Der kanadische Gold- und Kupferexplorer Sankamap Metals (CSE SCU / WKN A413DA) hat die Auswertung einer im Juli 2025 geflogenen Magnetotellurik-Messung („Mobile MT“) auf dem Kuma-Projekt auf den Salomonen (Südpazifik) abgeschlossen. Die Untersuchung über 374 Linienkilometer deckte rund 3.500 der insgesamt 4.500 Hektar ab und zwar rund 37 Kilometer südöstlich von Honiara auf Guadalcanal – und sie brachte vielversprechende Ergebnisse!
Laut Unternehmen nämlich stehen die neuen Daten mit zuvor kartierten Alterationszonen sowie Geochemie an der Oberfläche in Zusammenhang und schärfen damit die Planung der ersten Bohrziele. CEO John Florek spricht von Hinweisen, die auf Porphyr-Systeme deuten und eine Kontinuität der Mineralisierung in die Tiefe stützen würden.

Sankamap Metals: Geophysik zeigt ringförmige Leitfähigkeitszone um resistiven Kern
Kernpunkt der Auswertung ist eine etwa 5 × 2 Kilometer große, ringförmige Zone erhöhter Leitfähigkeit, die einen 2 × 3 Kilometer mächtigen, stark resistiven Körper umschließt. Die höchste Leitfähigkeit fällt mit Zonen fortgeschrittener argillischer und Ton-Glimmer-Alteration zusammen; die Muster decken sich zudem mit einer zuvor beschriebenen annularen, topografischen Senke. Im geologischen Modell deutet dies auf ein für einen Porphyr typisches Arrangement hin: ein resistiver, potassisch alterierter Intrusivkörper im Zentrum, umgeben von leitfähigen Sulfid- und Alterationshalos. Ergänzend verweisen magnetische und leitfähige Trends auf strukturelle Kontrollen und mögliche Fluidwege – ein Umstand, der bei der Definition mehrerer potenzieller Intrusionszentren hilft.
Die Mobile-MT-Kampagne wurde in Nord-Süd-Profilen mit 100-Meter-Linienabstand geflogen. Die resultierenden Leitfähigkeits- und Widerstandsmodelle wurden gemeinsam mit Expert Geophysics und externen Beratern geprüft. In Summe ergeben die Daten ein konsistentes 3D-Rahmenwerk, das Bohrziele im Umfeld des kartierten Lithokaps (oberflächennahe Alterationsdecke >2 Kilometer Ausdehnung) priorisiert.
Kontext: Alteration, Proben und Lage im regionalen Trend
Bereits frühere Arbeiten auf Kuma hatten ein breites Spektrum porphyrtypischer Alteration ausgewiesen – von phyllischer über argillische bis hin zu „advanced argillic“ Fazies (u. a. Alunit/Dickit). Stichproben an der Oberfläche ergaben laut Unternehmen Einzelwerte von bis zu 11,7 % Kupfer (Cu) und 13,5 g/t Gold (Au). Das Projekt liegt entlang eines prospektiven Kupfer-Gold-Trends im Südpazifik, der große Lagerstätten wie Lihir und Panguna beherbergt.
Parallel verfolgt das Unternehmen auf der Fauro-Liegenschaft Anschlussarbeiten. Dort hatten historische Grabenbeprobungsprogramme hochgradige Goldabschnitte geliefert; jüngste Probenahmen verweisen zusätzlich auf erhöhte Kupfergehalte in ausgewählten Zielbereichen. Geplant sind Prospektionsarbeiten in Bereichen, in den magnetischen Hochs mit anomalen Gold- und Kupfersignaturen nachgewiesen wurden.
Nächste Schritte: Finanzierung gesichert, Start der Bohrungen im Januar
Für die operative Umsetzung verweist Sankamap Metals auf eine am 3. Oktober 2025 gemeldete Finanzierung über 4,7 Mio. US-Dollar, die den Start der nächsten Explorationsphase absichern soll.
Der Arbeitsplan umfasst:
- Zielverfeinerung: Integration der neuen Geophysik mit Kartierungen und Geochemie zur Priorisierung hochrangiger Bohrziele.
- Infrastruktur: Aufbau von Pads und Camp ab Ende November; Logistik-Check und Geländeerfassung im Feld Anfang November.
- Ausrüstung & Zeitplan: Beschaffung und Verbringung der Bohrtechnik laufen; die Erstbohrkampagne auf Kuma soll im Januar 2026 beginnen.
- Mit Blick auf Fauro sind Folgearbeiten auf zusätzlichen magnetischen Anomalien vorgesehen, die mit erhöhten Gold- und Kupferwerten assoziiert sind.
Bedeutung für Sankamap Metals und das Kuma-Projekt
Für Sankamap Metals liefern die Mobile-MT-Ergebnisse ein konsistentes geophysikalisches Bild, das mit den oberirdisch kartierten Alterations- und Geochemiesignaturen zusammenpasst. Diese Deckungsgleichheit ist in der Frühphase wichtig, weil sie die räumliche Eingrenzung von Bohrzielen unterstützt und systematische Testabfolgen ermöglicht: zunächst das Erkunden leitfähiger Halo-Strukturen und ihrer Verzahnung mit dem resistiven Zentrum, anschließend die Bewertung struktureller Pfade und potenzieller Intrusionszentren. Gleichzeitig schafft die gesicherte Finanzierung Handlungsspielraum, um die Kampagne ohne längere Unterbrechung von der Zieldefinition in die Bohrphase zu überführen.
Das Unternehmen betrachtet Kuma als untererkundetes Kupfer- und Gold-Porphyrsystem in einer Region mit bekannter Metallogenie. Der anstehende Schritt unter Tage – das systematische Bohren priorisierter Zonen – wird entscheidend sein, um die aus Geophysik und Oberfläche abgeleiteten Modelle zu prüfen und den geologischen Aufbau in die Tiefe zu verifizieren.