Pulsar Helium (AIM: PLSR; TSXV: PLSR; WKN A3EP2C) will mit einem Zukauf in den US-Bundesstaat Michigan expandieren: Das Unternehmen hat eine unverbindliche Absichtserklärung zum Erwerb von 100 % an Hybrid Hydrogen Inc. unterzeichnet. Kern von Hybrids Portfolio ist ein rund 6.742 Acres großes Paket an Mineralrechten in der Region Upper Peninsula des US-Bundesstaates Michigan , das sich auf nicht-kohlenwasserstoffhaltige Gase – und damit insbesondere Helium – bezieht. Die Transaktion soll vollständig in Aktien im Gegenwert von 80.000 US-Dollar erfolgen und schont damit die Liquidität für die Weiterentwicklung des Topaz-Projekts von Pulsar Helium im Nachbarstaat Minnesota.
Pulsar Helium: Eckpunkte der geplanten Transaktion
Der Term Sheet sieht den Erwerb sämtlicher ausstehender Anteile an Hybrid gegen neu auszugebende Stammaktien von Pulsar Helium vor. Die endgültige Stückzahl wird vor Abschluss anhand eines vereinbarten Bewertungsmechanismus (u. a. VWAP) festgelegt. Die als Gegenleistung ausgegebenen Aktien unterliegen der in Kanada üblichen Haltefrist von vier Monaten und einem Tag. Zusätzlich wurde eine Exklusivitätsphase von 60 Tagen vereinbart; hierfür fällt eine Gebühr von 20.000 US-Dollar an, um die endgültigen Vertragsunterlagen zu finalisieren und die Due Diligence abzuschließen.
Wie bei Absichtserklärungen üblich, ist der Term Sheet – mit Ausnahme der Vertraulichkeit und Exklusivität – unverbindlich. Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt eines endgültigen Kaufvertrags, zufriedenstellender Prüfungen sowie der erforderlichen Genehmigungen, einschließlich der TSX Venture Exchange (TSXV). (Corporate-Governance-Hinweis: Neil Herbert, Director von Pulsar Helium, ist Minderheitsaktionär von Hybrid und hat sich an den Beratungen und Beschlüssen zur geplanten Transaktion nicht beteiligt.)
Geologische Begründung: Analogien zu Topaz in Minnesota
Die von Hybrid gehaltenen Mineralrechte für nicht Kohlenwasserstoff haltige Gase liegen in einer geologischen Umgebung, wie Pulsar Helium sie aus Minnesota kennt: einem alten sedimentären Becken über kristallinem Grundgebirge. Helium entsteht aus dem Zerfall von Uran und Thorium in archaischen Graniten, migriert durch Klüfte und Porenräume nach oben und kann in durchlässigen Sedimenten unter dichten, abdichtenden Schichten akkumulieren. Genau dieses Zusammenspiel aus Quelle, Transportwegen und Fallen analysiert und entwickelt Pulsar Helium auf dem Topaz-Projekt.
Die Gesellschaft sieht daher die Chance, ihre Topaz-Expertise – vom Kartieren von Migrationspfaden und Strukturen bis zum Erkennen wirksamer Siegel – auf die Upper Peninsula zu übertragen. Unterstützt wird der Ansatz durch Michigans etabliertes Regulierungs- und Infrastrukturumfeld für Gasprojekte, das zunehmend auch auf Heliumexploration Anwendung findet. Für Pulsar Helium ergibt sich damit ein strategisch konsistenter Ausbau des US-Portfolios in einer geologisch vertrauten Region.
Einordnung: Frühphase, konservative Struktur, klare Prioritäten
Hybrid befindet sich in einem frühen Explorationsstadium, erzielt derzeit keine Umsätze und verfügt noch über keine nachgewiesenen Reserven oder definierten Heliumressourcen. Entsprechend erwartet Pulsar Helium kurzfristig keine materiellen Effekte. Mittel- bis langfristig könnten erfolgreiche Arbeiten jedoch zusätzliche Potenziale eröffnen. Die Abwicklung des Deals ausschließlich in Aktien dient der Cash-Sicherung für das natürlich weiter prioritäre Topaz-Projekt in Minnesota, das Pulsar Helium mit Hochdruck vorantreibt.
Die geplante Übernahme fügt sich in die Strategie des Unternehmens ein, das bestehende Standbein zu verbreitern und auf geologisch analoge Gebiete auszuweiten. Gleichzeitig hält Pulsar Helium an einem disziplinierten Ressourceneinsatz fest: Erst nach Abschluss der Due Diligence und Einholung der Genehmigungen würde das Landpaket in die unternehmenseigene Explorations-Pipeline überführt.
Nächste Schritte bei Pulsar Helium
Während der 60-tägigen Exklusivität arbeitet Pulsar Helium an der finalen Vertragsdokumentation, den regulatorischen Einreichungen und der technischen Prüfung der Michigan-Liegenschaft. Im Erfolgsfall könnten erste Arbeitspakete – etwa Datenauswertung, Strukturkartierung und die Planung eines initialen Bohr- oder Testprogramms – die Grundlage für eine Zielpriorisierung bilden.
Fazit: Mit der geplanten, aktienbasierten Übernahme der Hybrid-Mineralrechte in Michigan setzt Pulsar Helium seine Wachstumsstrategie fort: ein kostenschonender Portfolioausbau in einer geologisch vertrauten Provinz, flankiert von einem klaren Fokus auf das Flaggschiffprojekt Topaz. Ob das neue Landpaket künftig einen Beitrag zur Ressourcengrundlage leisten kann, wird von den Ergebnissen der anstehenden technischen Prüfungen und Folgemaßnahmen abhängen.