Es ist schon ein wenig ironisch: Der drittgrößte Goldproduzent der Welt lässt das Wort Gold aus dem Firmennamen verschwinden und nennt sich ab sofort Barrick Mining (WKN 870450), meldet aber gleichzeitig einen Gewinn für die ersten drei Monaten 2025, der stärker ausfällt als erwartet – auf Grund der Goldpreisrallye.
Allerdings hatte Barrick diese Änderung bereits im April bekannt gegeben und sich Anfang des Monats von seinen Aktionären genehmigen lassen. Die kanadische Gesellschaft wird zwar an der heimischen Börse in Toronto weiterhin unter dem Symbol ABX gehandelt, ändert aber das Handelssymbol an der NYSE von GOLD zu B…
Barrick möchte mit der Namensänderung auf die neue strategische Ausrichtung hinweisen, da der Konzern sich nun für eine Zukunft positioniert, in der man davon ausgeht, dass Kupfer eine immer größere Rolle spielen wird. Im Speziellen entwickelt der Konzern bereits zwei große Schlüsselprojekte, die 2028 in Produktion gehen sollen. Zahlreiche Analysten sind der Ansicht, dass die Nachfrage nach dem roten Metall in den kommenden Jahrzehnten stark steigen soll, während sich gleichzeitig nur wenige neue Projekte in der Entwicklung befinden.
Goldpreis treibt Quartalsgewinn in die Höhe
Dass Barricks Nettogewinn im ersten Quartal 2025 allerdings deutlich steigt, liegt im Moment noch am Gold und dessen Rekordfahrt. So meldeten die Kanadier einen Nettogewinn von 474 Mio. USD oder 27 Cents pro Aktie. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 295 Mio. Dollar bzw. 17 US-Cents pro Aktie. Der Umsatz legte im Jahresvergleich von 2,75 auf 3,13 Mrd. Dollar zu. CEO Mark Bristow ist es dabei wichtig zu betonen, dass diese Ergebnisse auf Grund der Ausrichtung des Unternehmens auf langfristiges, organisches Wachstum zustande kommen und nicht etwa durch Fusionen und Akquisitionen.
Barrick ist mittlerweile noch der drittgrößte Goldproduzent der Welt. Im ersten Quartal dieses Jahres förderte man dabei 758.000 Unzen nach 940.000 Unzen. Hingegen stieg der Kupferausstoß von 40.000 auf 44.000 Tonnen, was die neue Ausrichtung des Konzerns noch einmal unterstreicht.