Der Goldpreis hat Anfang dieser Woche auch die Marke von 3.100 USD pro Unze genommen und macht derzeit keine Anstalten, seinen Aufwärtsschwung zu verlieren. Die Sorgen angesichts der zahlreichen von der aktuellen US-Regierung verhängten Importzölle und die Unsicherheit in Bezug auf die nächsten Schritte von Donald Trump, lassen das Edelmetall weiterhin von seinem Ruf als Sicherem Hafen profitieren.
Damit ist der Wert einer Unze des gelben Metalls allein seit Jahresbeginn um mehr als 19% gestiegen. Anleger wollen sich durch Goldkäufe vor allem gegen wirtschaftliche Instabilität, geopolitische Spannungen und die Inflation absichern, was sich schon daran zeigte, dass der Goldpreis Anfang März die Marke von 3.000 USD je Unze überwand.
Mit dem Goldpreis sind dabei die Prognosen einiger Großbanken gestiegen, wie wir bereits berichteten. Schon vergangene Woche hob zum Beispiel Goldman Sachs das Ziel für den Goldpreis 2025 auf 3.300 USD an, spricht mittlerweile aber auch von einem „extremen Szenario“, in dem Gold auf 4.500 USD pro Unze steigen könnte. Auch die Saxo Bank geht von 3.300 USD pro Unze Gold im laufenden Jahr aus, während das Ziel der UBS – 3.200 USD pro Unze – mittlerweile bereits in greifbare Nähe rückt.
Insgesamt sind viele Analysten und Marktbeobachter der Ansicht, dass angesichts der unsicheren Weltlage der Goldpreis noch Luft nach oben hat – insbesondere auf Grund der Trumpschen Handelspolitik. Erst wenn das „wie du mir so ich dir“ ein Ende habe, könne die Zollpolitik der USA in den Hintergrund treten, hieß es.
Kommt hinzu, dass die Nachfrage des offiziellen Sektors (der Zentralbanken) nach wie vor hoch ist und auch die Mittelzuflüsse in Gold-ETFs im vergangenen Monat stieg. Allein am 21. März stiegen die ETF-Goldbestände um 23 Tonnen (Quelle: Heraeus). Das ist der stärkste Tageszuwachs seit 2022. Analysten und Experten gehen deshalb davon aus, dass sich die Goldrallye zunächst fortsetzen wird.