Der Höhenflug der digitalen Währung Bitcoin setzt sich weiter fort. Am gestrigen Sonntag verteuerte sich die digitale Leitdevise der Plattform Coinmarketcap zufolge auf über 20.000 Dollar.
Einmal mehr zelebrierten Anleger die Eröffnung des Future- Handels an der größten Terminbörse der Welt, der CME Group, welche nun offiziell den Bitcoin- Handel offeriert.
Doch die große Kaufwelle bleibt direkt nach dem Start vorerst aus. Nachdem der Futurepreis (Januarkontrakt) ein Preislevel von 20.650 Dollar erreichte, viel dieser zurück bis auf 18345 Dollar. Der Kassakurs fiel auf der Plattform Bitstamp bis auf 17835 Dollar zurück.
Darüber hinaus werden Spekulationen um einen Bitcoin- ETF in den USA immer lauter. Die Anbieter von ETF’s befinden sich genauso wie Anleger in Lauerstellung und lechzen nach einem „Si“ der US- Aufsichtsbehörde. Auch hier gilt bei den jüngst eingeführten Terminkontrakten der First- Mover- Effekt. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Eine erfolgreiche Zulassung eines indexbasierten Fonds (ETF) wäre das Sahnehäubchen nach den bereits erfolgten Future- Zulassungen. Nicht nur die CBOE und CME Group, sondern weitere Börsenbetreiber planen einen Bitcoin- Future in den eigenen Reihen auf die Beine zu stellen.
Eine der größten US- Broker, die TD Ameritrade lockt ebenfalls seit heute mit Bitcoin- Futures, welche über die CBOE laufen, weitere Kunden an.
Bitcoin fasst weiterhin Fuß, findet langsam, aber sicher Akzeptanz und reift womöglich zur einer anerkannten Anlageklasse.
Drohende Regulierungen von Cyberbörsen um u.a. Terrorfinanzierungen und Geldwäsche zu unterbinden, gelten nicht mehr als Kaufhemmnis. Den Preisfantasien der Anleger scheinen aktuell keine Grenzen gesetzt. Auch die erfolgreiche Etablierung der Preismarke von 20.000 Dollar dürfte ebenfalls neue Käuferschichten anlocken. Ausgesprochene Warnungen und Ausrufezeichen vor einem Investment in Bitcoin und Co. werden einmal mehr ignoriert.
DAX: US- Steuerreform könnte für Impulse sorgen
Die letzte Woche vor den Weihnachtsfeiertagen beginnt und somit einer der letzten Chancen, den Schalter für eine Kletterpartie im DAX umzulegen. Während die Notenbanken FED und EZB nicht für entscheidende Kaufakzente in der vergangenen Woche sorgen konnten, könnte einmal mehr US- Präsident Trump Initialzündung ein. Das Steuersenkungs- Paket ist geschnürt, aber noch nicht unterschrieben. Eine Niederlage in Sachen US- Steuerreform kann sich Trump allerdings auch nicht mehr leisten. Der US- Präsident ist angezählt und versucht mit allen Mitteln Anleger seit Monaten bei Laune zu halten – mit Erfolg. Die US- Leitbörsen befinden sich im Rekordrausch und der DAX kann sich zumindest stabil oberhalb von 13.000 Zählern behaupten. Doch für Kaufakzente im DAX bedarf es mehr als historische und fantastische Ankündigungen Trumps, nämlich Taten statt Worte.
Doch eine Umsetzung der US- Steuersenkungen gefällt nicht jedem. Die deutsche Wirtschaft befürchtet, dass sich Investitionen in die USA verlagern könnten und den deutschen Arbeitsmarkt somit belasten könnte.
Der DAX könnte mit 13185 Punkten rund zwei Stunden vor Handelsbeginn freundlicher in die Woche starten.
TIMO EMDEN
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