führt geostrategisch zukünftig kein Weg vorbei.
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