Der Fokus von American West Metals (WKN A3DE4Y / ASX AW1) liegt zurecht auf dem Kupferprojekt Storm. Was aber nicht heißt, dass die anderen Projekte des Unternehmens uninteressant wären – ganz im Gegenteil! Das West Desert-Projekt in den USA zum Beispiel könnte schon allein wegen seiner Lage im Bergbauzentrum der USA und der dort vorhandenen, von der aktuellen US-Regierung als „kritisch“ angesehenen Rohstoffe von immer größerem Wert für das Unternehmen von Managing Director Dave O’Neill sein!
West Desert liegt im US-Bundesstaat Utah, rund 160 Kilometer südwestlich von Salt Lake City, im Herzen des orogenen Sevier-Gürtels, in dem unter anderem die Weltklassekupferlagerstätte Bingham Canyon und der Bergbaudistrikt Tintic Mining zu finden sind. Insgesamt erstreckt sich die Liegenschaft über eine Fläche von 32 Quadratkilometern, auf der American West neben Kupfer, Silber und Gold und teilweise sehr hochgradigem Molybdän auch Indium und Gallium nachgewiesen hat!
Um genau zu sein, hat das Unternehmen bereits große, dem australischen JORC-Standard entsprechende Ressourcen für Indium, Zink, Silber, Kupfer und Gold auf West Desert ausgewiesen. (Und die Indium-Ressource auf West Desert ist die einzige solche Ressource nach Standard JORC 2012 in den gesamten USA!) Zu den in Bohrungen nachgewiesenen Gallium- und Molybdänvorkommen gibt es – noch – keine Ressourcenschätzung, was sich aber zumindest in Bezug auf das Molybdän bald ändern könnte.
Herausragendes Projekt, herausragende Bedingungen
Auf jeden Fall ist die Lage des Projekts in den USA und die Zusammensetzung der vorhandenen Rohstoffe gerade aktuell von großem Vorteil für American West, da ein Erlass von US-Präsident Donald Trump von März dieses Jahres mit dem Titel „Sofortmaßnahmen zur Steigerung der amerikanischen Mineralienproduktion“ von allen US-Regierungsstellen verlangt, dass sie unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um die heimische Mineralienproduktion so weit wie möglich zu fördern. Was wiederum die Dringlichkeit und das Engagement für die Erschließung wichtiger Mineralienvorkommen in den USA deutlich erhöht.
Das ist insbesondere in Bezug auf American Wests Indium-Ressource relevant. Denn aktuell führen die USA ihren gesamten Indium-Bedarf von außerhalb ein. Das kritische Metall wird zum Beispiel in der Herstellung von Halbleitern, Solarzellen, militärischer Ausrüstung, Smartphones und anderen hochwertigen Technologieprodukten benötigt. Da West Desert über die größte, nicht entwickelte Indium-Ressource in den Vereinigten Staaten verfügt, besteht nach Aussage von American West das Potenzial, eine heimische US-basierte Lieferkette für Indium zu etablieren. Und damit die Versorgungssicherheit der US-Wirtschaft in Hinsicht auf dieses strategische Metall erheblich zu verbessern!
American West hat bereits starke Molybdänbohrergebnisse vorgelegt
Ähnliches gilt für Molybdän, dass das Unternehmen bei seinen Bohrungen auf West Desert in großen Mengen angetroffen hat. Unter anderem stieß man auf mächtige Mineralisierungsintervalle wie 417,55 Meter mit 0,02% Molybdän sowie auf für Molybdän extrem hohe Gehalte wie 1,03% über 10,5, darunter 1,67 Meter mit 4,05% Molybdän. Aktuell arbeitet American West an einer Molybdänressourcenmodellierung zur Erstellung einer ersten Ressource für West Desert.
Das Metall wird vor allem verwendet, um die Stärke, Haltbarkeit und Hitzebeständigkeit von Stahl zu steigern und ist deshalb insbesondere in militärischem Gerät wie Geschossen, Kampfflugzeugen und Maschinengewehren enthalten. Was die Bedeutung des Metalls für die USA offensichtlich macht.
