Angesichts der harten Sanktionen des Westens gegen Russland im Gefolge der Invasion der Ukraine heben die Analysten von Goldman Sachs ihre Prognosen zu den Rohstoffpreisen an. Als Begründung führen die Experten Angebotsunterbrechungen und einen noch schwierigeren Ausblick auf die zu erwartende Inflationsentwicklung an.
Laut Goldman Sachs sollten Anleger vor allem die Rohstoffe im Auge behalten, bei denen Russland zu den großen Produzenten gehört. Dazu gehören laut den Experten Öl, Gas, Aluminium, Palladium, Nickel, Weizen und Mais. Die möglichen, kurzfristigen Preisentwicklungen seien extrem, wenn man die Sorgen um eine weitere militärische Eskalation in der Ukraine, Sanktionen im Energiesektor oder die Möglichkeit eines Waffenstillstandes in Betracht ziehe, so die Analysten. Sie erwarten, dass die Preise von Rohstoffen, bei denen Russland ein wichtiger Produzent ist, nun stark steigen werden.
Auch Gold, in seiner Funktion als Sicherer Hafen, steht Goldman zufolge vor einer größeren Rallye. Der Krieg um die Ukraine schaffe deutliche Stagflationsrisiken für die breitere Wirtschaft – vor allem auf Grund der höheren Energiepreise, hieß es. Dies bestätige noch einmal ihre Einschätzung, dass der Goldpreis in den kommenden Monat steigen werde, so Goldman Sachs. Die Analysten rechnen mit einem Preis von 2.150 USD pro Unze des gelben Metalls.
Die Goldman-Analysten führten weiter aus, dass Gold eine zentrale Rolle in diesem Konflikt spielen werde, da Russland sich auf Grund der verhängten Sanktionen dem Edelmetall zuwenden werde. Laut dem World Gold Council verfügt Russland über Goldreserven von 2.298,53 Tonnen
Die einzigartige Rolle des Goldes als „Währung der letzten Instanz“ werde wahrscheinlich deutlich, wenn die Beschränkungen des Zugriffs der russischen Zentralbank auf ihre Offshore-Reserven dazu führen würden, dass Russland seine großen inländischen Goldbestände nutze, um den Außenhandel fortzusetzen, höchstwahrscheinlich mit China, so die Experten.
Goldman Sachs hob zudem die Preisprognose auf Sicht eines Monats für Rohöl der Sorte Brent von 95 auf 115 USD pro Barrel an. Für Brent sehe man signifikante Aufwärtsrisiken bei einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konflikts oder einer längeren Angebotsunterbrechung.
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