Von Joe Foster, Portfolio Manager and Strategist
Gold und Goldaktien leiden unter dem Chaos
Im Februar war die Ausbreitung des Coronavirus das beherrschende Thema auf den Märkten weltweit, und der Goldmarkt bildete da keine Ausnahme. Während noch die Auffassung herrschte, die Auswirkungen des Coronavirus könnten eingedämmt werden, und der S&P 500® daher auf ein neues Allzeithoch zusteuerte, erreichte der Goldpreis am 5. Februar seinen tiefsten Stand im Monat. Als mehr Infektionen aus Südkorea gemeldet wurden, trübten sich die Aussichten ein, und der Goldpreis kletterte am 24. Februar auf ein Siebenjahreshoch von 1.689 US-Dollar je Unze. Gold-Indexfonds verzeichneten erstmals Zuflüsse an 25 Tagen in Folge. Als angesichts der Infektionen in Italien, dem Iran und den USA in der letzten Monatswoche jedoch klar wurde, dass sich das Virus weltweit ausbreitet, gerieten die Märkte ins Wanken. Die Aktienbörsen stürzten ab und lösten eine Flucht in liquide Mittel, Margin Calls und einen ungewöhnlichen Handel mit Derivaten aus. Als sicher geltende Anlagen wie Gold, Goldaktien und der US-Dollar gaben inmitten dieses Chaos nach. Der Goldpreis fiel im Laufe des Monats um 3,47 US-Dollar je Unze, was einem Rückgang von 0,2% entspricht. Der NYSE Arca Gold Miners Index (GDMNTR) gab um 8,13% nach und der MVIS Global Junior Gold Miners Index (MVGDXJTR) um 10,41%.