WHY Resources: Übernachterfolge dauern manchmal länger
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Redaktion
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Magnesium-Würfel als Explorationsziel von West High Yield Resources

Basierend auf einem LOI mit Galaxy Magnesium wird ein Jahresumsatz von bis zu 100 Mio. USD pro Jahr prognostiziert!

West High Yield Resources (TSXV: WHY; FRA: W0H) ist ein einzigartiges Unternehmen unter den Tausenden von Rohstoffjuniors an der kanadischen Börse – und das in mehr als einer Hinsicht. Welches Rohstoffunternehmen kann von sich behaupten, dass 94 % seiner definierten Ressourcen aus werthaltigen Produkten bestehen?

Zum Vergleich: Eine durchschnittliche Kupfermine mit einem Standardkupfergehalt von 0,5% muss 99,5% des abgebauten Materials ungenutzt wegwerfen, da in einer Tonne Erz (1.000 kg) nur 5 kg Kupfer enthalten sind. Beim Record Ridge-Projekt von WHY Resources in British Columbia ist das Verhältnis genau umgekehrt! 1.000 kg Roherz enthalten ca. 430 kg Magnesiumoxid (MgO), 420 kg Siliziumdioxid, 90 kg Eisenoxid und 2-3 kg Nickel – insgesamt also ca. 940 kg an wertvollen Produkten mit Magnesium und Siliziumdioxid als Hauptprodukt.

Vorkommen reichen theoretisch für mehr als 200 Jahre

Bei der ursprünglich geplanten Förderung von bis zu 200.000 Tonnen pro Jahr hätte das Projekt eine theoretische Lebensdauer von über 200 Jahren. Selbst dann würde nur ein Bruchteil der 7,5 Quadratkilometer großen Gesteinsformation, die hauptsächlich aus dem gleichen Material besteht, abgebaut werden. WHY muss sich also keine Sorgen um die Größe seiner Ressource machen.

Der geplante Tagebaubetrieb ist einfach und ähnelt einem Steinbruch. Das Material wird vor Ort mechanisch zerkleinert, eine chemische Aufbereitung vor Ort ist nicht erforderlich, so dass keine Abfälle anfallen. Die First Nations sind als Auftragnehmer an der Projektentwicklung und dem Minenbetrieb beteiligt und werden davon profitieren. Darüber hinaus ist das Projekt nur fünf Kilometer von der US-Grenze entfernt.

Und die Entfernung zu den beiden Häfen von Vancouver und Seattle beträgt jeweils 400 km. Von dort aus will der potenzielle Abnehmer Galaxy Magnesium, ein privates US-Unternehmen, das Roherz an den Standort verschiffen, wo es zu verschiedenen Endprodukten veredelt werden soll. Auf der Grundlage eines formalen Letter of Intent erwartet WHY Resources, 500 USD pro gelieferter Tonne Roherz zu erhalten. Dies entspräche einem Jahresumsatz von 100 Mio. USD. Das geplante EBIT soll im ersten Jahr der Produktion 72 Mio. USD betragen und danach auf 92 Mio. USD ansteigen. Dem stehen Investitionskosten von nur rund 25 Mio. USD gegenüber, von denen 10 Mio. USD für die Straße vorgesehen sind. Die Amortisation wäre somit in weniger als einem Jahr möglich.

Klingt das nicht fast zu schön, um wahr zu sein? Wenn WHY Resources so vielversprechend ist, warum ist das Unternehmen dann nicht besser bekannt? Warum liegt die Marktkapitalisierung des Unternehmens bei 25 Millionen CAD? Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zunächst einmal gilt wohl das Sprichwort „Magnesium ist wahrscheinlich das wichtigste Mineral, über das Sie noch nie nachgedacht haben“. Wer weiß schon, dass die moderne Stahlproduktion ohne Magnesiumoxid nicht denkbar ist? Wer kennt die vielen anderen Verwendungsmöglichkeiten, wie z.B. Metalllegierungen auf Magnesiumbasis, die für den Leichtbau von (Militär-)Fahrzeugen verwendet werden? Mit 30 Millionen Tonnen pro Jahr ist der Markt sehr überschaubar und fest in chinesischer Hand. 90 % des weltweit kommerziell geförderten Magnesiums stammen aus China. Wie soll ein westliches Bergbauunternehmen da mithalten können? Die Antwort liegt in der besonderen geologischen Beschaffenheit der Ressource, die WHY einen einzigartigen Vorteil verschafft.

