Langfristiger Ausblick nach wie vor rosig
Trotz deutlich zurückgegangener Preise und Gewinne wollen zwei der größten Lithiumkonzerne Chinas die Lage nutzen, um sich einen größeren Teil des Marktes zu sichern.
Medienberichten zufolge wollen sowohl Tianqi Lithium (WKN A3DQVD) als auch Ganfeng Lithium (WKN A2N6UN) weiterhin weltweit Vorkommen des bekanntesten Batterierohstoffs erwerben und ihre Produktionskapazität steigern, obwohl sie 2023 einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchten, nachdem die Lithiumpreise um 80% eingebrochen waren.
Offensichtlich betrachten die Konzerne das größere Bild und blicken über die kurzfristigen Schwierigkeiten am Lithiummarkt hinaus auf das Versprechen einer steigenden Nachfrage in den kommenden Jahren.
Chinesische Lithiumkonzerne trotzen dem Trend
Die Aussicht auf ein steigendes Angebot und ein langsameres Wachstum des Marktes für Elektromobile haben bereits eine ganze Reihe von Firmen des Sektors gezwungen – von den USA bis Australien –, ihre Produktion und die Ausgaben zu reduzieren. Doch chinesische Firmen trotzen dem Trend.
Tianqi beispielsweise ist auf der Suche nach Partnern, um gemeinsam nach qualitativ hochwertigen Lithiumquellen zu forschen und will zudem die Aktivitäten auf einem Lithiumprojekt in der Provinz Sichuan ausweiten und beschleunigen. Ganfeng hingegen hat Expansionspläne veröffentlicht, die darauf beruhen, dass man nach und nach Ressourcen erwirbt und entwickelt, die kostengünstig zu haben sind – wie zum Beispiel Lithium, das aus Sole gewonnen wird. Zusätzlich will der Konzern seine Verarbeitungsanlagen in China und Argentinien hochfahren.
Ähnlich hatten sich chinesische Konzerne wie die CMOC Group und Zijin Mining Group Co, geäußert, die sich nach möglichen Akquisitions- und Fusionsmöglichkeiten umsehen. Und zwar zu einem Zeitpunkt, da erste Anzeichen einer möglichen Preiserholung auftauchen.
Analysten zufolge ist der langfristige Ausblick angesichts der globalen Energiewende für jene Gesellschaften, die das kurzfristige Auf und Ab der Preise überstehen können, weiterhin ausgezeichnet. Denn nach Ansicht von ANZ Group zum Beispiel muss das Angebot an Batteriemetallen in den kommenden fünf Jahren um das 3,5fache steigen, was nicht leicht zu erreichen sei.
Das könnte auf eine Konsolidierung des Lithiumsektors hindeuten, an deren Spitze sich offenbar die chinesischen Gesellschaften setzen wollen.
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