Zumal die Volksrepublik China, die den Markt für die meisten kritischen Metalle dominiert, schon Anfang Februar Exportbeschränkungen auf Indium und Molybdän erließ und damit den Zugang der USA zu diesen wichtigen Metallen erheblich erschwerte!
Hohes Potenzial auf signifikante Galliumentdeckung
Schon seit Ende 2023 hat China zudem den Export der kritische Metalle Gallium und Germanium in die USA verboten. American West hat auf dem West Desert-Projekt bereits mächtige Zonen mit anomalen Galliumgehalten in Bohrungen nachgewiesen, mit denen man auf Kupfer- und Zinkmineralisierung abgezielt hatte. Allerdings hat das Unternehmen gerade einmal 10% der abgeschlossenen Bohrungen auch auf Gallium untersuchen lassen. Das bedeutet, es besteht noch erhebliches Potenzial, mit zukünftigen Explorationsaktivitäten eine signifikante Galliumentdeckung auf dem Projekt zu machen!
Aktuell evaluiert American West, wie man die Entwicklung dieses spannenden Projekts am besten und am schnellsten voranbringt, da die Gesellschaft selbst sich ja vor allem auf das Kupferprojekt Storm konzentriert, für das man gerade erst insgesamt rund 14 Mio. Dollar an Kapital aufnehmen konnte. Zu den strategischen Alternativen, um den Wert der großen kritischen Metallvorkommen auf West Desert zu erschließen, für das Projekt liegen übrigens alle nötigen Bohrgenehmigungen bereits vor, gehören eine nicht verwässernde Finanzierung durch die US-Regierung, eine möglichen Ausgliederung des Projekts in eine eigenständige, ASX gelistete Gesellschaft oder andere kommerzielle Vereinbarungen zur Erschließung des Projekts – zum Beispiel eine Beteiligung durch ein großes Rohstoffunternehmen auf Projektebene.
American Wests Geschäftsführer Dave O’Neill betont noch einmal, dass es sich bei West Desert um eine sich selten bietende Chance im Bereich der kritischen Metalle handelt, die strategisch im Bergbauzentrum der USA gelegen sei. Schon jetzt, führte er weiter aus, verfüge das Projekt über den Umfang und die Qualität vieler, großer Mineralisierungssysteme im Westen der USA. Und Herr O’Neill weist noch einmal darauf hin, dass auf West Desert zwar bereits eine signifikante, australischen Standards entsprechende, Zink-, Kupfer-, Indium-, Silber- und Goldressource bestehe, aber auch herausragendes Potenzial vorhanden sei, diese weiter zu steigern und den Wert des Projekts noch einmal zu erhöhen. Denn schließlich habe man erst 10% des Projektgebiets mit Bohrungen getestet und mehrere Minerale seien in der Ressourcenschätzung noch überhaupt nicht aufgeführt!
Kurzfristige Möglichkeit, große Mengen an Molybdän in Ressource zu überführen
Besonders kurzfristig bestehe die Möglichkeit, große Mengen an Molybdän und Eisenerz, die mit Bohrungen identifiziert worden seien, in JORC-Ressourcen zu überführen und gleichzeitig das Ausmaß der Vorkommen von Metallen wie Gallium und Germanium auf West Desert zu bestimmen. Herr O’Neill merkte zudem an, das Bohrungen von American West und anderer Unternehmen bereits hochgradige Abschnitte von Kupfer-, Zink-, Silber-, Indium- und Molybdän außerhalb der bereits definierten Lagerstätte nachgewiesen hätten, was alles einfache Möglichkeiten seien, weitere Entdeckungen zu machen.
Der American West-Geschäftsführer erläuterte weiter: „Die Trump-Regierung hat die klare Botschaft gesendet, dass sie den Aufbau heimischer Lieferketten für kritische Metalle unterstützen wird. Da die USA zu 100 % Indium importieren, bieten die großen Indiumvorkommen von West Desert eine Chance, eine „rein amerikanische“ heimische Lieferkette aufzubauen, die die Abhängigkeit der USA von ausländischen Indiumquellen beseitigen würde. Wir stehen weiterhin in Kontakt mit US-Regierungsbehörden, um Möglichkeiten für eine finanzielle Unterstützung zur Förderung des West Desert-Projekts zu prüfen.“