Der chilenische Bergbaukonzern SQM (895007), der auch zu den großen Lithiumproduzenten weltweit gehört, hat diese Woche einen fast zwölffachen Anstieg des Quartalsgewinns gemeldete – vor allem auf Grund des drastischen Preisanstiegs des Metalls, das auch in Batterien für Elektromobile verwendet wird.
Wie der Konzern mitteilte, erreichte der Nettogewinn der ersten drei Monaten 2022 damit 796 Mio. Dollar, während sich der Quartalsumsatz auf 2,02 Mrd. Dollar fast vervierfachte! Der Grund für diesen sprunghaften Anstieg liegt darin, dass SQM das Lithiumabsatzvolumen um 59% steigerte, während der Lithiumpreis angesichts der weltweiten Elektrifizierungsbestrebungen des Mobilitätssektors immer neue Rekordhöhen erklomm.
SQMs CEO Ricardo Ramos hatte bereits im März erklärt, dass man hoffe, dieses Jahr eine Produktionskapazität von 180.000 Tonnen zu erreichen. Im Quartalsbericht erklärte der Konzern zudem, dass man davon ausgehe, dass das Absatzvolumen des Jahres 2022 die Marke von 140.000 Tonnen Lithium übersteigen wird. Im April hatte man verkündet, dass Investitionen in Höhe von 900 Mio. Dollar geplant seien, um die Produktionskapazitäten für Lithiumkarbonat und Lithiumhydroxid zu erhöhen.
Chile, das Land ist ein führender Lithiumproduzent, hat von der steigenden Nachfrage nach Elektromobilen profitiert. Man kontrolliert den Lithiumsektor durch die Vergabe von Abbaurechten, die man auch einigen privaten Gesellschaften erteilt hat. Eine nationale Bergbaugesellschaft gibt es noch nicht, auch wenn der neue Präsident erklärte, dass Chile eine solche schaffen könnte. Das Land kontrolliert allerdings bereits den führenden Kupferproduzenten Codelco.
Sowohl SQM als auch deren Wettbewerber, die US-amerikanische Albemarle Corp. (WKN 890167) verfügen über große Projekte in den chilenischen Salzbecken von Atacama, wo man Lithium als Sole gewinnt.
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