Einer der größten Goldproduzenten der Welt, die südafrikanische AngloGold Ashanti (WKN 164180) meldet für das dritte Quartal einen Goldausstoß von 613.000 Unzen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang von 17%.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum fiel die Produktion bei steigenden Kosten, da das Unternehmen den Untertagebau auf Obuasi im Mai aussetzte, auf einigen Minen die Goldgehalte sanken, die Inflation Auswirkungen zeigte und auch die Corona-Pandemie immer noch spürbar war, so AngloGold.
Der Konzern gab die Gesamt-Cashkosten des Quartals mit 927 USD pro Unze an nach 755 USD im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die all-in sustaining costs (AISC) des Septemberquartals lagen demzufolge bei 1.362 USD pro Unze nach 1.006 USD je Unze im Vergleichszeitraum. Das lag vor allem an einem Anstieg der Aufwendungen für Instandhaltungsarbeiten um 27% sowie den hohen Cashkosten.
In den AISC, so AngloGold weiter, waren zudem rund 20 USD pro Unze an Kosten enthalten, die auf COVID19 zurückzuführen waren. Hinzu kamen geschätzte 94 USD pro Unze in Zusammenhang mit einem Compliance-Programm zu den Abraumhalden des Unternehmens in Brasilien.
Allerdings ging die bereinigte Nettoverschuldung von 878 Mio. Dollar im dritten Quartal 2020 auf nun 871 Mio. Dollar zurück. Der neue CEO Alberto Calderon hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem die Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und ein neues Betriebsmodell zu etablieren.
AngloGold hält an der allerdings bereits angepassten Prognose für das Gesamtjahr fest. Diese beläuft sich auf eine Produktion von 2,45 bis 2,60 Mio. Unzen Gold, wobei man eher am unteren Ende der Spanne liege. Die AISC werden auf 1.240 bis 1.340 USD pro Unze geschätzt, wobei der Konzern hier eher mit dem oberen Ende der Spanne rechnet.
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