Die Aussichten am Markt für das „Energiemetall“ Lithium sind nach wie vor hervorragend. Zahlreiche Experten sagen für die nächsten Jahre ein rasantes Nachfragewachstum hervor, dem ein deutlich langsamerer Anstieg des Angebots gegenüberstehen soll. Während im vergangenen Jahr angesichts dieser Sondersituation am Rohstoffmarkt fast jedes Unternehmen, das im Lithiumsektor aktiv ist, hohe Kursgewinne verbuchen konnte, ist die erste Euphorie allerdings abgeflaut. Doch es gibt immer noch einzelne Unternehmen, die aus der Masse herausragen und über gewaltiges Kurssteigerungspotenzial verfügen. Und unserer Ansicht nach könnte die kanadische Millennial Lithium (WKN A2AMUE / TSX-V ML) dazu gehören.
Denn es gibt gleich mehrere Faktoren, die dafürsprechen, dass Millennial sowohl kurz- als auch langfristig zu den Gewinnern des Sektors gehören könnte.
Da ist zu allererst das Hauptprojekt des Unternehmens, das Lithiumprojekt Pastos Grandes, das in der argentinischen Provinz Salta mitten im so genannten Lithiumdreieck (Bolivien, Chile, Argentinien) liegt, aus dem 80% der weltweiten Lithiumreserven stammen. Der Vorbesitzer Eramine Sudamerica SA investierte auf dem 6.361 Hektar umfassenden Gelände 2011 und 2012 bereits mehr als 4 Mio. USD in die Exploration des Projekts.
Dabei stießen historische Explorationsbohrungen größtenteils auf sehr hochgradige Lithiumgehalte von 400 bis 600 Milligramm pro Liter (mg/l), wobei einige Proben bis zu 3.000 mg/l erbrachten! Darüber hinaus wurden Pump- sowie Verdunstungstests in einer bereits auf dem Projekt vorhandenen Pilotanlage durchgeführt. Im südwestlichen Teil des Projektgebiets wiesen Soleproben neben sehr hochgradigen Lithiumgehalten von 602,2 bis 665,9mg/l auch 6.342 bis 7.146 mg/l Kali nach. Das ist ein zusätzlicher Bonus, da ein Verkauf dieses Materials als Beiprodukt bei einer späteren Produktion die Kosten der Lithiumförderung deutlich senken könnte. Ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit des Projekts.
Und im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern hält Millennial Lithium eine 100%ige Beteiligung an Pastos Grandes. Das ist einzigartig für diese Region, in der Orocobre (WKN A0M61S) 66,5% am Olaroz-Projekt hält, Lithium Americas (A2AGD0) und SQM ein 50/50 Joint Venture betreiben und auch Lithium X Energy (WKN A2ABEY) nur 50 % seines Lithiumprojekts in Argentinien besitzt.
Schon im November hatte Millennial übrigens ein eigenes 3 Mio. USD teures Bohrprogramm angestoßen, das unter anderem erste Produktionsbohrungen und Pump-Tests umfasst, die für eine mögliche zukünftige Produktion verwendet werden könnten. Interessant ist dabei, dass das Unternehmen auf eine Tiefe von 300 Metern abzielt, während der Vorbesitzer nur 120 Meter tiefe Bohrungen niederbrachte. Das ist unseres Erachtens sinnvoll da in den argentinischen Salaren die dichteren Salzlaken mit hochwertigerem Lithium in der Regel in größerer Tiefe zu finden sind.
Interessanterweise hat Milliennial darüber hinaus Mitte Dezember sein Landpaket noch einmal um 300 Hektar erweitert und die Bohrtiefe auf nun 400 Meter gesteigert. Das deutet unserer Ansicht nach darauf hin, dass man intern bereits weiß, dass man einen Treffer gelandet hat. Wir gehen davon aus, dass sich spätestens in den nächsten Tagen zeigen wird, ob diese Spekulation aufgeht, denn dann könnten unserer Einschätzung nach die ersten Analyseergebnisse vorgelegt werden.
