Große Fortschritte Richtung Rentabilität
Das 3. Quartal 2024 verlief für Rocket Lab (NASDAQ: RKLB, WKN: A3CY7P) sehr erfolgreich, denn im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Umsatz um hohe 55% auf 105 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Damit setzt sich die Erfolgsbilanz des Jahres 2024 weiterhin fort. Auch für das laufende Schlussquartal ist Rocket Lab optimistisch, denn das Unternehmen rechnet mit Rekordeinnahmen für 2024.
Die Zahl der Raketenstarts hat sich in diesem Jahr im Vergleich zur Vergangenheit deutlich erhöht. Dafür verantwortlich ist einmal, dass die Zahl der Startplätze auf drei erhöht werden konnte. Hinzu kommt, dass die Intervalle zwischen den einzelnen Starts immer kürzer werden. Von den Kunden wird dieses Angebot gerne angenommen, denn regelmäßige Starts auf den drei Startrampen kennzeichnen das Bild in diesem Jahr. Als einer der Erfolge der Arbeit der letzten Jahre wird somit ein stabiles und weiter wachsendes Vertrauen der Kunden geerntet.
Einen bedeutenden Erfolg konnte Rocket Lab im 3. Quartal unter anderem dadurch generieren, dass es gelang, einen Startservice-Vertrag für mehrere Starts von Neutron-Raketen mit einem kommerziellen Satellitenkunden zu unterzeichnen. Da der Kunde auf Vertraulichkeit Wert legt, wurde sein Name nicht genannt. Doch die erfolgreiche Vertragsunterzeichnung ist ein weiterer Beleg für das Vertrauen, das sich Rocket Lab bei seinen Kunden in der Zwischenzeit erarbeitet hat. Dieses erstreckt sich auch auf einen Raketentyp, der noch nicht sehr viele Serienstarts absolviert hat.
Der Blick richtet sich bereits auf die Neutron-Rakete
Während der Blick bereits auf die zukünftigen Starts der größeren Neutron-Rakete gerichtet wird, verzeichnete Rocket Lab für die kleinere Electron-Rakete in diesem Jahr bereits zwölf erfolgreiche Starts. Das Jahr 2024 wird daher als ein neues Rekordjahr in die Firmengeschichte eingehen, denn auch im November und Dezember sind noch weitere Starts geplant.
Ob dieser Rekord lange Bestand haben wird, ist allerdings fraglich, denn schon jetzt zeichnen sich viele neue Starts in 2025 ab. So konnten allein im 3. Quartal Verträge im Wert von 55 Millionen US-Dollar für weitere Electron-Starts im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Dies entspricht einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 8,4 Millionen US-Dollar. Verglichen mit dem Start der Debütrakete konnte Rocket Lab seine Preise damit um 67% anheben.
Innerhalb ihres Segments ist die Electron-Rakete damit weltweit die am häufigsten gestartete Rakete und innerhalb der Vereinigten Staaten kommt die Rakete über alle Segmente hinweg am zweithäufigsten zum Einsatz. Doch nicht nur bei den Raketenstarts machte Rocket Lab im 3. Quartal weitere Fortschritte.
Abgeschlossen wurde auch die Produktion und Lieferung von zwei Raumfahrzeugen für die NASA Escapade-Mission zum Mars. Dabei konnten die Arbeiten innerhalb des kalkulierten Zeitrahmens und Budgets abgeschlossen werden. Zwei weitere Raumfahrzeuge wurden für Varda Space Industrie fertiggestellt. Geplant ist zusätzlich der Bau von insgesamt 18 Raumfahrzeugen für die Space Development Agency im Rahmen der zweiten Tranche des Layer-Programms.
Die NASA erteilt einen richtungsweisenden Auftrag
Von der NASA stammt einer der prestigeträchtigsten Aufträge, denn die amerikanische Weltraumbehörde plant, auf dem Mars genommene Proben zur Erde zu bringen. Zur Umsetzung dieses Plans erhielt Rocket Lab den Auftrag, Studien zu erstellen, wie eine solche Mission am besten durchgeführt werden kann.
Auch andere Kunden geizen nicht mit Aufträgen. So konnte Rocket Lab im 3. Quartal zwei Missionen innerhalb von nur acht Tagen starten und die am 5. November 2024 gestartete jüngste Mission zeichnet sich dadurch aus, dass vom Vertragsabschluss bis zum Start lediglich zehn Wochen vergingen.
Nach 105 Millionen US-Dollar Umsatz im 3. Quartal rechnet Rocket Lab für das 4. Quartal derzeit mit Einnahmen zwischen 125 und 135 Millionen US-Dollar. Die GAAP-Bruttomarge soll dabei im Bereich von 26 bis 28 Prozent liegen. Bei geplanten Betriebsausgaben von 84 bis 86 Millionen US-Dollar und Zinsaufwendungen von 1,5 Millionen US-Dollar netto wird ein bereinigter EBITDA-Verlust von 27 bis 29 Millionen US-Dollar erwartet.
Bis die Gewinnschwelle überschritten werden kann, sind daher noch einige Schritte zu gehen, doch auf diesem Weg ist Rocket Lab im dritten Quartal 2024 ein großes Stück vorangekommen und es deutet sich bereits an, dass auch das vierte Quartal erfolgreich verläuft und das Unternehmen seinem großen Ziel wieder einen Schritt näherkommt.
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