Nicola Mining (TSXV: NIM; OTCQB: HUSIF; FSE: HLIA) hat angekündigt, im Jahr 2026 ein neues Explorationsbohrprogramm auf dem Treasure Mountain Silver Project in British Columbia zu starten. Das Vorhaben baut auf den während 2025 durchgeführten Vorbereitungsarbeiten auf – darunter Geländeerkundungen, die Auswertung historischer geophysikalischer Daten sowie umfangreiche Bodenprobenkampagnen der vergangenen Jahre.
Treasure Mountain ist eine genehmigte Silbermine rund 30 Kilometer nordöstlich von Hope, etwa drei Autostunden von Vancouver entfernt. Der Betrieb wurde 2013 angesichts niedriger Silberpreise stillgelegt; seitdem zählt das Projekt zu den Kernaktiva von Nicola Mining, das nach eigenen Angaben auf ein günstigeres Marktumfeld gewartet hat.
Hintergrund: Genehmigungen und Laufzeit der Mine
Für die geplanten Arbeiten verfügt Nicola Mining über die nötigen regulatorischen Grundlagen. Bereits am 9. Juni 2025 meldete das Unternehmen den Erhalt einer mehrjährigen, arealbezogenen Explorationsgenehmigung (MYAB Permit), die Diamantbohrungen und Schürfgräben auf Treasure Mountain erlaubt. Zudem wurde die bestehende Minenpacht bis zum 26. April 2032 verlängert (bekanntgegeben am 30. August 2024). Zusammen betrachtet schafft dies Planungssicherheit für ein gestaffeltes Programm, das sowohl die Zieldefinition als auch eine mögliche spätere Wiederinbetriebnahme der Silbermine adressieren kann, sollte sich dies als wirtschaftlich sinnvoll erweisen.
Treasure Mountain war in der Vergangenheit zeitweise in Produktion. Die aktuelle Planung konzentriert sich auf neue Zielbereiche nordwestlich des derzeit stillgelegten Grubenareals. Dort wurden in den letzten Monaten geologische Strukturen bestätigt, die als potenzielle Träger der Silbermineralisierung gelten. Die Kombination aus Genehmigungslage, bestehender Infrastruktur und einem klar umrissenen Explorationsfokus soll 2026 in ein systematisches Bohrprogramm überführt werden.
Geologie und Zielgebiete auf Treasure Mountain
Im Zentrum der Explorationspläne stehen mehrere nordost-südwest streichende, steil einfallende Quarz-Sulfid-Gänge. Geländebegehungen im Jahr 2025 dokumentierten vor Ort 10 – 20 Zentimeter breite Adern mit sichtbaren Sulfiden, darunter Sphalerit, Pyrit und Chalkopyrit. Frühere Probenprogramme weisen darauf hin, dass die Mineralisierung nicht nur Silber, sondern auch Kupfer, Blei, Zink und Spuren von Gold umfasst. Wichtig für die Planung ist, dass die Mineralisierung an der Oberfläche auftritt und in alle Richtungen offen ist.–Es besteht also Potenzial, deren um Mächtigkeit, laterale Ausdehnung und Tiefenkontinuität zu erweitern.
Die Zieldefinition stützt sich unter anderem auf eine 2012 durchgeführte geophysikalische Flugmessung (magnetisches Verfahren), deren 3D-Inversion in etwa 200 Metern Tiefe auffällige Zonen zeigt. Diese Ergebnisse dienen als Leitfaden für die Ausrichtung der Diamantbohrungen. Das 2026er-Programm soll zunächst die Breite des mineralisierten Trends abstecken und anschließend durch Tiefenbohrungen die Kontinuität im Untergrund bewerten. Ergebnisse aus Boden- und Gesteinsproben der Jahre 2019 bis 2021 – zusammengefasst unter anderem in einem im ARIS-System hinterlegten Bewertungsbericht – liefern den geochemischen Kontext für diese nächste Phase.
Bisherige Arbeiten und nächster Schritt von Nicola Mining
Historisch ist der betreffende Trend bislang nur punktuell erbohrt worden: 1994 wurden sechs Schlagbohrungen mit insgesamt 274 Metern niedergebracht; 2020 folgten 14 sogenannte „Backpack“-Bohrungen mit zusammen 25 Metern. Ergänzt wurde dies durch flächige Bodenprobenprogramme (2019/2020) und begrenzte Gesteinsprobennahmen (2020/2021). Aus Sicht von Nicola Mining rechtfertigen diese Indikatoren nun ein strukturiertes Diamantbohrprogramm, um die geologischen Modelle zu testen und die wichtigsten Parameter einer möglichen Lagerstätte – Kontinuität, Mächtigkeit und Metallverteilung – besser zu definieren.
Ein weiterer Kontextpunkt ist das historische Engagement eines Branchenakteurs: 2012 beteiligte sich Coeur Mining an Nicola und hielt zum Zeitpunkt der Investition 12,7 Prozent der Anteile. Dieser Schritt lenkte bereits damals Aufmerksamkeit auf Treasure Mountain, das neben weiteren Projekten seit Jahren im Fokus des Unternehmens bleibt. Parallel verfolgt Nicola Mining eigene Aktivitäten in Kupfer- und Goldprojekten, unter anderem am New Craigmont Copper Project sowie am Dominion Gold Project. Das Management sieht Treasure Mountain nicht nur als Explorationsziel, sondern betont den Status als genehmigte Mine – ein Aspekt, der bei positiven Ergebnissen potenziell Handlungsoptionen eröffnet.
In aktuellen Stellungnahmen verweist das Unternehmen auf gestiegenes Interesse von Investoren und strategischen Partnern an Treasure Mountain. Für 2026 kündigt Nicola Mining ein abgestuftes Vorgehen an: Zunächst sollen Bohrziele verfeinert und priorisiert werden, gefolgt von Diamantbohrungen, deren Umfang sich an den Resultaten der ersten Kampagne orientiert. Parallel dazu bleibt die Pflege der bestehenden Genehmigungen und Infrastruktur ein wichtiges Arbeitspaket, um bei Bedarf zügig nachfolgende Schritte einleiten zu können.
Wir sind gespannt, was Nicola Mining aus Treasure Mountain im aktuell extrem positiven Marktumfeld für Edelmetalle machen können wird.