Das Record-Ridge-Projekt von WHY Resources vermeidet CO₂-Emissionen und eignet sich für recycelbare Chemie

Die häufigste Quelle für die MgO-Produktion in China und weltweit ist Magnesit (MgCO₃). Die wichtigste Methode zur Herstellung von MgO wiederum ist die Kalzinierung von Magnesit, bei der es auf hohe Temperaturen erhitzt wird, um in MgO und CO₂ zu zerfallen. Magnesit enthält etwa 24 % Mg und etwa 40 % MgO nach Gewicht, und die restlichen 60 % des Erzes bestehen aus CO₂ und anderen Verunreinigungen. Bei der Verarbeitung von Magnesit zur Herstellung von MgO werden also 60 % des Materials zu Abfall. Noch genauer: Das CO₂ macht etwa 52 % der Masse von MgCO₃ aus (da MgCO₃ eine molare Masse von 84 g/mol hat, wobei 44 g/mol CO₂ sind). Das gesamte CO₂ wird bei der Kalzinierung als Gas freigesetzt! Die restlichen 8 % bestehen aus anderen Verunreinigungen, die nicht zur MgO-Produktion beitragen.

Die Ressource des Record Ridge-Projekts von WHY Resources aber basiert nicht auf Kohlenstoff, sondern auf Kieselerde (Silica). Daher eignet sich die Verarbeitung der Materialien für den Einsatz von recycelbarer Chemie in Form von Chloridlaugung, die in den letzten zehn Jahren immer weiter entwickelt wurde. Darin liegt der wahre Wettbewerbsvorteil von WHY Resources und der Grund, warum das Projekt tatsächlich mit chinesischen Angeboten konkurrieren kann. Das WHY-Material ermöglicht nicht nur eine höhere Wertschöpfung (94 % gegenüber 40 %), sondern auch einen viel kleineren ökologischen Fußabdruck mit besseren ESG-Eigenschaften und letztlich viel geringeren Betriebskosten.

Genehmigungsverfahren steht nach mehr als 10 Jahren kurz vor dem Abschluss

Es gibt jedoch einen noch wichtigeren Grund, warum WHY Resources an der Börse bisher nicht viele Lorbeeren ernten konnte. Das Genehmigungsverfahren für den oben beschriebenen „Steinbruch“ hat sich mehr als ein Jahrzehnt hingezogen. Das ist schwer vorstellbar, spricht aber Bände über die Prioritäten der westlichen Länder (einschließlich Kanadas). Die Nimby-Politik ist immer bequem, solange sich niemand an der Abhängigkeit von China stört. Aufgrund der geopolitischen Entwicklungen findet hier aber derzeit ein Umdenken statt. Die Planungen für die Straße sind bereits im Gange.

Wenn die Genehmigung rechtzeitig erteilt wird, könnte der Bau bereits im August dieses Jahres beginnen! Der zuständige Bauunternehmer hat bereits angedeutet, dass die gesamten 200.000 Tonnen bei Bedarf noch vor Wintereinbruch abgebaut und gelagert werden könnten. Der Abnehmer, der verständlicherweise erst nach der Genehmigung eine endgültige Zusage für ein Off-Take geben kann, hat in Gesprächen mit dem WHY-Management wiederholt betont, dass er trotz der Verzögerungen weiterhin sehr an der Erzlieferung interessiert ist.

Zusammenfassung: Das fortgeschrittene Record Ridge-Projekt von West High Yield in British Columbia, Kanada, ist ein echter Schläfer. Das Management hat das Projekt über Jahre hinweg gegen alle Widerstände bewahrt und im Stillen zur Produktionsreife entwickelt. Der entscheidende Wendepunkt für das Unternehmen wird die ordnungsgemäße Genehmigung durch die Behörden sein. Wenn es WHY anschließend gelingt, einen endgültigen Abnahmevertrag (Off-Take Agreement) abzuschließen, sollte die Finanzierung des Projekts keine unüberwindbare Hürde mehr darstellen. 25 Mio. USD sind zwar kein Pappenstiel, aber in Anbetracht der Investitionsrendite auch kein großer Betrag. Darüber hinaus sind viele verschiedene Finanzierungsformen denkbar, darunter auch Hybridmodelle mit langfristigen Darlehen und Eigenkapital. Wenn alles schnell geht, könnte WHY Resources noch das Zeitfenster für den Produktionsbeginn in diesem Jahr erwischen – und wenn all dies zusammenkommt nach 18 Jahren Latenzzeit und trotz der Nischen-Commodity MgO praktisch über Nacht zum Börsenstar werden und langfristig einen wichtigen Beitrag zum Reshoring leisten. Schließlich stehen alle geförderten Rohstoffe auf der Liste der strategisch wichtigen Rohstoffe. Langfristig hat WHY Resources die Vision, ein eigenes Chemiewerk in Nordamerika zu bauen, aber das ist noch Zukunftsmusik. Wir konzentrieren uns erst einmal auf die anstehende Genehmigung und den folgenden Off-Take-Vertrag. Wir werden die Entwicklung des Unternehmens von nun an aufmerksam verfolgen.

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West High Yield Resources Ltd. (WHY) ist ein kanadisches Rohstoffunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Magnesium- und Edelmetallprojekten konzentriert. Mit dem Vorzeigeprojekt Record Ridge in British Columbia besitzt das Unternehmen eine bedeutende Magnesium-Lagerstätte. Ziel ist es, eine umweltfreundliche Produktion auf Basis modernster Technologien zu etablieren und so vom globalen Bedarf an Magnesium zu profitieren.
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