Die Analysten von CIBC sehen Gold jetzt, da die zweite Jahreshälfte begonnen hat, auf dem Weg in Richtung 3.600 USD pro Unze. Dort soll das gelbe Metall ihrer Ansicht nach dann auch verweilen, bevor im übernächsten Jahr ein Rückgang auf durchschnittlich 3.000 USD je Unze folgen soll.
Die Experten erwarten nämlich auch weiterhin ein positives, makroökonomisches Umfeld für das Edelmetalle, unter anderem da sie glauben, dass die Unsicherheit in Bezug auf die US-Zollpolitik anhalten wird und sich die negativen Auswirkungen dieser Politik auf die Kaufkraft der Verbraucher.
Die anhaltenden Handelsstreitigkeiten würden zwar eine erhöhe Inflation begünstigen, so die Banker, doch gehe man davon aus, dass ein schwächeres Wirtschaftswachstum und niedrigere Energiepreise die US-Notenbank schlussendlich dazu zwingen würden, den Leitzins zu senken. Es sei nur eine Frage von wann und wie schnell, erklärten die CIBC-Analysten weiter.
Gold auch weiterhin ein Sicherer Hafen
Darüber hinaus erwarten die Experten, dass Gold ein wichtiger Sicherer Hafen bleibt, da der „globale Handelskrieg“ den anhaltenden Trend zur Entdollarisierung verschärfe. So geht man bei de CIBC davon aus, dass die Zentralbanken auch weiter Gold kaufen werden.
Auch für Silber ist man bei der kanadischen Bank positiv, erwartet aber erst 2026 einen Antieg über 40 USD pro Unze. Der Silberpreis zeige relative Stärke und stelle einen Trade darauf dar, dass er zum großen Bruder Gold aufschließen könnte. Weitere Preisausbrüche seien gut denkbar und sollten ein Momentum auslösen, dass das Edelmetall schließlich in Richtung 40,56 und dann 43,50 USD pro Unze führen dürfte.