Und Millennial Lithium hat noch ein weiteres Eisen im Feuer – das Cauchari East-Projekt. Dieses erstreckt sich über eine Fläche von 3.000 Hektar und liegt nur 5 Kilometer entfernt von Lithium Americas Hauptprojekt und ebenfalls in nur geringer Entfernung zu den Produktionsstätten von Orocobre. Ein Coup, denn Millennial konnte sich die letzten Claims im Umfeld der beiden größeren Wettbewerber sichern…
Zudem geht ein technischer Bericht von Orocobre und Lithium Americas davon aus, dass eine hochgradige Lithiumzone nach Osten und damit durch das Projekt von Millennial Lithium verläuft! Kein Wunder also, dass Millennial noch im Frühjahr 2017 ein umfangreiches Bohrprogramm anstoßen will.
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Und das Unternehmen hat bei seine Explorations- und Entwicklungsaktivitäten Unterstützung durch einen der führenden Experten der Branche. Denn Mitte 2016 kam Herr Iain Scarr als VP Exploration & Development an Bord, der allein über 29 Jahre für den Bergbauriesen Rio Tinto (WKN 852147) tätig war und dort für zahlreiche bedeutende Entdeckungen in Nord- und Südamerika verantwortlich zeichnete sowie federführend die kommerzielle Ausrichtung des Jadar Lithium-Bor-Projekts in Serbien leitete. Herr Scarr war zudem bei Lithium One für das Lithiumprojekt Sal de Vida in Argentinien verantwortlich und brachte dieses durch die Machbarkeitsphase mit Galaxy Resources. Bei Galaxy schließlich entwickelte er das Rincon Projekt bis zur definitiven Machbarkeitsstudie. Seine Erfahrung und Kontakte sind von unschätzbarem Wert für Millennial Lithium!
Zeitplan der Projektentwicklung; Quelle: Millennial Lithium
Die Basis ist also bereitet für den nächsten Schritt in der Entwicklung des Unternehmens. In den nächsten Tagen oder Wochen sind die ersten Bohrergebnisse von Pastos Grandes zu erwarten, gefolgt von weiteren Resultaten in den kommenden Wochen und Monaten. Hinzu kommt das geplante Bohrprogramm auf Cauchari East, das dieses Frühjahr ebenfalls einen interessanten Newsflow liefern dürfte.
Und schon im Sommer dieses Jahres will Millennial Lithium eine erste Studie zur Wirtschaftlichkeit (PEA, Preliminary Economic Assessment) von Pastos Grandes vorlegen, was ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zur Produktionsaufnahme schon im Jahr 2019 wäre. Sollte sich dieser Plan des Unternehmens tatsächlich umsetzen lassen, wäre man damit vielen Konkurrenten, die teilweise erst wesentlich später in Produktion gehen dürften, einen wichtigen Schritt voraus!
Angesichts all dessen und auf Grund der Tatsache, dass nur 32 Mio. Aktien ausstehen, von denen das Management über 30% besitzt, erscheint uns die Aktie von Millennial Lithium (WKN A2AMUE / TSX-V ML) zum aktuellen Zeitpunkt sehr interessant. Zumal der erste rasante Kursanstieg mittlerweile konsolidiert wurde und nun ein Einstieg auf unserer Ansicht nach wieder sehr attraktivem Niveau möglich wäre.
Wir weisen aber explizit darauf hin, dass den unserer Einschätzung nach großen Chancen auch erhebliche Risiken gegenüberstehen, wie sie bei allen Explorern vorherrschen. Im Gegensatz zu vielen anderen solcher Juniors aber verfügt Millennial Lithium schon einmal über eine gut gefüllte Kasse. Nach einer Finanzierung, an der sich auch das Management beteiligte, hält das Unternehmen derzeit rund 4,5 Mio. CAD an Cash.