World Gold Council: Asiatische Nachfrage dominiert den Goldmarkt
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Redaktion
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China Gold Preisentwicklung

In den vergangenen Jahren hat die Nachfrage aus Asien schon den physischen Goldmarkt dominiert und nun, so der World Gold Council, erstreckt sich diese Dominanz auch auf den Markt für Goldanlageprodukte. Denn die Nachfrage nach mit physischem Gold hinterlegten, börsennotierten Fonds (ETFs) ist dort stärker als in allen anderen Regionen der Welt, so die Interessenvertretung der Goldbranche.

Dem Bericht des WGC zufolge stiegen die Bestände in Gold-ETFs um 115 Tonnen im Wert von 11 Mrd. USD auf insgesamt 3.561 Tonnen. Das stellt den fünften Monat infolge mit Nettomittelzuflüssen dar, womit jetzt der höchste Stand seit August 2022 erreicht wurde. Laut den Experten des WGC liegen die Bestände damit immer noch 10% unter den Rekordhochs von 2020.

An den gesamten Zuflüssen in Gold-ETFs weltweit machen die asiatischen 65% aus, was den stärksten Monat aller Zeiten darstellt. Auch die Nachfrage aus Nordamerika sei beträchtlich, während die Mittelflüsse in Europa zuletzt leicht rückläufig gewesen seien.

In Asien gehandelte Gold-ETFs legten im vergangenen Monat um 69,6 Tonnen im Wert von 7,31 Mrd. USD zu. Der Großteil der Nachfrage stammt dabei aus China, sodass die Bestände den dritten Monat in Folge Zuflüsse verbuchten. Der anhaltende Handelskonflikt mit den USA, auch wenn jetzt im Mai etwas Entspannung herrscht, habe Angst vor einem schwächeren Wachstum, einer zunehmenden Volatilität der Aktienmärkte und steigender Abwertung der heimischen Währung geschürt und damit zur Goldnachfrage beigetragen, hieß es vom WGC. Aus diesem Grund sei auch die Gold-ETF-Nachfrage in Japan weiter gestiegen, nun den siebenten Monat in Folge.

Nordamerika mit zweistärkstem April seit Beginn der Aufzeichnungen

In Nordamerika gehandelte Gold-ETFs verbuchten laut dem WGC im April Zuflüsse von 44,2 Tonnen im Gegenwert von 1,83 Mrd. USD. Laut den Experten könne die Investmentnachfrage aus Nordamerika zwar angesichts der hohen Goldpreise volatil sein, dennoch bleibe ein solider Aufwärtstrend intakt. So hätten sich zwar im Februar und März die Mittelzuflüsse abgeschwächt, doch sei der vergangene Monat der zweitstärkste April seit Beginn der Aufzeichnungen. Kurzfristig sei mit Schwankungen bei der Nachfrage zu rechnen, doch angesichts einer zu erwartenden, anhaltenden Marktvolatilität auf Grund der unklaren Entwicklung der Handelspolitik der USA und Inflationssorgen, sollten die Mittelflüsse in Goldanlagen mittel- und langfristig Unterstützung erfahren.

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