Die Analysten der Macquarie Group sehen noch erhebliches Potenzial für den Goldpreis – auch über die Marke von 3.000 USD pro Unze hinaus. Vor allem, dass das Edelmetall nach wie vor seine Funktion als Sicherer Hafen erfüllt, könnte dazu führen, so die Experten, dass der Preis pro Unze im dritten Quartal die Rekordmarke von 3.500 USD erreicht.
Im Durchschnitt könnte eine Unze des gelben Metalls Macquarie zufolge in diesem Zeitraum 3.150 USD pro Unze kosten. Der Goldpreis, der ganz aktuell den Sprung über die Marke von 3.000 USD pro Unze probiert, werde weitere Unterstützung auf Grund von Sorgen um eine mögliche Ausweitung des US-Defizits erhalten, hieß es.
Gold ist 2025 bereits um rund 14% gestiegen, vor allem auf Grund geopolitischer Unsicherheiten und der Zoll-Politik von US-Präsident Trump. Beobachter gehen davon aus, dass diese zu einer wieder höheren Inflation führen könnten, wovon Gold als traditionelle Absicherung gegen Preissteigerungen profitieren würde.
Zudem, so die Analysten, bestehe noch viel Raum für mit physischem Gold hinterlegte ETFs ihre Bestände auszuweiten. Auch vom Markt für das physische Metall – Münzen, Schmuck, Industrienachfrage – werde Gold weitere Unterstützung erhalten, da sich die Nachfrage dort trotz der höheren Preise gehalten habe.
Die Prognosen von Goldman Sachs – 3.100 USD pro Unze Gold zum Jahresende – sowie der Citigroup – 3.000 USD pro Unze innerhalb der nächsten drei Monate – dürften hingegen bald überholt sein bzw. sind schon überholt.