Analysten halten bis zu 3.680 USD pro Unze für möglich!
Wie schon die Analysten der Saxo Bank geht auch Goldman Sachs jetzt davon aus, dass der Goldpreis zu Ende 2025 bei 3.300 USD pro Unze stehen wird. Als Begründung führt man eine sich stärker als erwartet erweisende Zentralbanknachfrage sowie stetige Mittelzuflüsse in mit physischem Gold hinterlegte ETFs an.
Wie positiv die US-Großbank für das Edelmetall gestimmt ist, zeigt sich schon darin, dass man erst vergangenen Monat das Ziel für den Goldpreis auf 3.100 USD je Unze angehoben hatte. Nun wies man aber darauf hin, dass die Nachfrage von Seiten der Notenbanken im laufenden Jahr 70 statt wie zuvor 50 Tonnen betragen könnte – pro Monat.
Der Goldpreis hat 2025 bereits um fast 16% zugelegt und damit den starken Anstieg des vergangenen Jahres fortgesetzt, was zum Teil mit der wieder lockereren Geldpolitik der US-Notenbank zu tun hat. Dass eine Unze des Edelmetalls mittlerweile mehr als 3.000 USD kostet, ist aber auch darauf zurückzuführen, dass die kontroverse und wenig stringente Handels- und Außenpolitik der Trump-Regierung für große Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft gesorgt hat.
Zentralbankkäufe nehmen deutlich zu
Laut Goldman Sachs haben Zentralbanken, der so genannte offizielle Sektor, im Zeitraum von November bis Januar rund 190 Tonnen Gold pro Monat gekauft. Und es bestehe zudem die Möglichkeit, dass China mindestens noch drei weitere Jahre seine Goldbestände mit hoher Geschwindigkeit ausbauen wird. Die Analysten sehen in den stark gestiegenen Notenbankkäufen eine strukturelle Veränderung im Währungsreservenmanagement und erwarten auch nicht, dass sich daran auf kurze Sicht etwas ändert.Zentralbankkäufe nehmen deutlich zu
Auch die Mittelzuflüsse in Gold-ETFs seien stärker gestiegen als erwartet, hieß es weiter. Vor allem die Nachfrage nach Gold als Absicherungsmöglichkeit habe dabei wohl die Nachfrage getrieben. Bei Goldman Sachs geht man nun davon aus, dass die Fed dieses Jahr den Leitzins zwei Mal senken wird und weist darauf hin, dass die Zu- und Abflüsse in Gold-ETFs im Allgemeinen der Zinsentwicklung folgen. Sollten eine sich beschleunigende Nachfrage nach Absicherungsmöglichkeiten dazu führen, dass die ETF-Bestände wieder ein Niveau wie 2020 – auf Grund der Pandemie – erreichen, halten die Analysten sogar einen Goldpreis von 3.680 USD pro Unze für möglich.